Mittendrin...

... in der Region
... in Bildung und Ausbildung
... in Sachen Sicherheit
... im Königreich der Kreativen

Die Genossenschaftsbanken in Deutschland sind mittendrin. In den Gemeinden, den Städten, den Regionen. D eut schland weit 1.078 Institute stellen die flächendeckende und lückenlose Versorgung aller Menschen mit verlässlichen Finanzdienstleistungen vor Ort sicher. Aber nicht nur dies: Mit ihren 17,7 Millionen Mitgliedern und über 30 Millionen Kunden sind die Kreditgenossenschaften in Deutschland Banken, die aus der Mitte der Gesellschaft entspringen. Die Förderung eines jeden Einzelnen ist dabei das fest im Geschäftsmodell einer jeden Bank verankerte Ziel. Das gilt zunächst einmal natürlich in wirtschaftlicher Hinsicht, es gilt aber auch weit darüber hinaus.

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und die weiteren genossenschaftlichen Institute wissen, was die Menschen vor Ort an- und umtreibt. Genau dort setzen sie mit ihrer genossenschaftlichen Beratung, aber auch mit ihrem gesellschaftlichen Engagement an. Mittendrin zu sein heißt dann auch: ganz explizit Verant wor tung zu übernehmen – und zwar aktiv. Sei es durch Events, durch Hilfseinsätze, als Sponsor, aber auch als verlässlicher Ausbilder. Mittendrin zu sein heißt auch: zu wissen, was links und rechts geschieht und worauf es im Kern ankommt. Die Genossenschaftsbanken in Deutschland verfügen über dieses Knowhow. Sie gehören zu ihren Regionen wie die Kirche, wie der Bürgermeister, wie die Sehenswürdigkeiten. Sie sind lokale Experten, die sich auskennen und auf die man zählen kann. Viele Menschen wissen das und würdigen es. So sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken ein gern gewählter Ansprechpartner wenn für Vereine, Schulen, Initiativen Unterstützung gesucht wird.

Die folgenden Reportagen zeigen anhand einzelner Institute, wie innovativ und vielseitig das Engagement aus der Mitte heraus gelebt wird. Es sind gute Beispiele dafür, wie sehr sich die Banken und ihre Mitarbeiter mit ihren Regionen identifizieren. Diese Identifikation ist dabei das A und O, denn nur so kann man glaubhaft, verlässlich und dauerhaft mittendrin sein.

Genossenschaftsbanken: Mittendrin in Deutschland
1.078 Kreditgenossenschaften
13.056 Bankstellen
17,7 Millionen Mitglieder
rund 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
12.600 Auszubildende
2,0 Milliarden Euro Steuerzahlungen an die Kommunen

Stand: 31.12.2013.

Mittendrin...
... in der Region

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind Banken ihrer Region. Sie entstammen den Orten, für die sie wirtschaften, und identifizieren sich mit ihnen. Sie sind wichtige Akteure im regionalen Wirtschaftskreislauf – und sucht man nach der „Bank vor Ort“ ist eine Volksbank oder Raiffeisenbank meist nicht weit. Die Identifikation mit der Region und ihren Einwohnern geht dabei weit über die rein wirtschaftliche Dimension hinaus. Denn die Institute setzen sich auch mit vereinten Kräften für die Stärkung lokaler Belange und die Festigung regionaler Strukturen ein. Sie sind ein lebhafter, agiler Teil der Region. Das kann man sehen und vor allem erleben.

Wissen und Wasser 1

Wissen und Wasser

Das „Unternehmen Jugendfeuerwehr“ der Raiffeisenbank Bargteheide.

Alarm! Aufsitzen, alle auf ihre Plätze! Ein Scheunenbrand in Langenhorst, direkt an der Landstraße. Die Garagentore öffnen sich, die Löschgruppenfahrzeuge 16 und 8 der Freiwilligen Feuerwehr Bargteheide schieben sich heraus, direkt auf die Straße. Vorweg fährt der Einsatzleiter, hintendran der große Drehleiterwagen. Mit Blaulicht geht es los, quer durch die Stadt. Passanten stehen am Straßenrand, schauen neugierig zu, während die roten Autos sich ihren Weg bahnen. Am Einsatzort, 4,5 Kilometer entfernt von der Wache, trifft gleichzeitig der Trupp aus Tremsbüttel ein. Aus dem hohen Scheunendach quillt der Qualm. Erste Einsatzbesprechung direkt neben der Scheune.

Aber halt, etwas stimmt nicht. Der Einsatzleiter ist ungefähr 1,85 Meter groß – und einige der Feuerwehrleute reichen ihm gerade mal bis zur Brust. Des Rätsels Lösung: Die rund 40 Einsatzkräfte sind zwischen zehn und 16 Jahren alt. Sie gehören zur Jugendfeuerwehr der beiden Freiwilligen Feuerwehren, die hier – rund 30 Autominuten nördlich von Hamburg – eine Übung abhalten. „Die Jugendlichen absolvieren hier genau dasselbe Programm, das die aktiven Feuerwehrleute bei einem Einsatz vor sich haben“, sagt Kai Mittelbach, den sie hier alle nur „Möwe“ nennen. Der 31-Jährige stammt von Helgoland, daher der Spitzname, und ist selbst ehrenamtlicher Feuerwehrmann – und im Hauptberuf Kundenberater bei der Raiffeisenbank Bargteheide.

Um Leben und Tod

Die jungen Feuerwehrleute rollen unterdessen die Schläuche aus, schließen sie an Hydranten an, postieren sich vor einer der Türen zum brennenden Gebäude – der Rauch kommt übrigens aus einer Nebelmaschine. Zwei Jungs öffnen vorsichtig die Tür, um einen ersten Eindruck zu gewinnen, schließen sie aber direkt wieder. „Sie müssen den Feuerübersprung vermeiden, der durch den Sauerstoff von außen entstehen kann“, sagt Kai Mittelbach fachmännisch. Anschließend dringen sie in das Gebäude ein, Seite an Seite, sichern sich ab, halten sich dabei an die gelernten Abläufe. „Das ist besonders wichtig, weil es immer um Leben und Tod gehen kann.“ Der zweifache Vater ist stolz auf die jungen Leute, das merkt man ihm an.

Sein Arbeitgeber unterstützt die Jugendfeuerwehren schon lange mit mehreren Tausend Euro im Jahr. „Uns geht es aber nicht nur darum, dass die technischen Abläufe sicher sitzen“, sagt er, während er sich einige Meter abseits des Geschehens an einen Weidezaun lehnt. „Wir sorgen mit unserer Förderung auch dafür, dass die Jugendfeuerwehr ihre soziale Aufgabe wahrnehmen kann.“

„Wir sorgen mit unserer Förderung auch dafür, dass die Jugendfeuerwehr ihre soziale Aufgabe wahrnehmen kann.”Kai Mittelbach

Die Jugendlichen lernen Kameradschaft, Sozialverhalten, verantwortliches Handeln und schließen Freundschaften. Die durch viele Aktionen verstärkt werden: „Wir beteiligen uns zum Beispiel an Tagen der offenen Tür, indem wir grillen und unsere Kameradschaftskasse aufbessern.“ Ein Teil des Geldes – auch der Raiffeisenbank – fließt in die Arbeit der Jugendfeuerwehren, ein anderer Teil finanziert etwa gemeinsame Ausflüge, Segeltörns oder Zeltlager; als Belohnung für das Engagement der Kinder und Jugendlichen.

