Gemeinsam mittendrin...

Die bundesweiten Wettbewerbe und Initiativen der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Die Genossenschaftsbanken in Deutschland stehen für Zusammenhalt und eine starke Gemeinschaft. Dies zeigt sich in besonderem Maße an der Zusammenarbeit innerhalb der Genossenschaf tlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Hier nutzen sie gezielt Synergien und schaffen ein gutes Miteinander von lokalen Exper ten und überregionalen Spezialisten

Im Bereich des gesellschaftlichen Engagements drückt sich dieser Zusammenhalt in besonderer Weise aus: Initiiert vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken set zen sich die 1.078 Ins titute in bundesweiten Projekten gemeinsam für das Wohl der Menschen vor Ort ein. In einem bundesweiten und teilweise sogar internationalen Rahmen werden hier Aktionen realisiert, die großen lokalen Nutzen stiften und zugleich weit über die Grenzen einer Region hinausstrahlen.

Die Mischung aus Kreativwettbewerben, Musikwettbewerben, Sportwettbewerben, internationalen Auszeichnungen spiegelt dabei die gesellschaftliche Vielfalt wider. Die genossenschaftliche FinanzGruppe setzt mit ihrer Förderung da an, wo das Leben passiert. Mittendrin. In den Schulen, in den Vereinen, in Chören und Orchestern.

Internationaler Karlspreis zu Aachen

Impulse für Europa

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy ist der diesjährige Preisträger des Internationalen Karlspreises, der im Mai dieses Jahres in Aachen verliehen wurde. Als Hauptsponsor der Stiftung Internationaler Karlspreis zeigen die Volksbanken und Raif feisenbanken, dass sie nicht nur Mittelpunkt und Anlaufstelle in ihrer Region sind, sondern dass sie auch ihren Beitrag für den Bestand und die Festigkeit der wichtigen europäischen Gemeinschaft leisten.

Mit der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen werden vor allem die Verdienste Herman Van Rompuys als Mittler, Konsensbilder und zugleich wichtiger Impulsgeber der europäischen Einigung gewürdigt. „Herman Van Rompuy verkörpert in Person, dass Europa täglich neu erarbeitet werden und eine Vision haben muss“, heißt es in der Begründung des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen. Pragmatisch und handlungsstark, mit großer Integrität und Integrationskraft leiste Van Rompuy durch die Ausfüllung des neu geschaffenen Amtes des EU-Ratspräsidenten einen maßgeblichen Beitrag zur Konsolidierung und Weiterentwicklung des vereinten Europas. Als erster ständiger Präsident habe Herman Van Rompuy dieses Amt von Beginn an geprägt und wurde so in den zurückliegenden vier Jahren zu einem der entscheidenden Krisenmanager und Ideengeber Europas, heißt es in der Begründung weiter.

Bekenntnis zu Europa

Für die genossenschaftliche FinanzGruppe ist die jährliche Unterstützung ein klares Bekenntnis zur europäischen Familie, aber auch zur Vielfalt in dieser Einheit. So geht es nicht darum, alles möglichst einheitlich zu gestalten, sondern vielmehr um Lösungen, mit denen das vielfältige Miteinander erhalten und stabil bleiben kann. Kluge Kooperationen, klar abgestimmte Spielregeln des Miteinanders, aber auch individuelle Gestaltungsspielräume sind Erfolgsfaktoren für das Funktionieren vielseitiger Gemeinschaften.

Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit ihren 1.078 Kreditgenossenschaften und ihren zahlreichen Spezialinstituten ist ein gutes Beispiel dafür. Ihr gemeinsames Engagement für den Karlspreis – der ja Persönlichkeiten auszeichnet, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben – ist ein klares Bekenntnis zu Europa und zur europäischen Idee.

Der Karlspreis wird traditionell an Christi Himmelfahrt im Rahmen eines Festaktes im Aachener Rathaus verliehen. Beim Europa-Forum diskutieren am Tag zuvor Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aktuelle und zukünftige Entwicklungen in Europa. In diesem Jahr wirkte auch Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, aktiv daran mit.

