Wertschöpfungsbilanz
Aus der Region, für die Region
Wertschöpfungsbilanz der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken im Jahr 2013
Unser Engagement in Zahlen
135, 208, 300: Was für viele nur schlichte Zahlen sind, ist für die Genossenschaftsbanken in Deutschland Ausdruck ihres großen gesellschaftlichen Engagements
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und sonstigen Mitgliedsinstitute des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sind Banken ihrer Region. Aus dieser stammen sie, zu dieser bekennen sie sich ausdrücklich.
Engagement auf vielen Ebenen
Dies äußert sich eindrucksvoll im besonderen Engagement der 1.078 Genossenschaftsbanken. So fließen Jahr für Jahr sehr hohe Summen an finanziellen Zuwendungen (Spenden, Sponsoring, geldwerte Leistungen) an regionale Institutionen, Vereine, Initiativen und kommen den Menschen vor Ort direkt zugute.
Eine bewährte Form der dauerhaften Förderung gesellschaftlich relevanter Anliegen stellt das Stiftungsengagement dar. Jahr für Jahr wächst die Summe des kreditgenossenschaftlichen Engagements in diesem Bereich auf immer höhere Beträge an. Die jährlichen Erträge des Stiftungskapitals wiederum garantieren eine langfristige und nachhaltige Form der Förderung.
Überdies engagieren sich viele der über 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Genossenschaftsbanken in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Viele identifizieren sich mit ihrer Region und drücken dies auch in ihren Aktivitäten für vielfältige regionale Anliegen aus. Einige signifikante Beispiele dafür finden sich auch in den Reportagen in diesem Bericht (ab Seite 40).
Für viele Menschen wiederum spielen die Genossenschaftsbanken vor Ort eine wichtige Rolle als zuverlässige und gute Arbeitgeber und Ausbilder vor Ort.
Mehr Auszubildende
8,3 Milliarden Euro (vorläufig: Stand März 2014) ließen die Kreditgenossenschaften ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2013 in Form von Personalaufwendungen zukommen. In der gesamten genossenschaftlichen FinanzGruppe waren es 9,7 Milliarden Euro. Zudem erhöhten die 1.078 Institute im Jahr 2013 die Zahl der Auszubildenden um 450 auf nun 12.600. Ihre Ausbildungsquote liegt bei 8,2 Prozent. Das bedeutet: Auf 100 Mitarbeiter kommen 8,2 Auszubildende.
Öffentliche Kassen profitieren
Weitere Profiteure des dezentralen, flächendeckenden Netzwerks der genossenschaftlichen FinanzGruppe sind ganz unmittelbar die öffentlichen Kassen. 2,0 Milliarden Euro flossen diesen über die Genossenschaftsbanken vor Ort direkt an Steuern vom Einkommen und vom Ertrag zu (vorläufig, Stand: März 2014).
Hinzu kommen die großen Unterstützungsleistungen der BVR-Mitgliedsinstitute durch Spenden, Sponsoring, Stiftungen und Engagement, die im Rahmen einer Umfrage unter allen Instituten für das Jahr 2013 ermittelt wurden und die in der Folge hier dargestellt werden sollen.
Spenden und Sponsoring 2013: 135 Millionen Euro
Mit 135 Millionen Euro hat die genossenschaftliche FinanzGruppe im Jahr 2013 gemeinnützige Organisationen, Projekte und Initiativen finanziell unterstützt. Das ist wieder ein neuer Höchstwert. Davon stammten 58 Millionen Euro aus dem genossenschaftlichen Gewinnsparen. Mit weiteren geldwerten Zuwendungen in Höhe von 9 Millionen Euro konnte das Gemeinwesen nochmals gestärkt werden.
Zahlen des gesellschaftlichen Engagements
300 Volksbanken und Raiffeisenbanken
fördern das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeitszeit. 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich aktiv.
208 Millionen Euro
beträgt das Stiftungsengagement der Genossenschaftsbanken. Mehr als 20 Millionen davon bringen sie für lokale Gemeinschaftsund Bürgerstiftungen auf.
135 Millionen Euro
jährlich spendet und sponsert die genossenschaftliche FinanzGruppe. Der Großteil kommt Kindern und Jugendlichen sowie den Vereinen, Schulen und Kirchengemeinden vor Ort zugute.