Expertenrat in der Wache

Zudem lernen die jungen Feuerwehrmänner und -frauen etwas über das Kerngeschäft der Bank: den Umgang mit Geld. Regelmäßig halten Mitarbeiter der Raiffeisenbank Seminare in den Räumen der Wache ab. Die Jugendlichen erhalten Expertenrat, wenn es um Taschengeld, kleine Investitionen und Schulden geht. Ebenso hat die Bank der Jugendfeuerwehr ein Startkapital von 500 Euro zur Verfügung gestellt. Die jungen Leute führen eine Kameradschaftskasse, tragen Ein- und Ausgaben in einem Haushaltsbuch ein, lernen Verantwortung und Teamfähigkeit auch in diesem Bereich kennen.

Unter dem Projektnamen „Unternehmen Jugendfeuerwehr“ hat die Bank mit diesem Konzept den dritten Platz beim easyCredit-Preis für Finanzielle Bildung belegt, um den sich rund 500 Volksbanken und Raiffeisenbanken aus Deutschland und Österreich beworben hatten.

Die Jugendlichen erhalten Expertenrat, wenn es um Taschengeld, kleine Investitionen und Schulden geht.

Die Raiffeisenbank Bargteheide muss sich aber nicht nur finanziell engagieren, macht Kai Mittelbach klar. Er selbst absolviert von den rund 200 Einsätzen, die die Freiwillige Feuerwehr jährlich hat, etwa die Hälfte. Das kann er nur, weil sein Arbeitgeber ihm und zwei weiteren Kollegen, die ebenfalls Feuerwehrmänner sind, viel Flexibilität einräumt. „Das ist nicht in allen Firmen so. Wir haben abgesprochen, dass ich bei dringenden Einsätzen los kann, außer wenn ich gerade im Kundentermin bin“, erzählt Mittelbach, der darauf verweist, dass in der Freiwilligen Feuerwehr sämtliche Männer und Frauen ehrenamtlich tätig sind. „Wenn noch genug Zeit ist, kann mich auch einmal ein Kollege vertreten.“

Diese Haltung der Bank ist ein weiterer Beleg für ihr Engagement, das sich in Zahlen kaum beziffern lässt. „Wir müssen die Arbeitsstunden nicht nachholen, auch wenn wir unseren Job natürlich dennoch gut machen müssen“, sagt Kai Mittelbach, während er schon wieder auf die übenden Jugendlichen zugeht. „Auf diese Weise können wir für die Menschen in der Region auf beiden Seiten gute Arbeit leisten: in der Bank und bei der Feuerwehr.“

Raiffeisenbank Bargteheide eG
Bilanzsumme182 Millionen Euro
Kunden9.035
Mitglieder2.887
Geschäftsstellen3
Mitarbeiter der Bank38
Stand: 31.12.2013.

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„€žUnternehmen Jugendfeuerwehr”: Die Aufgaben sind verteilt, die Teamarbeit kann beginnen.

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Proben für den Ernstfall: Im Dunkeln wie im Hellen –

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– und wenn alles glatt läuft auch mit einem Lachen im Gesicht.

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Viel mehr als nur eine Feuerwehrübung: Spaß, Kameradschaft, Sozialverhalten, verantwortliches Handeln stehen beim Engagement im Mittelpunkt

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Jugendwart Manfred Köncke ist der erste Ansprechpartner vor Ort.

Bild 6

Kai „Möwe” Mittelbach ist für die Raiffeisenbank Bargteheide mittendrin

Natur Pur 1

Natur pur

Die VR Bank Neumünster macht den Nachwuchs spielerisch zu Waldkennern – und Waldrennern.

Das Wetter ist wie gemalt für den Besuch der 4a der Mühlenhofschule im Ricklinger Wald. Die Sonne scheint durch die hohen Kronen der Buchen, Eichen, Tannen und Lärchen. Die Kinder, ausgestattet mit festen Schuhen und anfangs auch noch leichten Jacken, rennen direkt los, den breiten Pfad entlang. Bis Heiko Pahl sie mit ruhiger, aber bestimmter Stimme zurückruft. „Habt ihr gesehen, woran ihr gerade vorbeigeflitzt seid?“, fragt der Forstwirt, der schon von Weitem an seiner blauen Arbeitsjacke mit den leuchtend orangenen Warnstreifen zu erkennen ist. „Was meint ihr, was hier unten passiert ist?“, fragt der Mitarbeiter der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten und deutet auf eine aufgewühlte Stelle im Moos. „War das ein Hund?“, ruft eine der Zehnjährigen aus ihrer achtköpfigen Gruppe. „Nee, das war der Wind“, sagt ein Junge, bis alle durcheinanderschreien. Pahl wartet ab, lächelt ein wenig, bis er die Hand hebt und alle zumindest kurz verstummen. „Hier hat ein Rehbock sein Revier markiert. Er hat sein Gehörn an der kleinen Buche hier gerieben, um den Bast zu verlieren.“

Direkte Naturerlebnisse

Eine von vielen Erklärungen, die die Kinder aus der Innenstadtschule aus Neumünster an diesem Tag zu hören bekommen. Außerdem schauen sie, fassen an, begreifen den Wald mit allen Sinnen. „Genauso soll das auch sein“, sagt Matthias Lau, der zu den VR-Jugendwaldspielen zur Begrüßung der Klassen gekommen ist und den Grundschülern einiges mit auf den Weg gibt. „Hier könnt ihr viel lernen, wenn ihr gut zuhört. Und das, was ihr euch dann gemerkt habt, lässt euch den Wald mit anderen Augen sehen.“ Der Vorstand der VR Bank Neumünster, der seine gesamte Berufskarriere bei seinem Arbeitgeber verbracht hat, hält viel davon, dass Kinder und Jugendliche die Natur nicht nur aus Büchern kennenlernen. „Mit den Erlebnissen im Wald führen wir die Schüler spielerisch an die Natur heran. Wir bilden sie weiter für eine nachhaltige Entwicklung, ohne großen Druck zu machen.“ Lau beteiligt sich deswegen gerne an den VR-Jugendwaldspielen, die von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten organisiert und von ehrenamtlichen Helfern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald mitbetreut werden.

Im Geschäftsgebiet der VR Bank Neumünster nehmen rund 1.000 Kinder an dem halbtägigen Exkurs teil. In ganz Schleswig-Holstein, wo 34 Volksbanken und Raiffeisenbanken beteiligt sind, machen mehr als 12.000 Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen mit – das deutschlandweit waldärmste Bundesland Schleswig-Holstein ist damit und mit anderen Aktionen in der Waldpädagogik führend.

Pro Kind übernehmen die Banken 2,50 Euro Startgeld. Den Rest der Kosten steuert der genossenschaftliche Regionalverband aus dem Gewinnsparen und aus den Mitteln des Presse- und Informationsdienstes der Volksbanken und Raiffeisenbanken bei, der landesweite Aktionen wie diese für seine Mitgliedsbanken organisiert und bündelt.