„Der Euroraum steht heute auf einem viel stabileren Fundament als vor der Krise”, stellte er dort klar heraus. Bei der Behebung der institutionellen Schwächen des Euroraums, die in der Krise offenbar wurden, seien große Fortschritte erzielt worden. „Die Funktions- und Widerstandsfähigkeit des gemeinsamen Währungsraums ist heute erheblich größer als vor der Krise“, hob Martin hervor. Zugleich mahne aber auch die aktuelle Krise in der Ukraine, dass Europa für viel mehr als nur die ökonomische Integration stehe.

Namhafte Vorgänger

Vorgängerin von Herman Van Rompuy als Träger des Karlspreises war im Jahr 2013 die Präsidentin der Republik Litauen Dr. Dalia Grybauskaité. Im Jahr 2012 wurde Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble mit dem besonderen Preis ausgezeichnet. In den Jahren davor erhielten der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet (2011) und der polnische Premierminister Donald Tusk (2010) die Auszeichnungen. Weitere namhafte Preisträger des seit 1960 verliehenen Preises sind unter anderem Bill Clinton, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Jacques Delors und Václav Havel.

Förderer des Karlspreises Volksbanken Raiffeisenbanken www.karlspreis.de

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Herman Van Rompuy bei seiner Auszeichnung.

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BVR-Präsident Uwe Fröhlich (rechts) gemeinsam mit dem Preisträger Herman Van Rompuy und dem ehemaligen Ministerpräsidenten Italiens, Enrico Letta.

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BVR-Vorstand Dr. A ndreas Mar tin im Gespräch mit dem diesjährigen Preisträger.

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Links: Die litauische Staatspräsidentin Dr. Dalia Grybauskaité. Rechts: BVR-Vorstand Gerhard Hofmann (rechts) mit dem Präsidenten des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn.

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BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin während seiner Rede beim Europa-Forum.

Internationaler Jugendwettbewerb „jugend creativ“

„Traumbilder: Nimm uns mit in deine Fantasie“

Mitten hinein in die Traumwelten und in das Reich der Fantasie von insgesamt rund einer Million Kinder und Jugendliche begab sich der 44. Internationale Jugendwettbewerb der Volksbanken und Raif feisenbanken „jugend creativ“. „Traumbilder: Nimm uns mit in deine Fantasie“ lautete der Aufruf des beliebten Kreativwettbewerbs an die Schüler der Klassen 1 bis 13. Diese leisteten der Aufforderung gerne Folge und entwarfen vielfältigste Traumszenarien in Form von Bildern und Kurzfilmen.

Wie motivierend das Traumthema für die Kinder und Jugendlichen war, bestätigen die beachtlichen Teilnahmezahlen des Jahres 2013/2014: Deutschlandweit wurden über 484.000 Bilder und 381 Kurzfilme sowie rund 187.000 Quizlösungen eingereicht. Das sind insgesamt stolze 671.381 Beiträge. Rund 50.000 Bilder mehr als im Vorjahreszeitraum erreichten somit die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Ein Traumergebnis. International nahmen sogar knapp eine Million Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil.

Schirmherrin Cornelia Funke

Ein Grund dafür mag neben dem einladenden Thema auch die prominente Schirmherrin gewesen sein. Star-Autorin Cornelia Funke – bekannt durch Bestseller wie „Tintenherz“ oder „Reckless“ – unterstützte den Wettbewerb und brachte sich auch selbst kreativ mit ein. So beschenkte sie 30 Bundesfinalisten im Bereich Bildgestaltung nicht nur mit ihren Werken, sondern vor allem auch mit einer persönlichen Widmung samt Zeichnung. Ein Traum. Weitere Partner waren das Nachrichten-Magazin für Kinder „Dein SPIEGEL“ und die Traumfabrik „Filmpark Babelsberg“. Der Filmwettbewerb wurde von der „Jungen Filmszene“ im Bundesverband Jugend und Film unterstützt.

Die Bundespreisträger wurden im Mai 2014 in Berlin von einer aus Kunstprofessoren, Künstlern und Filmemachern bestehenden Jury gekürt. Zuvor waren die Arbeiten bereits aus den lokalen und regionalen Wettbewerben als Sieger hervorgegangen.

