Personen, Perspektiven, Positionen
Die Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen gratuliert dem BVR per Sonderausgabe.
Dem 50-jährige Bestehen des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken hat die Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen Anfang Oktober gleich eine ganze Sonderausgabe gewidmet.
Auf 74 Seiten geht es dort um das was war, das was ist und das, was kommt.
"Die aktuellen Krisen führen uns vor Augen, dass Frieden, Miteinander, Toleranz und Wohlstand oft keine Selbstverständlichkeiten mehr sind, sondern erstrebenswerte Zustände, die aktives und teils unermüdliches Zutun erfordern.“ (Marija Kolak)
BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin mit blickt zurück auf die Entstehung und Entwicklung des BVR und zieht Parallelen zu Rolle und Selbstverständnis des Verbandes in der heutigen Zeit – als Spitzenverband und Moderator in der genossenschaftlichen Bankenwalt mit besonderem Blick für die Interessen der Institute vor Ort.
"Die hohe Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit, wie sie die Finanzgruppe in den vergangenen 170 Jahren immer wieder bewiesen hat, ist auch heute, in einer Phase massiver wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen gefordert.“ (Dr. Andreas Martin)
Die vielfältigen nicht enden wollenden regulatorischen Baustellen nimmt
"Der BVR wird nicht nachlassen, gegenüber den Entscheidungsträgern für die Vorzüge der genossenschaftlichen Verbundstrukturen zu werben, auch wenn er dabei Sisyphos nacheifern muss.“ (Daniel Quinten)
Der Co-Vorsitzende der DZ BANK Uwe Fröhlich geht im Redaktionsgespräch mit der ZfgK auf das Zusammenspiel des Zentralinstituts mit den Primärinstituten und auf die Rolle der DZ BANK im Rahmen der BVR Großprojekte wie der Strategieagenda ein.
"Ein solches Governance-Modell ist etwas Besonderes und angloamerikanischen Managern überhaupt nicht vermittelbar. Aber es ist genau das, was unsere Stärke ausmacht“ (Uwe Fröhlich)
Atruvia-Vorstandssprecher Ulrich Coenen richtet seinen Blick vor allem auf das Feld der Digitalisierung und die Rolle, die ein zentraler Verband gemeinsam mit der Rechenzentralen innerhalb der daraus hervorgehenden zahlreichen Transformationen spielt.
"Ein hinreichendes Innovationstempo mit dem sich die Genossenschaftsbanken tatsächlich an die Spitze der Marktentwicklung setzen können, erfordert punktgenaue Technologieinvestitionen.“ (Ulrich Coenen)
Ingmar Rega, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes, arbeitet in seinem Beitrag die Stärken des Genossenschaftsmodells auf. Zwei davon sind mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Anpassungsfähigkeit.
"Zeiten der Not, des Mangels und der Krise waren für die Genossenschaftsbanken immer auch eine Zeit der Chancen und des Aufbruchs. Mehr denn je wird es also in Zukunft auf Selbsthilfe, Selbstorganisation und Selbstverwaltung ankommen.“ (Ingmar Rega)
Der Vorstandsvorsitzende des Union Investment, Hans Joachim Reinke arbeitet heraus wie wichtig auch in Zukunft noch Regionalität und die partnerschaftliche Beziehung der Genossenschaftsbanken zu ihren Kunden sein werden. Nicht zuletzt auch mit Blick auf das große Thema Nachhaltigkeit.
"Der BVR hat in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam mit den Partnern aus dem Verbund gezeigt, wie Chancen erkannt und Optionen genutzt werden können.“ (Hans Joachim Reinke)
Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung, nimmt das Verbandsjubiläum zum Anlass, um auch intensiv auf die Geschichte des eigenen Unternehmens zurückzublicken. Denn: Die R+V feiert in diesem Jahr bereits ihr 100-jähriges Bestehen!
"Die Geschichte der R+V Versicherung ist ohne die Partnerschaft mit den Genossenschaftsbanken undenkbar. Diese Partnerschaft ist über die Jahre immer enger geworden. Nur so ist das stete Wachstum zu erklären.“ (Norbert Rollinger)
Weitere Beiträge kommen vom Vorstandssprecher der BAG Bankaktiengesellschaft René Kunsleben ("Ändern sich die Rahmenbedingungen der Problemkreditbearbeitung?“), von Carlos Gómez Sáez, Vorsitzender der Geschäftsführung der VR Payment GmbH ("Payment und Banking – die Dynamik zwischen Push und Pull“) und von Dr. Peter Hanker, Sprecher des Vorstands der Volksbank Mittelhessen ("Wir müssen genossenschaftliche Werte in einer digitalen Welt positiv erlebbar machen“).
Last but not least zieht natürlich auch der Chefredakteur der ZfgK Philipp Otto ein Fazit zu 50 Jahre BVR das durchaus Freude macht, auch mit Blick auf die nächsten 50 Jahre.
"Man darf aufgrund der Erfahrungen und Beobachtungen aber recht sicher sein, dass die Genossenschaftliche Finanzgruppe, das Motto zum 50-jährigen Bestehen des BVR ,Füreinander. Für morgen´ über den Tag hinaus ernst nehmen und mit Leben füllen wird. Dann steht weiteren guten genossenschaftlichen Jahren wenig im Weg – in Freiheit und Verantwortung.“ (Philipp Otto)
Die gesamte Ausgabe ist hier als PDF zu finden