„Wir bilden die Schüler für eine nachhaltige Entwicklung weiter, ohne großen Druck zu machen.”Matthias Lau

Für die VR Bank Neumünster sind die Jugendwaldspiele nur ein, wenn auch wichtiger Teil ihres Engagements. Das Geldinstitut arbeitet zum Beispiel auch mit der Kreishandwerkerschaft zusammen, unterstützt einen Verkehrserziehungswettbewerb der Landesverkehrswacht, engagiert sich bei der finanziellen Bildung von Kindern und Jugendlichen, fördert Schulen, Sportvereine oder kulturelle Veranstaltungen – insgesamt lag das Spendenvolumen für die Region 2013 bei 171.000 Euro. „Wir finden das wichtig, um in der Region, in der wir wirtschaften, präsent zu sein und gleichzeitig etwas zurückgeben zu können“, sagt Matthias Lau. Der Vorstand blickt noch einmal in den Wald, in dem er die bunten Jacken der Kinder nur noch von Weitem durch das dichte Grün erkennen kann. „Man spürt buchstäblich, wie gut solche Aktionen angenommen werden.“

„Wir finden das wichtig, um in der Region, in der wir wirtschaften, präsent zu sein und gleichzeitig et was zurückgeben zu können.”Matthias Lau

Den Naturprofis geht das ebenso: „Viele Kinder waren noch nie im Wald und kennen die Flora und Fauna direkt vor der Haustür nicht“, sagt Heide Anders-Schnipkoweit. Die resolute Frau in Wanderschuhen und Funktionsjacke betreut für die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten das 2.000 Hektar große Revier. Die Forstwirtschaftlerin kümmert sich um die Holzwirtschaft, die Hege und Pflege der Pflanzen und Tiere. In dem Wald leben Damwild, Rotwild, Rehe und Wildschweine. Außerdem sieht sie ihren Auftrag auch darin, die Schönheit und den Nutzen ihres Forstes zu vermitteln. Die seit 41 Jahren veranstalteten Jugendwaldspiele, die die Volksbanken und Raiffeisenbanken seit sechs Jahren unterstützen, passen genau hinein in die Idee von Heide Anders-Schnipkoweit. Sie setzt zudem auf einen weiteren Lerneffekt: „Die Kinder verstehen hier im Wald viel besser, wie wichtig der Umweltschutz ist“, sagt die Försterin, die von ganzen Wagenladungen Müll erzählt, die am Waldrand abgekippt werden. „Wir setzen darauf, dass jemand, der das hier erlebt, auch dreimal darüber nachdenkt, seinen Abfall hier loszuwerden.“

Dazu zeigen die Forstwirte und ehrenamtlichen Helfer an einer ganzen Reihe von Stationen, was die Natur bietet.

Setzlinge für zu Hause

Kurz vor Schluss wird es noch einmal besonders spannend. Die Kinder stellen sich im Halbkreis auf und müssen sich die Ohren zuhalten. Mit einer Motorsäge trennt einer der Forstwirte einen Baumstamm in Stücke, ein anderer spaltet das Holz und ein dritter stapelt es fachmännisch auf. Die Schüler schauen mit großen Augen zu, anschließend klatschen sie. Es geht zurück Richtung Parkplatz, der Tag ist beendet. Nicht ganz allerdings, denn zuvor verteilt die Bank noch Medaillen und Urkunden. „Wir runden die Jugendwaldspiele damit ab“, sagt Vorstand Matthias Lau. Zudem bekommen die Kinder eine ganz besondere Erinnerung: einen Setzling des Baums des Jahres, der Trauben-Eiche. „Damit haben die Schüler auch in Zukunft etwas, was sie mit dem Wald verbindet. Und sie übernehmen Verantwortung, dass die Pflanze auch wächst. Das ist eine perfekte Kombination.“

VR Bank Neumünster eG
Bilanzsumme1.139 Millionen Euro
Kunden51.711
Mitglieder21.214
Geschäftsstellen20
Mitarbeiter der Bank257
Auszubildende20
Stand: 31.12.2013.

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Tasten, spielen, testen: Mit den VR-Jugendwaldspielen machen die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein Kinder und Jugendliche zu Kennern „ihrer” Wälder.

Bild 2

Tasten, spielen, testen: Mit den VR-Jugendwaldspielen machen die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein Kinder und Jugendliche zu Kennern „ihrer” Wälder.

Bild 3

Sägen, spalten, stapeln: Forstarbeit kann spannend, aber auch sehr laut sein

Bild 4

Dafür gibt es am Ende des Wettkampfs strahlende Sieger, schmucke Holzplaketten und jede Menge neuer Erkenntnisse.

Mittendrin...
... in Bildung und Ausbildung

Die Zukunft unseres Landes steht und fällt mit der Bildung. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind nicht nur gute, verlässliche Arbeitgeber, sondern sie setzen sich dauerhaft und verlässlich für die Bildung und Ausbildung des Nachwuchses vor Ort ein. Sie sind bewährte Partner von Schulen und Bildungseinrichtungen. Sie initiieren eine Fülle an Projekten für die Berufsfindung und die berufliche Weiterentwicklung. Und nicht zuletzt tragen sie mit ihrem bundesweiten Schulservice zur finanziellen Bildung von Kindern und Jugendlichen bei. Das Engagement für die persönliche Weiterentwicklung hört nicht bei der Schulung des eigenen Personals auf, sondern geht weit darüber hinaus.

Finanzwelt filmisch verstehen 1

Die Finanz­welt filmisch ver­stehen

Die Volksbank Mittelhessen weckt das kreative Potenzial von Jugendlichen und bringt ihnen so die Finanzwelt nahe.

„Was ist ein Haushaltsplan?“, fragt Alyssia. Ihre drei Freundinnen überlegen, bis Anna-Lena eine Antwort in die Runde wirft. „Da geht’s um die Ausgaben und Einnahmen, die eine Familie hat oder auch ein Jugendlicher“, sagt die 15-Jährige. Die Schülerin blickt so, als wenn sie sich mit ihrer Aussage sehr sicher wäre. „Stimmt“, ergänzt Laura, die direkt neben ihr auf dem Sofa sitzt. „Man kann sehen, wie viel Geld man am Ende des Monats noch zur Verfügung hat.“ Auch Philine schaltet sich ein. „Dann lasst uns das doch mal auf ein Plakat schreiben. Damit haben wir einen Anfang.“ Anna-Lena nimmt einen dicken Filzstift und malt in großen Buchstaben das Wort auf einen Block. „Damit können wir den ersten Versuch machen.“

Lernen durch Begeisterung

Die vier Schülerinnen der 9. Klasse der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich haben sich am Förderwettbewerb „Finanzwelt gemeinsam erklären“ beteiligt, den die Volksbank Mittelhessen im Jahr 2013 zum ersten Mal initiiert hat. Kinder und Jugendliche in drei Altersgruppen sollten Filme drehen, in denen sie Begriffe aus der Finanz- und Wirtschaftswelt erklären. Die Mädchen haben nach vielen Recherchen im Internet und direkt bei der Bank ihren Film erfolgreich zusammenbekommen. Der Lerneffekt war groß – und ist gewollt: „Finanzielle Bildung ist das beste Mittel, den Nachwuchs zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu bewegen“, begründet Dr. Peter Hanker das Engagement der drittgrößten Volksbank Deutschlands. „Allerdings wollen wir Finanzkompetenz nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vermitteln und langweilige Vorträge halten. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler so begeistern, dass sie sich gerne und spielerisch mit Finanzthemen auseinandersetzen“, sagt der Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen, die regionale Vereine, soziale und gemeinnützige Institutionen mit Spenden und Sponsoringmitteln fördert – im vergangenen Jahr mit rund 1,4 Millionen Euro. Unter anderem mit zwei weiteren Wettbewerben, die besonderes Engagement auszeichnen.

Mit den „Heimlichen Helden“ ruft die Bank Vereine auf, einen Menschen zu nominieren, der sich in ihrem Verein ganz besonders engagiert. 50 „Helden“ wurden so persönlich ausgezeichnet und 100.000 Euro an die Vereine ausgeschüttet. Bei den „Sternen des Sports“ wiederum reichen Sportvereine ihre Projekte zum gesellschaftlichen Engagement ein.