Die 30 Preisträgerinnen und Preisträger aus der Kategorie Bildgestaltung und die sechs Gewinner beziehungsweise Gewinnergruppen aus dem Bereich Kurzfilm lösten im Sommer 2014 ihren Bundesgewinn ein und trafen sich zu einem einwöchigen Kreativworkshop in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg. In professionell angeleiteten Kursen konnten sie malen, fotografieren, gestalten, filmen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Überdies ging der Vergleich auf internationaler Ebene weiter. Hier messen sich die Bundespreisträger im Bereich Bildgestaltung jährlich mit den Siegern aus Frankreich, Österreich, der Schweiz, Italien (Südtirol), Finnland und Luxemburg. In der Kategorie der Klassen 10 bis 13 landete diesmal mit Julian Schindler (19) aus Augsburg ein Teilnehmer aus Deutschland ganz oben auf dem Treppchen. Traumhaft.

Jahr für Jahr beteiligen sich viele Volksbanken und Raiffeisenbanken mit viel Einsatz, guten Ideen und jeder Menge Energie an der Durchführung des Wettbewerbs. Sie kooperieren hierbei oftmals schon lange mit den Schulen vor Ort. Auf regionaler Ebene führen die genossenschaftlichen Regionalverbände dann den Wettbewerb fort, indem sie regionale Gewinner auszeichnen.

Durch diese föderale Struktur ist „jugend creativ“ ein Wettbewerb, der die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort abholt, wo Kreativität entsteht: in ihrem persönlichen Lern- und Lebensumfeld. Von dort ausgehend besteht für einen jeden die Möglichkeit, regional, bundesweit und international die Blicke auf sich zu ziehen.

„Immer mobil, immer online: Was bewegt dich?“

Ab Oktober 2014 läuft bereits der 45. Internationale Jugendwettbewerb an. Das Thema diesmal: „Immer mobil, immer online: Was bewegt dich?“ Als Schirmherr konnte dafür der bei vielen Kindern und Jugendlichen beliebte Moderator und Autor Willi Weitzel („Willi will’s wissen“) gewonnen werden.

www.jugendcreativ.de (Homepage)
www.jugendcreativ-video.de (Videoportal)
www.facebook.com/jugendcreativ
www.youtube.com/jugendcreativ

Internationaler Jugendwettbewerb

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„jugend creativ“

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„Die Friedensmaschine“ von Matthias H., Sieger in der Altersgruppe 3 (Klassen 5+6).

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„Der erschrockene Elias” von Elias P., Sieger in der Altersgruppe 2 (Klassen 3+4).

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Das Siegerbild von Phuong Minh N., „ Ohne Titel”, Altersgruppe 4 (Klassen 7–9) .

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„Parasomnie” von Julian S., Sieger in der Altersgruppe 5 (Klassen 10–13).

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„Im Traum werd’ ich ein wilder Kerl” von Leon F., Sieger in der Altersgruppe 1 (Klassen 1+2).

Schulservice „Jugend und Finanzen“

Engagement für bessere Bildung

„Früh übt sich“, heißt es oft so schön – das gilt auch für den verantwortungsvollen Umgang mit Geld, der schon in jungen Jahren vermittelt werden will. Genossenschaftsbanken setzen sich in vielfältiger Weise für die Förderung der finanziellen Allgemeinbildung von Kindern und Jugendlichen ein. Sichtbar wird dieses breite gesellschaftliche Engagement zum Beispiel auf dem Schulservice portal „Jugend und Finanzen“ der Volksbanken und Raif feisenbanken (www.jugend-und-finanzen.de). Es stellt die verschiedenen Bildungsprojekte der genossenschaftlichen Finanz Gruppe im Überblick dar.

Die Internetplattform informiert interessierte Verbraucher, insbesondere Lehrer und Eltern, über verschiedene Projekte und Publikationen zur finanziellen und wirtschaftlichen Allgemeinbildung, vermittelt Kontakte zu Banken und Ansprechpartnern vor Ort und stellt neues Unterrichtsmaterial bereit. Der monatlich erscheinende Newsletter „Jugend und Finanzen aktuell“ informiert über neue Materialien, neue Projekte und liefert hilfreiche Tipps für die Praxis.