Diese Entwicklung zeigt: Mit einem erneut gesteigerten Geschäftsergebnis ging zum wiederholten Mal auch eine Ausweitung des gesellschaftlichen Engagements vor Ort einher. Die Genossenschaftsbanken in Deutschland nehmen folglich ihre Verantwortung gegenüber den Menschen sehr ernst. Sie leben ihre Verbundenheit zu ihrer jeweiligen Geschäftsregion. Und sie steigern den Umfang ihrer Förderung Jahr für Jahr.
Stiftungsvermögen 2013: 208 Millionen Euro
Das Engagement der genossenschaftlichen Bankengruppe im Stiftungsbereich belief sich Ende 2013 auf insgesamt 208 Millionen Euro. Darin enthalten sind 23 Millionen Euro, mit denen die Genossenschaftsbanken den Auf- und Ausbau von Bürgerstiftungen und anderen Gemeinschaftsstiftungen unterstützt haben. Mit 185 Millionen Euro wurden bislang von Organisationen der genossenschaftlichen FinanzGruppe eigene Stiftungen gegründet. Jede dritte Bank ist im Stiftungsbereich engagiert.
Ehrenamtliches Engagement 2013
Mit 40 Prozent der Bankangehörigen sind weit mehr als ein Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Genossenschaftsbanken, Verbänden und Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe in ihrer Freizeit ehrenamtlich aktiv. Jede dritte Volksbank oder Raiffeisenbank organisiert oder unterstützt zudem das bürgerschaftliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeitszeit (Corporate Volunteering).
Nachwuchs und Vereine im Fokus
Kinder und Jugendliche sowie die Vereine vor Ort profitieren in besonderer Weise von dem Engagement der Kreditgenossenschaften. Rund 9 von 10 Genossenschaftsbanken engagieren sich primär für diese Zielgruppen. Damit setzen diese eindeutig auf die Förderung lokaler Strukturen sowie auf die Weiterentwicklung des „Projekts Zukunft“ ihrer jeweiligen Geschäftsregion. Weitere wichtige Empfänger umfangreicher Fördermaßnahmen sind ältere Menschen und Familien.
Die Gründe für die jeweiligen Aktivitäten sind äußerst vielseitig. Die von den Volksbanken und Raiffeisenbanken in der BVR-Befragung genannten zentralen Werte entsprechen dabei der besonderen Rolle, die ein jedes Primärinstitut in seiner Region innehat. Zudem spiegelt sich in ihnen die besondere Philosophie der Genossenschaften im Allgemeinen und der Genossenschaftsbanken im Besonderen wider.
Zentrale Werte des Engagements von Kreditgenossenschaften
in Prozent
––––– 97% Regionalität
––––– 83% Kundennähe
––––– 76% Nachhaltigkeit
Weitere Motive sind Solidarität, Selbsthilfe und die Förderung der genossenschaftlichen Mitgliedschaft.Der Fokus eines Großteils der Aktivitäten liegt dabei auf der langfristigen Förderung ausgewählter Anliegen. Strukturen mit Bestand werden geschaffen. Diese wiederum sollen zum dauerhaften Wohl der Region beitragen. Auch hier verhält sich das Engagement analog zur Geschäftsphilosophie der Genossenschaftsbanken, die bewusst auf die langfristige Unterstützung ihrer Kunden und Mitglieder setzt. Nicht die kurzfristigen Effekte stehen hier im Mittelpunkt, sondern vielmehr eine verlässliche Betreuung mit dauerhaft verlässlichen Strukturen.
Stand :31.12.2013.
Gesellschaftliches Engagement der genossenschaftlichen Bankengruppe
in Millionen Euro
Jahr | Die Summe der finanziellen Zuwendungen (Spenden + Sponsoring) | Geldwerte Zuwendungen | Stiftungsengagement |
---|---|---|---|
(bis) 2005 | 80 | 21 | 95 |
(bis) 2007 | 96 | 16 | 121 |
(bis) 2009 | 121 | 12 | 125 |
2011 | 120 | 5 | 183 |
2012 | 135 | 7 | 201 |
2013 | 135 | 9 | 208 |
Stand: 31.12.2013
Spenden und Sponsoring 2013: 135 Millionen Euro
Geldwerte Leistungen 2013: 9 Millionen Euro
Stiftungsvermögen 2013: 208 Millionen Euro
Stand: 31.12.2013
Schwerpunkte des Engagements
In Prozent (Mehrfachnennungen möglich)
1. Zielgruppen
2. Empfänger
Stand: 31.12.2013.