„Finanzwelt gemeinsam erklären“ ist ebenfalls ein wichtiger Baustein, denn die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen weist erhebliche Lücken auf. Das Problem liegt nicht nur im reinen Mangel an Wissen. Immer mehr Schüler sind verunsichert, was auch Gefahren birgt, wenn es zum Beispiel um Schulden durch zu hohe Handyrechnungen oder Kredite geht. Peter Hanker sieht die Teilnehmer des Wettbewerbs auf einem guten Weg. Er hat sich die Beiträge angeschaut und ist begeistert. „Man merkt, dass der Umgang mit dem Medium Film den Jugendlichen Spaß gemacht und eine beeindruckende Kreativität geweckt hat. Die Ergebnisse sprechen für sich.“

„ Finanzielle Bildung ist das beste Mittel, den Nachwuchs zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu bewegen .”Dr. Peter Hanker

Bis zu 1.000 Euro konnten die Teilnehmer – aufgerufen waren Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 22 Jahren – gewinnen, insgesamt stellte die Bank Preisgelder in einer Gesamthöhe von 15.000 Euro zur Verfügung. Das Besondere daran: Die Volksbank Mittelhessen besserte die Klassenkassen aller Teilnehmer um 500 Euro beziehungsweise 250 Euro auf. Schülerinnen und Schüler von elf mittelhessischen Schulen schickten insgesamt 38 Filme ein, die in Arbeitsgruppen, in der Freizeit oder im Unterricht entstanden.

Alyssa, Anna-Lena, Philine und Laura waren schließlich unter den Siegern. „Da haben wir uns sehr drüber gefreut“, sagt Laura, die wie ihre Freundinnen den gymnasialen Zweig der Gesamtschule in Lich besucht. Angeleitet wurden die vier und ihre Schulkameraden von Mehmet Tekin. Der Lehrer ist stolz darauf, was seine Schüler erreicht haben: Sie reichten zehn Beiträge ein und errangen damit zudem den Sonderpreis von 1.000 Euro für die beste Schulleistung.

„Wir wollen die Schülerinnen und Schüler so begeistern, dass sie sich gerne und spielerisch mit Finanzthemen auseinandersetzen.”Dr. Peter Hanker

Von der finanziellen Belohnung wussten die Mädchen während der Projektphase nicht. „Ich habe das Ganze zunächst als Projekt für den Politik- und Wirtschafts-Unterricht ausgegeben“, sagt Mehmet Tekin. Der Lehrer vermutete, dass die Jugendlichen auf diese Weise unverkrampfter und unvoreingenommener damit umgehen würden. Was sich bewahrheitete.

„Die haben bei uns im Unterricht einfach losgelegt, sich oft zu Hause zusammengesetzt und manchmal auch einen Umweg gemacht, bis sie zum zufriedenstellenden Ergebnis kamen.“ Die Gruppe um Alyssia zum Beispiel wollte zunächst einen Film drehen, in dem die Jugendlichen selbst eine Familie darstellen und die Haushaltsplanung begleiten wollten. „Das war aber zu aufwendig“, erinnert sich Tekin, der mit zwei Klassen teilnahm. „Und die Idee mit den Begriffserklärungen hat dann ja auch sehr gut funktioniert.“ Bei einer Wiederholung des Wettbewerbs wäre der Lehrer gerne wieder dabei, sagt er. „Die Herangehensweise macht einfach Sinn, weil sich Lernen und Spaß gut verknüpfen lassen.“

Volksbank Mittelhessen eG
Bilanzsumme6,5 Milliarden Euro
Kunden340.481
Mitglieder187.856
Geschäftsstellen96
Mitarbeiter der Bank1.362
Stand: 31.12.2013.

Bild 1

Jeder gute Film braucht erst mal ein schlüssiges Drehbuch.

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Steht dieses fest, geht’s direkt an die Arbeit, mit teilweise verblüffenden Ergebnissen.

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„ Finanzthemen, die Erste!”: Die vier Schülerinnen Alyssa, Anna-Lena, Philine und Laura der 9. Klasse der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich überzeugten die Jury mit ihren kreativen Kurzfilmen.

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„ Finanzthemen, die Erste!”: Die vier Schülerinnen Alyssa, Anna-Lena, Philine und Laura der 9. Klasse der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich überzeugten die Jury mit ihren kreativen Kurzfilmen.

naturtalente 1

Natur­talente

Die Sparda-Bank München hilft jungen Erwachsenen mit einer eigenen Stiftung bei der beruflichen Orientierung.

Jule hat die Fähigkeit zu Kommunikation und Autorität, Hannah denkt strategisch und ist zu Höchstleistungen fähig, Vroni kann sich gut in andere Menschen hineindenken: Der Reihe nach stehen die drei Teenager und ihre Mitschüler vor einem großen Plakat, das Mentor Sebastian an der grünen Tafel mit Magneten befestigt hat. „Dein Traumjob Wirtschaftsjuristin passt gut zu deinen Fähigkeiten“, sagt er der einen, „deine Schulkameraden sehen dich in einem sozialen Beruf – da könntest du gut gebrauchen, dass du Einfühlsamkeit als eine der wichtigsten Kompetenzen hast“, zu der anderen.

An dem sonnigen Tag kurz vor den Sommerferien wiederholt sich diese Szene in drei Klassenräumen des Max-Born-Gymnasiums im kurzen Rhythmus. Bei der „Talenteschmiede“ werden Hunderte Berufe genannt, Träume für die Zukunft erzählt, die von „viel Geld“ über einen „guten Job“ bis hin zu einer „großen Familie“ oder „sinnvoller Arbeit“ reichen. Die zertifizierten Mentoren erläutern den Jugendlichen Dutzende Kompetenzen und Einschätzungen, hören zu, geben Tipps.

Stärken und Talente entdecken

Rund 130 der 150 Elftklässler an dieser Schule nehmen in diesem Jahr teil. 2013 wurden in Oberbayern insgesamt 45 Talenteschmieden durchgeführt. Getragen wird die Talenteschmiede, die jungen Menschen kurz vor der mittleren Reife oder dem Abitur eine Orientierung für ihre Berufswahl oder das Studium geben will, von der NaturTalent Stiftung gGmbH. Sie gehört seit 2011 zur Sparda-Bank München. „Wir helfen den Mädchen und Jungen ihre Stärken und Talente zu entdecken und diese sinnvoll mit möglichen Berufs- oder Studienbildern zu verknüpfen“, sagt Christine Miedl, nachdem sie aufmerksam eines der Gespräche an der Tafel verfolgt hat. Auf individuelle Stärken und Talente zu setzen, ist auch eine wichtige Säule der Personalarbeit der Bank, die mit 728 Mitarbeitern rund 309.000 Privatkunden im Geschäftsgebiet Oberbayern betreut.

„So beschäftigen sich die Mitarbeiter in ihren Teams etwa in Energiebilanzworkshops mit ihren Stärken und Talenten, wie sie diese im Berufsalltag gezielter einsetzen und gegebenenfalls Arbeitsabläufe oder Zuständigkeiten optimieren können“, erklärt Christine Miedl. Die Kommunikationschefin der Bank ist gleichzeitig auch für die Stiftung zuständig. Der Erfolg des Konzepts bleibt nicht aus. Seit 2006 gehört die Bank beim Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber“ des Great Place to Work® Instituts zu den Top 100 in Deutschland.