Unterrichts­materialien

Pädagogen können das Unterrichtsmaterial in Form von Arbeitsblättern für die Grundschule sowie die Sekundarstufen I und II zu verschiedenen Finanzthemen kostenfrei herunterladen. Darüber hinaus erhalten Lehrkräfte Empfehlungen, wie sie das Thema Wirtschaft und Finanzen in der Unterrichtspraxis in den jeweiligen Klassenstufen auf Basis der existierenden Bildungspläne vermitteln können.

Wer Finanzwissen vermittelt, informiert sich vorher in der Regel gern noch einmal selbst. Hierfür bietet das Portal Lehrern und Eltern sowie anderen interessierten Bürgern umfangreiche Fakten und Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Finanzthemen wie Geldanlage, Kreditvergabe oder Zahlungsverkehr.

„Genossenschaftsbanken haben ein großes Interesse an aufgeklärten Kunden, weil sie auf Augenhöhe beraten. Als dem Fördergedanken verpflichtete und in den Regionen verankerte Institute fühlen sich Volksbanken und Raiffeisenbanken dazu berufen, in Kooperation mit Partnern wie Schulen, Gemeinden oder Eltern zur finanziellen Bildung der jungen Menschen im Rahmen des freiwilligen Engagements beizutragen“, so Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Der Verband ist Herausgeber des Portals.

Vielfalt der Projekte sichtbar

Im Bereich „Finanzbildung vor Ort“ sind zahlreiche Finanzbildungsprojekte anbietende Genossenschaftsbanken auf einer interaktiven Deutschlandkarte registriert. So können interessierte Lehrkräfte auch auf diesem Weg recherchieren, ob es in ihrer Region Finanzbildungsprojekte gibt und über einen Link zur Bank die betreffenden Ansprechpartner kontaktieren. Die Vielfalt der Initiativen ist enorm. Sie reicht vom Blick hinter die Kulissen einer Bank bis zu außergewöhnlichen Projekten wie die Aufführung eines Theaterstücks zur Finanzmarktkrise.

Für Eltern oder Kinder und Jugendliche bieten viele Volksbanken und Raiffeisenbanken auch Schulservice-Publikationen des Deutschen Genossenschafts-Verlages an. Ausgewählte Materialien stellt das Portal „Jugend und Finanzen“ vor und ordnet sie den möglichen Anwendungsbereichen und Altersgruppen zu. Über ein Vorschaufenster kann man einen ersten Blick in Auszüge der betreffenden Publikation werfen.

Comenius-EduMedia-Siegel und -Medaille

Auch im Jahr 2014 erhielt das Schulserviceportal „Jugend und Finanzen“ wie bereits in den Vorjahren die renommierte Auszeichnung des Comenius-EduMedia-Siegels, das von der Gesellschaft für Pädagogik und Information (GPI) vergeben wird. Die noch begehrtere Comenius-EduMedia-Medaille 2014 erhielten erstmals alle Bildungspublikationen, die in der Reihe „Jugend und Finanzen“ erschienen sind und die von vielen Genossenschaftsbanken eingesetzt werden. Die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen werden für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch besonders wertvolle Bildungsmedien vergeben.

www.jugend-und-finanzen.de

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„Jugend und Finanzen“ - Schulservice der Volksbanken Raiffeisenbanken

„Sterne des Sports“

Engagement für den Breitensport

Mit den „Sternen des Sports“ würdigen die Volksbanken und Raif feisenbanken gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Jahr für Jahr das soziale Engagement von Vereinen. Hier geht es nicht um die weitesten Weiten und höchsten Höhen, sondern um das Miteinander.

Seit nunmehr zehn Jahren schreiben die Volksbanken und Raiffeisenbanken den Wettbewerb gemeinsam mit dem DOSB jährlich aus. Der Wettbewerb startet auf Ortsebene – bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken – und setzt sich über den Landesentscheid bis hin zur Bundesebene fort. Insgesamt flossen den teilnehmenden Vereinen in dieser Zeit fast 5 Millionen Euro an Prämiengeldern zu. Der besondere gesellschaftliche Nutzen lässt sich nicht in Ziffern ausdrücken, denn der Wettbewerb will ausdrücklich das Engagement in den Vereinen nicht nur auszeichnen, sondern auch fördern.

