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Heute an morgen denken - Strategien für eine erfolgreiche Zukunft

Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum: So gilt es bei #50JahreBVR vor allem auch nach vorne zu blicken: auf das was kommt, wie man sich drauf ein- und aufstellt und welche gemeinsame Strategie uns in die Zukunft trägt. Anlässlich des 50. Geburtstags des BVR baten wir die Vorsitzenden der BVR-Fachräte, also der zentralen Fachgremien des Verbandes, um ihre Einschätzung und um einen scharfen Blick in Richtung Zukunft.
 

Fachrat Markt und Produkte

"Heute ernten die Genossenschaftsbanken sowie die gesamte FinanzGruppe die Früchte des Erfolgs, die gestern gesät wurden. Und es liegt an den heute Verantwortlichen, jetzt die richtigen Entscheidungen für Morgen zu treffen.“

"Die Genossenschaftsbanken müssen sich breiter aufstellen – bewusst auch über die Vermittlung von Produkten und Dienstleistungen und über das Kerngeschäft hinaus. Die genossenschaftlichen Institute müssen in den Lebenswelten ihrer Kunden tägliche Relevanz schaffen und die Kundenschnittstelle sichern."

"Die Marke ,Volksbanken Raiffeisenbanken´ muss (auch digital) sichtbar und erlebbar sein sowie Spaß machen. Gute Prozesse zahlen darauf gleichermaßen ein wie ein zeitgemäßes Markenmanagement, das noch stärker auf digitale Formate setzt."

Jürgen Wache, Sprecher des Vorstands der Hannoverschen Volksbank und Vorsitzender des BVR-Fachrats Markt und Produkte
Jürgen Wache, Sprecher des Vorstands der Hannoverschen Volksbank und Vorsitzender des BVR-Fachrats Markt und Produkte

Fachrat Informationstechnologie und Prozessorganisation

"Die Bedeutung der Informationstechnologie und der Prozessgestaltung wird in allen Bereichen der Bank (Vertrieb, Betrieb, Steuerung, Beyond- und Near-Banking) noch einmal deutlich zunehmen."

"Für Genossenschaftsbanken ist es elementar, im Bereich der Informationstechnologie und Prozessgestaltung anschlussfähig zu bleiben und diesen Transformationsprozess aktiv zu gestalten. Das Betriebsmodell muss das Geschäftsmodell und deren zukunftsorientierte Weiterentwicklung zu jeder Zeit bestmöglich unterstützen."

"Aus dem Feld der IT kommt in der Zukunft das größte Disruptionspotenzial für die Genossenschaftsbanken. Deshalb muss im Rahmen des Innovationsmanagements fortwährend eine Evaluation der relevanten Märkte erfolgen."

Wolfgang Klotz, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Volksbanken und Vorsitzender des BVR-Fachrats IT und Prozesse
Wolfgang Klotz, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Volksbanken und Vorsitzender des BVR-Fachrats IT und Prozesse

Fachrat Steuerung

"In den kommenden Jahren sind in der Banksteuerung wesentliche Anpassungen zu erwarten. Die Verknüpfung von Strategiekonzepten mit dem Risikomanagement ist dabei ebenso erforderlich wie eine effiziente Eigenkapitalsteuerung."

Auch in den nächsten Jahren werden laufende Anforderungen aus der Regulatorik in die Steuerungssysteme der Banken einzuarbeiten sein. Dabei ist es wichtig, dass die Regulatorik ein einzuhaltendes Bedingungsgefüge darstellt. Dies darf jedoch nicht die für die Banksteuerung erforderlichen betriebswirtschaftlichen Instrumente dominieren."

"Die im Bankgeschäft gemäß den MaRisk schon bekannten Risiken, Kreditrisiko, Marktrisiko, operationelles Risiko und Liquiditätsrisiko müssen um Nachhaltigkeitsrisiken und ihre Auswirkungen ergänzt werden. Dabei geht es nicht nur um die notwendige und erforderliche Anpassung diverser bankinterner Dokumente, sondern auch um eine Überprüfung und Anpassung der Prozesse im Vertrieb und in der Banksteuerung."

Wilhelm Höser, Sprecher des Vorstands der Westerwald Bank und Vorsitzender des BVR-Fachrats Steuerung
Wilhelm Höser, Sprecher des Vorstands der Westerwald Bank und Vorsitzender des BVR-Fachrats Steuerung

Fachrat Zahlungsverkehr

"Das Morgen vorausdenken. Dies gilt insbesondere für den Zahlungsverkehr. Neue Technologien, neue Produktideen und Geschäftsmodelle, neue Anbieter aus dem Non- und Near-Banking-Bereich sowie stetige Anpassungen des regulatorischen Regelwerks führen zu kontinuierlichen Weiterentwicklungen."

"Das nachhaltige und werteorientierte genossenschaftliche Geschäftsmodell ist – auch in Bezug auf Zahlungsverkehrsangebote – keineswegs ,out´."

"Um die Zukunft im Zahlungsverkehr weiter aktiv mitzugestalten, kommt es darauf an, die vielfältigen Markttrends aufzunehmen, adäquat einzuordnen und basierend hierauf neue Zahlungsverkehrsprodukte und -verfahren zu entwickeln sowie für deren Einbindung in digitale Ökosysteme zu sorgen."

Olaf Kilimann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Marl-Recklinghausen und Vorsitzender des BVR-Fachrats Zahlungsverkehr
Olaf Kilimann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Marl-Recklinghausen und Vorsitzender des BVR-Fachrats Zahlungsverkehr

Fachrat Personal

"Neben den erfahrenen Mitarbeitenden, die heute eine Genossenschaftsbank ausmachen, werden zukünftig auch Menschen aus anderen Berufen mit neuen Kompetenzen gebraucht, die zudem eine andere Perspektive als die des klassischen Bankers mit in die Bank einbringen."

"Die Rekrutierung der nächsten Generation geschieht nicht mehr nebenbei, sondern muss Erwartungen an moderne Arbeitgeber im Bereich der Arbeitswelt 4.0, der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit - inklusive des Themas Nachhaltigkeit - sichtbar aufgreifen und mit Leben füllen."

"Der stetige Wandel – technikgetrieben oder durch gesellschaftliche Entwicklungen geprägt – wird zukünftig der Normalzustand für jedes Institut sein. Dies bedarf der Transparenz über die Zukunftsziele sowie eine regelmäßige Einordnung der nächsten Schritte durch die Entscheider.&ldquo

Matthias Osterhues, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oldenburg und Vorsitzender des BVR-Fachrats Personal
Matthias Osterhues, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oldenburg und Vorsitzender des BVR-Fachrats Personal