Das an Stärken orientierte Konzept gibt die Sparda-Bank München schon seit Langem nach außen weiter. Bereits im Jahr 2006 hat sie als Exklusivpartner der Stiftung Bildungspakt Bayern in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Kultusministerium das Modellprojekt „KOMPASS“ – die Abkürzung steht für „KOMPetenz Aus Stärke und Selbstbewusstsein“ – initiiert und über insgesamt vier Jahre mit rund 1,2 Millionen Euro unterstützt. Der Modellversuch hatte das Ziel, einen stärkenorientierten Unterricht an Realschulen in Oberbayern einzuführen sowie die Schüler individueller zu fördern. Das Engagement der Sparda-Bank München hat dazu beigetragen, dass im bayerischen Schulsystem nachhaltige Veränderungen spürbar wurden, erklärt Christine Miedl. Wegen des Erfolgs und dank zusätzlicher Unterstützung durch die Sparda-Banken Augsburg eG sowie Ostbayern eG wurde KOMPASS erweitert. Aktuell wird es an über 10 Prozent der staatlichen Realschulen in Bayern umgesetzt.

„Unsere Visionist eine Gesellschaft, in der die Menschen – aufbauend auf ihren Talenten – ihre Berufung leben können.”Rainer Schmaus

„Nachdem wir KOMPASS quasi in Serie gebracht hatten, wollten wir unser Know-how weitertragen. Wir suchten nach einer Möglichkeit, das mit einem Partner umzusetzen“, sagt Christine Miedl. Ein tragisches Unglück ergab genau diese Chance. Die NaturTalent Stiftung verlor ihren Gründer durch einen Bergunfall – der bei seinem Tod gerade mal 39-jährige Markus Leiber hatte die Institution im Jahr 2005 aus der Taufe gehoben, um Talente bei jungen Menschen zu entdecken, zu fördern und richtig einzusetzen. Der Unternehmer hatte auf Basis des Clifton StrengthsFinders des renommierten Meinungsforschungsinstituts Gallup eine Seminar-Systematik konzipiert, die Schüler bei ihrer Studien- und Berufswahl unterstützt. Jeder Teilnehmer nimmt so drei bis fünf konkrete Vorschläge mit nach Hause, die perfekt auf ihn abgestimmt sind.

Bank übernimmt Geschäftsanteile

Die Sparda-Bank München übernahm die Geschäftsanteile der NaturTalent Stiftung im Jahr 2011. „Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der die Menschen – aufbauend auf ihren Talenten – ihre Berufung leben können und dadurch engagiert, erfolgreich und zufrieden sind. Wir führen die Arbeit der Stiftung mit Unterstützung unseres Gesellschafters fort und setzen genau da an, wo der Bedarf ist“, sagt Rainer Schmaus, kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung.

„ Ich habe einen ganz anderen Blick auf mich selbst bekommen und viele Ideen, die ich hatte, hinterfragt.”Marie-Sophie Dietl

Wie gut das funktioniert, zeigen die Beispiele von drei jungen Leuten, die die Talenteschmiede im Vorjahr absolviert haben. Philipp Jonsson, Marie-Sophie Dietl und Kilian Dupuis mussten wie alle ihre Schulkameraden im elften Schuljahr 19 Doppelstunden für die Berufsvorbereitung absolvieren, auf Jobmessen zum Beispiel, bei Infotagen an Universitäten oder in Unternehmen. „Nach dem Vorstellungsabend der Talenteschmiede war mir klar, dass ich an diesem Seminar teilnehmen will“, erinnert sich Marie-Sophie. Die 18-Jährige war von dem Konzept begeistert. „Der Tag und die Vorbereitung darauf haben mich dann ziemlich zum Nachdenken gebracht.“ Im positiven Sinn: „Ich habe einen ganz anderen Blick auf mich selbst bekommen und viele Ideen, die ich hatte, hinterfragt.“ Erst einmal geht Marie-Sophie nun für ein Jahr nach Australien, als Au-pair und zum Reisen. „In der Zeit werde ich mich weiter orientieren.“

Viel konkreter wirkte die Talenteschmiede auf Kilian Dupuis. „Ich hatte gar nicht so große Erwartungen, aber bei mir hat es genau gepasst“, sagt der 18-Jährige, der in Sportkleidung am Tisch sitzt. Er macht gerade an seiner alten Schule ein Praktikum als Sportlehrer. Genau das war als einer seiner Vorschläge bei der Berufswahl herausgekommen. „Bisher macht mir das auch großen Spaß. Ich möchte nun Mathematik und Sport auf Lehramt studieren.“

Bei Philipp Jonsson ergaben sich beim Talenteschmiede-Seminartag ganz unterschiedliche Berufsfelder: Meteorologe oder Ökotrophologe standen neben anderen als Berufe zur Auswahl; Höchstleistung und Leistungsorientierung, aber auch Behutsamkeit und Einfühlsamkeit gehören zu seinen Talenten. „Ich habe viel über mich selbst erfahren“, sagt auch er – und hat sich nach vielem Nachdenken für ein Betriebswirtschaftslehre-Studium in München eingeschrieben. „Das ist der richtige Schritt für den Anfang, weil mich das schon lange interessiert. Beim Talenteschmiede-Seminar habe ich vieles bestätigt bekommen, was ich mir sowieso schon dachte. Deswegen passt das sehr gut.“

Potenziale erkennen, Potenziale nutzen

„Wir wollen den Jugendlichen die Chance bieten, sich schon früh über ihr Potenzial klar zu werden und systematisch nach Berufen und Studiengängen zu suchen, die gut zu ihrer Persönlichkeit passen“, sagt Rainer Schmaus von der NaturTalent Stiftung. „Dass uns dies gelingt, zeigen nicht nur die Rückmeldungen unmittelbar nach den Terminen; auch zwei Jahre danach würden noch 89 Prozent der Absolventen das Seminar weiterempfehlen, wie eine aktuelle Meinungsumfrage unter den Teilnehmern jüngst gezeigt hat.“

Sparda-Bank München eG
Bilanzsumme5,9 Milliarden Euro
Kunden306.065
Mitglieder257.519
Geschäftsstellen46
Mitarbeiter der Bank728
Stand: 31.12.2013.

Bild 1

Mentor Sebastian fühlt mit viel Empathie und Humor den Talenten auf den Zahn.

Bild 2

Da darf dann auch gerne mal lauthals gelacht werden.

Bild 3

In der Talenteschmiede gilt es, die persönlichen Potenziale zu entdecken, um diese dann gezielt zu nutzen

Bild 4

(v.l.n.r.): Philipp Jonsson, Mailin Schwarzmaier (Beratungslehrerin), Marie-Sophie Dietl und Kilian Dupuis

Bild 5

Christine Miedl und Rainer Schmaus.

Mittendrin...
... in Sachen Sicherheit

Sicherheit ist in vielen Dingen und ganz gewiss nicht nur in Finanzfragen für viele Menschen das A und O. Erst aus einem sicheren Gefühl heraus, lässt sich frei und unbeschwert handeln. Deshalb engagiert sich eine Vielzahl der 1.078 Genossenschaftsbanken für die Sicherheit vor Ort. Das fängt bei der Sicherheit von Spielplätzen an und reicht bis hin zu Angeboten der Gesundheitsvorsorge. Immer geht es darum, Lebensräume zu erhalten und zu stabilisieren. Immer geht es dabei direkt um den Menschen und seine Absicherung. Denn die Leichtigkeit des Seins lässt sich zumeist erst aus einem guten Gefühl heraus erleben.

Auf die Spielplätze, fertig, los! 1

Auf die Spiel­plätze, fertig, los!