2.500 Vereine beteiligt

Insgesamt beteiligten sich im Jahr 2013 bundesweit mehr als 2.500 Sportvereine in insgesamt zehn Themenfeldern. Das Spektrum reicht von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis zur Förderung der Leistungsmotivation.

Den mit 10.000 Euro dotierten „Großen Stern des Sports“ erhielt der Verein TSV SCHOTT Mainz e. V. – begleitet von der Mainzer Volksbank – für die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Bewegungsprogramms für Kinder zwischen drei und acht Jahren. Der Bundessieger überzeugte die Jury mit seinem Konzept der „Kindersport-Akademie als Basis einer ganzheitlichen Jugendförderung“. Damit will der Verein den Grundstein für lebenslange sportliche Aktivität legen und nachhaltig den Spaß an der Bewegung wecken. Insgesamt wurden 18 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Die Vereine hatten sich als Landessieger und Gewinner eines „Großen Stern des Sports“ in Silber für das Finale qualifiziert.

Der Todtglüsinger SV von 1930 e. V. aus Niedersachsen schaffte es auf den zweiten Platz; begleitet von der Volksbank Lüneburger Heide eG konnte der Verein ein Preisgeld von 7.500 Euro entgegennehmen. Der Verein unterstützt straffällig gewordene Jugend- liche bei der Resozialisierung.

Den mit 5.000 Euro dotierten dritten Platz belegten die Turn- und Sportfreunde Xanten 05/22 e. V. (Volksbank Niederrhein eG). Der Verein bemüht sich seit fast 25 Jahren um kulturelle und soziale Integration und arbeitet mit Schulen, Jugendeinrichtungen, Übergangsheimen, der „Tafel” und anderen Organisationen zusammen.

Gratulationen vom Vizekanzler

Die Auszeichnung in Berlin nahm Vizekanzler Sigmar Gabriel vor. „Es ist immer wieder toll zu sehen, was Sportvereine alles für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft tun. Vielen Dank dafür“, sagte der Bundeswirtschaftsminister. Insbesondere auf dem Land seien Vereine der Nukleus, der die Dörfer zusammenhalte. Gabriel versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Politik Vereine und ihre ehrenamtlichen Helfer unterstütze. Die Errungenschaften des Sports und insbesondere auch die Würdigung der Errungenschaften durch die „Sterne des Sports“ findet auch international große Anerkennung. So wurde der Wettbewerb bei der Vollversammlung der TAFISA, dem Weltverband des Breitensports, schon im Jahr 2011 mit dem Innovation-Award der Organisation für Sportsponsoring ausgezeichnet.

Wichtigster Breitensport-wettbewerb

n diesem Jahr geht Deutschlands wichtigster Breitensportwettbewerb bereits in die zweite Dekade. So rufen die Volksbanken und Raiffeisenbanken in ganz Deutschland wieder alle Sportvereine dazu auf, bei den „Sternen des Sports“ 2014 mitzumachen. Man darf also gespannt sein, wer diesmal die Sterne funkeln lassen kann. Weitere Infos auf der Homepage zum Wettbewerb.

www.sterne-des-sports.de

Sterne des Sports

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„Sterne des Sports“

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Vizekanzler Sigmar Gabriel (Mitte) gemeinsam mit Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, BVR-Präsident Uwe Fröhlich, Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, und Frank Westhoff, Vorstandsmitglied der DZ BANK (von links), bei der Abschlussveranstaltung Anfang 2014 in Berlin.

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Video-Spot zu den Preisträgern.

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Schlangenartige Tanz-Darbietung bei der Abschlussveranstaltung.

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ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein im Gespräch mit Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Deutscher Chorwettbewerb
Deutscher Orchesterwettbewerb

Gemeinsam singen, gemeinsam gewinnen

„Singen ist im Chor am schönsten“, besagt ein altes Sprichwort. Mit ihrer Förderung des Deutschen Chorwettbewerbs begeben sich die Volksbanken und Raif feisenbanken mitten hinein in den Verbund der Sängerinnen und Sänger, steigen in das beeindruckende Miteinander der Stimmen ein und unterstützen zugleich das soziale Miteinander sowie die kulturelle Vielfalt in Deutschland. Der größte deutsche Wettbewerb für Chormusik feierte in diesem Jahr in Weimar sein großes Finale.