Das Projekt „Spielen, aber sicher!“ Volks- und Raiffeisenbank eG Wismar, gemeinsam mit allen Volksbanken und Raiffeisenbanken in Mecklenburg-Vorpommern.

Große Projekte fangen manchmal ganz klein an. Bei einer Tasse Kaffee zum Beispiel. Susanne Peters-Meyer steckte gerade mitten in einer Werbeaktion, als sie einen alten Bekannten wiedertraf. „In meinem vorherigen Job im City-Management in Rostock hatte ich eine Firma kennengelernt, die unter anderem Spielplätze baut“, sagt die Expertin für Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit der Volks- und Raiffeisenbank eG, Wismar.

„Bei dem Projekt war der Kollege auch dabei und wir hatten gerade ein wenig Zeit.“ In einem italienischen Café am Hafen in Wismar tauschten sich die beiden aus – und es entstand eine Idee: „Wir bekommen als Volksbanken und Raiffeisenbanken die Reinerträge des Gewinnsparens zurück, um sie zielgerichtet wieder in die Region zu investieren. Das war bis dahin bei uns fast immer auf Zuruf gelaufen und ich wollte ein wenig mehr Struktur reinbringen“, sagt die 42-Jährige, die aus Rostock stammt und in Wismar Betriebswirtschaftslehre studierte.

Warum nicht eine Aktion ins Leben rufen, bei der die Bank regelmäßig die Sanierung von Spielflächen in Gemeinden, Schulen oder Kindergärten unterstützt? Gesagt, getan: „Spielen, aber sicher!“ entstand. Mit großen Auswirkungen. „Die Idee wurde durch die Spielzeugfirma, dem Radiosender Antenne MV sowie dem regionalen Presse- und Informationsdienst der Volksbanken und Raiffeisenbanken (PVR) vorgestellt, der das Konzept schließlich für alle zwölf Banken unseres Verbunds in Mecklenburg-Vorpommern entwickelte.“

1.700 Initiativen, über 400.000 Euro

Von 2009 bis 2013 bewarben sich landesweit rund 1.700 Initiativen, denen mehr als 400.000 Euro zur Verfügung gestellt wurden; stetig begleitet von den Medienpartnern Antenne MV und den regionalen Tageszeitungen: Ostseezeitung, Nordkurier, Schweriner Volkszeitung sowie Norddeutsche Neueste Nachrichten. 110 Spielplätze wurden bisher saniert, mit neuen Schaukeln, Klettergerüsten und Sandkisten.

Beeindruckende Zahlen, die sich im Kleinen widerspiegeln. In der Kindertagesstätte Kraksel zum Beispiel. Hier, am südlichen Rand von Wismar, förderte die Bank das erste Projekt. Eine Nestschaukel. „Wir haben uns damals sehr gefreut, weil wir eine schöne Ergänzung für unseren Garten bekommen haben“, erinnert sich Karin Rath, die sich vor sieben Jahren als ehemalige Hortleiterin mit ihrer Kita selbstständig gemacht hat. Sie legt viel Wert darauf, dass ihre 27 Kinder so viel Freiheit wie möglich haben und gleichzeitig immer wieder die fünf Erzieherinnen ansprechen können. „Die Kinder spielen immer noch sehr gern mit der Schaukel, mal allein, mal zu mehreren. Und für eine Einrichtung wie unsere sind solche Investitionen alleine kaum stemmbar.“

„Wir investieren hier in die Zukunft und das ist genau richtig!“Uwe Gutzmann

Uwe Gutzmann schaut sich die Kinder im Garten mit einem Lächeln an. „Wir investieren hier in die Zukunft und das ist genau richtig“, sagt der Vorstand der Volks- und Raiffeisenbank Wismar, die auch eine Bürgerstiftung und viele soziale, kulturelle oder Sportinitiativen und -vereine mit insgesamt 185.000 Euro im Jahr unterstützt. „Mit unserem Projekt haben wir zudem den Nerv der Zeit getroffen. Als wir anfingen, waren sehr viele der Spielplätze, die nach der Wende in den 1990ern saniert wurden, wieder marode geworden. Und vielen Trägern öffentlicher und privater Spielplätze fehlt das Geld, um kaputte Spielgeräte zu ersetzen.“ Man rechnet damit, dass die Geräte rund 15 Jahre halten – der Bedarf war also flächendeckend gegeben.

Ein Ansporn für die Bank ist die Möglichkeit, regional aktiv werden zu können. „Wir wachsen immer weiter und können auf diese Weise etwas dafür tun, auch in der Fläche nah an unseren Kunden zu bleiben“, sagt Uwe Gutzmann. Dafür sorgt schon allein das Auswahlsystem der Projekte. Das Bewerbungsverfahren läuft sowohl online als auch persönlich über die jeweilige Bank. Bei der Volks- und Raiffeisenbank eG, Wismar, werden die teilweise von den Kindern gestalteten Schreiben oder online gestellten Anträge wiederum in die zwei Regionalbereiche weitergeleitet. Dort begutachten sie die Mitarbeiter, um die lokale Kompetenz mit einzubeziehen und pro Geschäftsgebiet zwei Spielplätze auszuwählen – bisher wurden die Projekte mit Summen zwischen 2.500 und 5.500 Euro bedacht. „Wir investieren genau an den richtigen Stellen“, sagt Uwe Gutzmann. „Die Finanzierung setzt sich ja über das VR-Gewinnsparen aus unseren Kundengeldern und zusätzlich aus unserem Sponsoring zusammen. So haben wir eine gute Kontrolle, dass wir da mit anpacken, wo es nötig ist.“

„Die Menschen investieren ihre Zeit und unwahrscheinlich viel Engagement.”Susanne Peters-Meyer

Die vergangenen Kampagnen passen hervorragend zu diesem Konzept. „Wir haben Einsendungen gehabt, wo sich ganze Nachbarschaften zusammengetan haben, um ihr Projekt vorzustellen“, sagt Susanne Peters-Meyer. „Das zeugt von einem guten Zusammenhalt, was uns sehr gefällt.“ Ein aktuelles Beispiel findet die Werbeexpertin besonders spannend. Ein Spielplatz in der Gemeinde Schmakentin bei Wismar wurde vorgeschlagen, bei dem uralte, aber unverwüstbare Geräte noch aus der DDR wieder aufgemöbelt werden und zudem der Platz mit neuen Spielelementen und sogar einem Beachvolleyballfeld in Schuss gebracht werden soll. „Die Menschen investieren ihre Zeit und unwahrscheinlich viel Engagement. Gleichzeitig können wir prima mit unseren Kontakten und Materialien die Projektarbeit unterstützen“, sagt Susanne Peters-Meyer. „Das passt hervorragend zu unserem Genossenschaftsprinzip, weil wir Hilfe zur Selbsthilfe geben können.“

Volks- und Raiffeisenbank eG
Bilanzsumme448 Millionen Euro
Kunden40.000
Mitglieder11.691
Geschäftsstellen14 und 4 SB-Stellen
Mitarbeiter der Bank139
Stand: 31.12.2013.

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„€žEine Tüte Eis im richtigen Moment kommt immer gut an„ –€“ so viel ist sicher

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Susanne Peters-Meyer hat die landesweite Aktion „Spielen, aber sicher!” mit initiiert. Die Kinder danken es ihr mit einem begeisterten Lächeln – und mit einer Tüte Sandeis.

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Susanne Peters-Meyer hat die landesweite Aktion „Spielen, aber sicher!” mit initiiert. Die Kinder danken es ihr mit einem begeisterten Lächeln – und mit einer Tüte Sandeis.

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„ Wir investieren genau an den richtigen Stellen ”, sagt Bankvorstand Uwe Gutzmann. Ganz unmittelbar drückt sich dies in einer prall gefüllten Tüte voller Buddelutensilien aus.

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Bankvorstand Uwe Gutzmann (links). Vorab wurden einige dringend zu sanierende Plätze per Bewerbungsverfahren (rechts) ermittelt.

Genossenschaftlich gegen Krebs 1

Genossen­schaftlich gegen Krebs

Die Raiffeisenbank Obermain Nord ermöglicht Mitarbeitern und Mitgliedern eine frühzeitige Vorsorge gegen die schwere Krankheit.

Klaus K. schaut ein wenig ängstlich, als er die Tür zum Untersuchungsraum öffnet. Dr. Markus Ewald begrüßt ihn per Handschlag und erklärt in einigen Minuten, was gleich passieren wird. Der Patient lächelt schon nach wenigen Augenblicken, das Wissen gibt ihm Zuversicht. Er hat eine Darmspiegelung vor sich, die unter Teilnarkose stattfindet – und vor allem Aufschluss darüber gibt, ob Klaus K. erste Anzeichen für Darmkrebs zeigt.

„Wenn wir Adenome – also gutartige Geschwulste – finden, entfernen wir diese vorsichtshalber, weil sie sich zu Krebszellen entwickeln könnten“, sagt Dr. Ewald, der die Gastroenterologie/Onkologie des Klinikums Kulmbach als leitender Arzt führt. „Wir befinden uns dann an einem Punkt der Vorsorge, an dem wir den meisten Patienten die Krebserkrankung ersparen können. Wir können die Krankheit also nicht nur früh erkennen, sondern sogar völlig vermeiden.“

Die Chancen auf eine vollständige Genesung liegen zwischen 90 und 100 Prozent. Vorsorge ist also wichtig – und im ersten Schritt einfach. Eine Stuhlprobe wird eingeschickt und analysiert. Wenn sich Blut findet, wird eine weitere Untersuchung anberaumt. „Das Problem ist, dass nur 20 Prozent aller Deutschen an dieser Vorsorge teilnehmen“, sagt Dr. Ewald, der das Erstalter für die Prophylaxe bei 50 Jahren sieht, sofern man nicht zu den Risikopatienten zählt, weil etwa in der Familie Darmkrebs diagnostiziert wurde.

Lebensrettende Vorsorge

Die Untersuchung kann Leben retten: Statistisch gesehen wird jeder 17. Bundesbürger im Laufe seines Lebens an Darmkrebs erkranken – rund 65.000 Neuerkrankungen zählen die Ärzte pro Jahr. Darmtumore sind damit die häufigste Krebsart, mit steigender Tendenz, weil der Krebs neben genetischer Vorbelastung vor allem durch fettreiche Ernährung, wenig Bewegung, Stress und Alkohol ausgelöst wird.

Klaus K. hat die Vorsorge mitgemacht – und der Impuls dazu kam von seinem Arbeitgeber, der Raiffeisenbank Obermain Nord. „Wir haben uns die Gesundheitsvorsorge für unsere Mitarbeiter schon lange auf die Fahnen geschrieben“, sagt Thomas Siebenaller. Der Vorstandsvorsitzende, der schon seine Lehre bei der Bank machte, legt viel Wert auf das Thema. „Unsere Bank bietet seit Jahren Rückenschulen, regelmäßige Arbeitsplatzbegehungen und andere Aktionen an. Mit der Darmkrebsvorsorge wollten wir noch mal einen großen Schritt machen“, sagt Siebenaller, der neben seiner Arbeit auch als Vorstand einer Stiftung tätig ist, die sich etwa für Palliativmedizin und Hospizeinrichtungen engagiert.

Rund 15.000 Euro pro Jahr steckt die Raiffeisenbank Obermain Nord in die Gesundheitsthemen. Die Darmkrebsvorsorge hat die Personalentwicklung im Jahr 2012 unter dem Motto „Genossenschaftlich gegen Krebs“ auf breite Beine gestellt. „Wir sind eine Kooperation mit Kern Medical Engineering (KME) eingegangen, einem Dienstleister für betriebliches Gesundheitsmanagement“, erklärt Matthias Hugel das Vorgehen. In einer ersten Phase war jeder Mitarbeiter aufgefordert, online einen Fragebogen auszufüllen, den KME ausgewertet hat, sagt der Personalchef der Bank.

„Wir haben uns die Gesundheitsvorsorge für unsere Mitarbeiter schon lange auf die Fahnen geschrieben!“Thomas Siebenaller

Die Teilnahme war freiwillig. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten machte mit, von denen wiederum 82 Prozent die Fragen beantworteten. Eine hervorragende Quote, nehmen bei derartigen betrieblichen Vorsorgemaßnahmen normalerweise gerade einmal 30 Prozent der Beschäftigten teil – erst recht, wenn es um ein Thema wie Darmkrebs geht, bei dem die Vorsorgequoten sowieso sehr gering sind.

„Auf der Grundlage des Fragebogens wurden die Kollegen in eine von vier Risikokategorien eingeteilt. Für die Risikopatienten haben wir die Kosten für den Früherkennungstest übernommen, der Blut im Stuhl nachweisen kann“, berichtet Matthias Hugel. Bei Auffälligkeiten – die Ergebnisse kennt nur der Dienstleister KME – folgte eine telefonische Beratung durch einen Arzt, anschließend der Weg zum

Zunächst schlossen sich weitere Genossenschaftsbanken aus Bayern an, steigendes Interesse ist mittlerweile aus ganz Deutschland zu verzeichnen.

Hausarzt. Dort entschied sich, wie im Fall von Klaus K., ob eine Darmspiegelung nötig sein würde. „Wir hatten 2012 insgesamt vier Fälle, in denen es positive Befunde gab“, ergänzt Thomas Siebenaller. Der Vorstand nickt zufrieden. „Zum Glück haben sich diese nach den eingehenden Untersuchungen aber als Fehlalarm herausgestellt.“ Im folgenden Jahr, als auch die Lebenspartner mit einbezogen wurden, gab es einen bösartigen Befund. Der Patient ist aber nach der Behandlung auf dem Weg der Besserung.

Felix-Burda-Award 2014

So gut das Vorsorgeprojekt bei den Mitarbeitern ankam, so groß war das Echo in der Öffentlichkeit. Die Kampagne soll Menschen dazu animieren, an die eigene Gesundheit zu denken. Auch deswegen wurden die Oberfranken für den Felix-Burda-Award 2013 in der Kategorie „Betriebliche Prävention bei mittelständischen Unternehmen“ nominiert – die Felix-Burda-Stiftung zeichnet Unternehmen aus, die sich gegen Darmkrebs engagieren.

Den Preis konnte die Bank 2013 nicht erringen, was von Thomas Siebenaller und Kollegen allerdings als Ansporn empfunden wurde: „Wir haben weitergemacht, indem wir unseren Mitgliedern den Ersttest in Kooperation mit Kern Medical Engineering vergünstigt zur Verfügung gestellt haben“, sagt der Vorstand. „Außerdem teilen wir unsere Erfahrungen gerne mit anderen Banken, die kostenlos unsere Website und sämtliche Inhalte sowie die Kontakte zu KME übernehmen können.“ Zunächst schlossen sich weitere Genossenschaftsbanken aus Bayern an, steigendes Interesse ist mittlerweile aus ganz Deutschland zu verzeichnen. Der Lohn für die Mühen stellte sich schließlich ein: Anfang 2014 gewann die Raiffeisenbank Obermain Nord dann doch den Felix-Burda-Award.