Insgesamt 54 Chöre und Vokalensembles gingen dort Ende Mai als Preisträger hervor. Rund 4.500 Sängerinnen und Sänger aus 110 Chorformationen folgten der Einladung des Deutschen Musikrats zum 9. Deutschen Chorwettbewerb in die thüringische Kulturhauptstadt. Zuvor hatten sich sämtliche Ensembles aus den 14 ausgeschriebenen Kategorien – darunter Gemischte Chöre, Männer-, Frauen- und Jugendchöre, Kinder- und Jazzchöre sowie Vokalensembles – in diversen Landeswettbewerben für das Finale in Weimar qualifiziert.

Sonderpreis für Kinder- und Jugendchöre

Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken zeichneten in Weimar den Mädchenchor Hamburg und den Berliner Mädchenchor mit Sonderpreisen für die beste Performance von Kinder- und Jugendchören aus.

Der Mädchenchor Hamburg unter Leitung von Gesa Werhahn überzeugte die Jury in der Kategorie Kinderchöre (gleiche Stimme, bis 13 Jahre) mit mutig dargebotenen Improvisationsgesängen. Der Berliner Mädchenchor unter der Leitung von Sabine Wüsthoff trumpfte – passend zum Austragungsort – bei der Jury in der Kategorie Jugendchöre mit ihrer eigens für den Wettbewerb entwickelten Komposition und Interpretation von Goethe-Zitaten auf.

Genossenschaftsbanken mittendrin

Viele Volksbanken und Raiffeisenbanken begleiteten die Preisträger und Finalisten aus ihrer Region bis zum Bundesfinale. Nach dem Wettbewerb nutzten einige Institute die Gelegenheit, gemeinsam mit den Chören aus ihrer Region Aktionen vor Ort durchzuführen.

Der Deutsche Chorwettbewerb ist die zentrale Fördermaßnahme des Deutschen Musikrates für die Chormusik in Deutschland und wendet sich an Amateurchöre unterschiedlicher Besetzungen und Altersstufen. Der Leistungsvergleich und die Begegnung der Chöre geben den Teilnehmern Gelegenheit, ihr musikalisches Können und ihre künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu präsentieren. Insgesamt singen rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland aktiv in einem Chor. Veranstaltet wird der Deutsche Chorwettbewerb alle vier Jahre vom Deutschen Musikrat, den Landesmusikräten und der ARD unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Ein weiterer Bestandteil der Förderung von Musik durch die Volksbanken und Raiffeisenbanken ist der Deutsche Orchesterwettbewerb, der ebenfalls vom Deutschen Musikrat ausgelobt wird. Dieser findet im zweijährigen Wechsel mit dem Deutschen Chorwettbewerb an immer neuen Austragungsorten statt.

Das Miteinander im Mittelpunkt

Ausschlaggebend für das bundesweite Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Laienchöre und Laienorchester ist ihre Verwurzelung in der Region. Diese befinden sich zumeist in direkter Nachbarschaft zu einer der deutschlandweit 1.078 Genossenschaftsbanken. Ähnlich wie bei den vielen Ensembles setzen auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken auf ein zielgerichtetes, partnerschaftliches und harmonisches Zusammenspiel aller Beteiligten. So sind Chöre und Orchester ähnlich wie Genossenschaftsbanken Beispiele für überaus gut funktionierende Kooperationen, bei denen das Miteinander und das Zutun jedes Einzelnen zu etwas Besonderem führt.

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Schwungvolle Gesänge – und Bewegungen – des Berliner Mädchenchors.

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Feierliche Auszeichnung des Mädchenchors Hamburg durch Manfred Roth, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Weimar...

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...sowie des Berliner Mädchenchors durch BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.

Aktive Bürgerschaft

Gutes besser tun!

Der gemeinnützige Verein Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raif feisenbanken. Die Aktive Bürgerschaft macht innovative Engagementkonzepte praxistauglich und setzt sie mit Partnern bundes- oder landesweit um. Schirmherr der Aktiven Bürgerschaft ist der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

2014 ist das Jahr, in dem sich die Gründung der weltweit ersten Bürgerstiftung zum hundertsten Mal jährt. In den USA hatte der Bankier und Rechtsanwalt Frederick Goff eine brillante Idee: Er wollte mit einer unabhängigen lokalen Stiftung von Bürgern für Bürger Philanthropie effektiver gestalten und brachte die Cleveland Foundation auf den Weg. Seine Idee hat sich mittlerweile rasant verbreitet. Deutschland ist nach den USA das Land mit den meisten Bürgerstiftungen. In 380 Bürgerstiftungen sind Stifter, Spender oder Ehrenamtliche aktiv. Sie engagieren sich mit Geld, Zeit oder Ideen: Für die Stadt oder Region, in der sie leben. für Bildung und gute Nachbarschaft, für Kultur und Umwelt.

Ohne das nachhaltige Engagement der genossenschaftlichen FinanzGruppe für Bürgerstiftungen wäre die Entwicklung dieser neuen Stiftungsform in Deutschland nicht so dynamisch verlaufen. In gut 15 Jahren haben sich die Stiftungen von Bürgern für Bürger von einzelnen Initiativen zu einem vielbeachteten Phänomen mit bundesweiter Verbreitung entwickelt. Ihr Stiftungsvermögen ist auf insgesamt 271 Millionen Euro angestiegen. Bürgerstiftungen schütteten 2013 mehr denn je für gemeinnützige Zwecke aus: Über 14 Millionen Euro kamen lokalen gemeinnützigen Vorhaben zugute.

Bürger stiften – Banken helfen häufig mit

Im Jahr 2002 hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) seine Mitgliedsbanken zu einem verstärkten Engagement für Bürgerstiftungen aufgerufen. Die Aktive Bürgerschaft, deren Schirmherr der BVR ist, unterstützt und begleitet seither bundesweit die Bürgerstiftungen bei Managementaufgaben, Projekten und der Gewinnung von Stiftern und Aktiven. Das Motto „Gutes besser tun“ bedeutet, den Bürgerinnen und Bürgern zu helfen, selbst aktiv zu werden und ihre Angelegenheiten selbst zu verwalten.

Hierfür steht auch die Förderung der genossenschaftlichen FinanzGruppe: Von Genossenschaftsbanken geht häufig die Gründung einer Bürgerstiftung aus oder sie sind einer von mehreren Gründungsstiftern. Oft beteiligen sie sich als Förderer, beispielsweise finanziell mit Zustiftungen oder Spenden. Sie unterstützen Projekte, etwa für die Integration von Zuwanderern, die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Jugendlichen, die Förderung von Lernen und Bildung und vieles andere mehr. Durch sogenannte Matching Funds, mit denen sie Zustiftungen von Bürgerinnen und Bürgern bis zu einem festgelegten Betrag verdoppeln, schaffen sie vielerorts einen Anreiz zum Mitmachen bei der örtlichen Bürgerstiftung. Darüber hinaus engagieren sie sich auch mit Sachspenden, mit dem freiwilligen Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihrem lokalen Know-how und ihrem Netzwerk aus Firmen- und Privatkunden.

Die Zahlen sprechen für sich: Von den aktuell 378 Bürgerstiftungen in Deutschland werden 317 von mindestens einer Genossenschaftsbank, einem Verband oder einem Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe unterstützt. Fast 24 Millionen Euro haben Genossenschaftsbanken bis heute an Bürger- und Gemeinschaftsstiftungen zugestiftet. Mehr als vier von fünf Bürgerstiftungen (84 Prozent) profitieren vom Engagement ihrer örtlichen Genossenschaftsbank.

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Bürgerengagement ist mehr als die gute Tat. Die Aktive Bürgerschaft stellte mit ihrem ersten Forum Aktive Bürgerschaft gesellschaftspolitische Aspekte des bürgerschaftlichen Engagements zur Diskussion. Das Publikum gab ein Meinungsbild ab.

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Gewinner des Förderpreises Aktive Bürgerschaft, hier Vertreter der Bürgerstiftungen Landshut und Wiesloch, im Gespräch mit Bundespräsident Joachim Gauck beim Bürgerfest in Schloss Bellevue.

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Bürgerstiftung? Nie gehört! – Auf Initiative der Aktiven Bürgerschaft setzten sich Jugendliche aus vier Schulen in Nordrhein-Westfalen mit ihrer örtlichen Bürgerstiftung auseinander, führten Interviews mit den ehrenamtlichen Vorständen und stellten gemeinsam ihre Ergebnisse bei einer öffentlichen Veranstaltung im VolksbankForum in Paderborn vor und diskutierten mit Vertretern ihrer lokalen Bürgerstiftung darüber, wie sich junge Menschen einbringen können.

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Was leisten Bürgerstiftungen? Was brauchen sie – und was nicht? Diese Fragen diskutierten in einer Podiumsrunde Niombo Lomba, Leiterin der Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg, mit Vorstandsmitgliedern mehrerer Bürgerstiftungen in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin auf Einladung der Aktiven Bürgerschaft.

Mehr Lebensqualität und Engagement vor Ort

Viele Kommunen müssen aufgrund der Verschuldung der öffentlichen Haushalte sparen. Hierunter leiden zuerst die freiwilligen Aufgaben. Museen, Bibliotheken, Jugendeinrichtungen, Sportplätze, Freibäder und Freizeitangebote geraten in Bedrängnis und damit kann ein Stück Lebensqualität verloren gehen. Bürgerstiftungen können alleine kein Ersatz sein, jedoch ihren Teil dazu beitragen und darüber hinaus andere in ihrem Engagement unterstützen, diesem Trend entgegenzuwirken.

Mehr Menschen als früher wollen sich mit Zeit oder Geld engagieren, wissen aber nicht so recht, wo sie mit ihren Interessen, Fähigkeiten oder Mitteln am besten aufgehoben sind. Gleichzeitig steigt der Bedarf an finanzieller oder ehrenamtlicher Unterstützung. Mit ihrer breiten lokalen Verankerung und den vielfältigen Stiftungszwecken sind Bürgerstiftungen meist schon der erste Ansprechpartner für Bürgerengagement in einer Kommune.

Bürgerstiftungen ermöglichen es breiten Bevölkerungsschichten, Stifter zu werden. Da das Stiftungsvermögen gemeinsam von vielen aufgebaut wird, kann es sich jeder leisten, Stifterin oder Stifter zu werden. Bürgerstiftungen regeln ihre interne Organisation durch die Satzung selbstständig und binden Stifter und Ehrenamtliche in die Entscheidung über die Mittelverwendung mit ein. Entsprechend der „Zehn Merkmale einer Bürgerstiftung“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sind Bürgerstiftungen wirtschaftlich, konfessionell und parteipolitisch ungebunden. Eine Dominanz einzelner Stifter, Unternehmen oder Organisationen wird abgelehnt. Zusätzlich prüfen Finanzamt und Stiftungsaufsicht die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Bürgerstiftungen veröffentlichen ihre Kontaktadressen und Finanzdaten im Bürgerstiftungsfinder der Aktiven Bürgerschaft. Sie übernehmen damit eine Vorreiterrolle in Fragen der Transparenz unter den gemeinnützigen Organisationen und im Stiftungsbereich.

Happy birthday, Bürgerstiftungen!

Vor 100 Jahren wurde die erste Bürgerstiftung der Welt in den USA gegründet. Dort heißen sie Community Foundations. Seit 1996 gibt es diese Stiftungen von Bürgern für Bürger auch in Deutschland. Die Aktive Bürgerschaft nimmt den Geburtstag zum Anlass, um verstärkt auf Bürgerstiftungen in Deutschland aufmerksam zu machen. Auf ihrer Internetseite (www.aktive-buergerschaft.de/­buergerstiftungen/happy_birthday) erzählen Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter, wie und warum sie sich für die Stiftungen von Bürgern für Bürger engagieren.

www.aktive-buergerschaft.de
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/mitmachen (Stifter werden!)
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder (Bürgerstiftungsfinder)

100 Jahre Community Foundations

Aktive Buergerschaft