Raiffeisenbank Obermain Nord eG
Bilanzsumme707 Millionen Euro
Kunden27.900
Mitglieder11.500
Geschäftsstellen16
Mitarbeiter der Bank144
Stand: 31.12.2013.

Mit der Darmkrebsvorsorge ist für die Bank in Sachen Gesundheitsprophylaxe allerdings noch lange nicht Schluss. „Wir haben ein weiteres Präventionsprojekt aufgelegt“, sagt Matthias Hugel. „Auch beim Hautkrebs hat man gute Heilungschancen, wenn man früh genug zum Arzt geht“, erklärt der Personalchef. Thomas Siebenaller hat es schon ausprobiert. „Das Hautscreening geht schnell“, erklärt der Vorstand. „Wir bieten es für all unsere Mitarbeiter einmal jährlich an und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit unserer Beschäftigten.“

Dr. Markus Ewald Vereint im Kampf gegen Krebs: Dr. Markus Ewald (oben) und Bankvorstand Thomas Siebenaller (unten links). Bild rechts: Ein Blick auf das Klinikum Kulmbach.

Links: Bankvorstand Thomas Siebenaller, Rechts: Ein Blick auf das Klinikum Kulmbach.

Mittendrin...
... im Königreich der Kreativen

Gelb, grün, rot, blau, pink und lila: Das Leben bietet so viele Farben und Ausdrucksmöglichkeiten, es wäre viel zu schade, ihnen keinen Raum zu geben. Mit ihrem großen Engagement für Kunst und Kreativität machen auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken unsere Welt ein bisschen bunter und schaffen insbesondere dem Nachwuchs kreative Räume zum Austoben und Ausleben. Für Menschen, denen diese Räume verschlossen sind, setzen sie sich innovativ und auch persönlich ein und öffnen neue Möglichkeiten – wie die Raiffeisenbank Flieden zeigt.

Von klein auf kreativ 1

Von klein auf kreativ

Vier Volksbanken in der Eifel machen sich gemeinsam für ihre Nachwuchskünstler stark.

Eine karge Straße. Auf dem nackten Boden liegen zwei Kinder, schlafend, ohne Decke, ohne Kissen. Hinter ihnen tanzen violette, grüne, gelbe, blaue und rote Skelette, rudern mit ihren knochigen Armen, versuchen sich an ballettartigen Bewegungen. Sie scheinen zu grinsen, während sie sich durch das Zimmer bewegen. Und mittendrin, mit einem breiten Lachen, steht Micky Maus und schaut den Betrachter an. Eine skurrile Szene, die Katharina Becker entwickelt hat. Mit reduziertem Farbeinsatz und leichter Hand hat die junge Frau aus dem rheinland-pfälzischen Prüm das Bild „Alptraum von Micky“ gemalt – und damit bundesweit den zweiten Platz in ihrer Altersklasse bei „jugend creativ“ (Leitthema: „Traumbilder: Nimm uns mit in deine Fantasie“) gewonnen. Der internationale Wettbewerb wird seit seiner Erstauflage im Jahr 1970 von Genossenschaftsbanken gefördert und ausgerichtet.

„Die Arbeit überzeugt im lockeren, gekonnten Duktus mit subtiler Strichführung, sensibler Colorierung und einer brillanten, modernen Auffassung zum Thema Totentanz mit Blick auf die düsteren Ecken dieser Welt“, heißt es in der Jurybegründung, auf die Katharina Becker stolz ist. Zu Recht, immerhin werden für „jugend creativ“ rund eine Million Einsendungen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien (Südtirol), Luxemburg, Österreich und der Schweiz gesichtet. Allein in Deutschland beteiligten sich im vergangenen Jahr mehr als 671.000 Kinder und Jugendliche in fünf Altersgruppen.

Kreative Kooperationen

In der Region Bitburg-Prüm-Gerolstein, aus der Katharina Becker stammt, machten 18 Schulen mit. Insgesamt werden bei den vier Banken der Region in jedem Jahr etwa 4.500 Bilder zum Wettbewerb eingereicht. In diesem Jahr von 47 Schulen. Die besten Bilder wurden zum Orts- und danach gegebenenfalls zum Landes- beziehungsweise Bundeswettbewerb weitergegeben. Organisiert wird das Ganze vor Ort von gleich vier Volksbanken und Raiffeisenbanken. Die Volksbank Bitburg, die Volksbank Eifel Mitte, die Raiffeisenbank Westeifel und die Raiffeisenbank Irrel teilen sich die Arbeit über ihren gemeinsamen Marketingarbeitskreis. „Es macht einfach Sinn, dass wir eng kooperieren, um das Ganze stemmen zu können – so ähnlich machen wir das auch bei anderen großen Projekten“, sagt Willi Leinen.

Der Marketingleiter der Volksbank Eifel Mitte ist zum Regino-Gymnasium nach Prüm gekommen, um die Gewinnerbilder des Vorjahres den Schülern zurückzugeben. Vor allem aber ist er neugierig, was die Jungen und Mädchen im Kunstunterricht lernen. In einer zehnten Klasse schaut er interessiert zu, wie aus Grundlagenübungen kreative Prozesse entstehen. „Hier kann man genau sehen, warum wir uns als Volksbanken für den Wettbewerb engagieren. Wir können Kreativität fördern und dazu schon bei den ganz jungen Menschen ansetzen.“

„Rund 80 Prozent unserer Schüler machen mit, sodass wir auf rund 800 Arbeiten kommen.”Dorothea Ehlen

Dorothea Ehlen sieht das ganz genauso. Die Kunstlehrerin geht von Platz zu Platz, um hier einen kleinen Hinweis zu geben, zu loben oder auch so manchen Schüler auf neue Ideen zu bringen. „Wir beteiligen uns mit unseren Klassen immer gerne an dem Wettbewerb“, sagt die Lehrerin. Sie unterrichtet seit sieben Jahren an dem altehrwürdigen Gymnasium, das im Jahr 1852 in einer ehemaligen benediktinischen Abtei eingerichtet wurde. „Rund 80 Prozent unserer Schüler machen mit, sodass wir auf rund 800 Arbeiten kommen, die zum größten Teil im Kunstunterricht entstehen“, erklärt Dorothea Ehlen, die sich auch in der Jury des Wettbewerbs engagiert.

Jahreskalender

Eine ganze Reihe der Siegerbilder kommt noch an anderer Stelle zur Geltung. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken der Region bringen einen Jahreskalender heraus, in denen die Zeichnungen und Bilder gezeigt werden. Das Besondere: Der Kalender entsteht in Kooperation mit den Westeifel Werken, die mehrere Werkstätten für behinderte Menschen betreiben. Neben den Gewinnern von „jugend creativ“ sind daher auch Männer und Frauen mit Handicaps beteiligt, die Bilder aus der Maltherapie veröffentlichen. 16.000 Exemplare verschenken die Banken an Kunden. „Damit haben wir eine weitere Möglichkeit gefunden, wie wir regional fördern und gleichzeitig präsent sein können“, sagt Willi Leinen.

„Ich entdecke immer wieder talentierte Künstler, die wirklich etwas Besonderes mit ihren Bildern herüberbringen.”Walter Wilde

„Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit, weil wir auf eine kreative Weise Inklusion leben können“, erklärt auch Hermann Dahm. Der Prokurist der Westeifel Werke legt großen Wert darauf, seine Einrichtung nach außen zu öffnen. „Wir haben auch schon Schüler für gemeinsame Workshops eingeladen, was sehr gut funktioniert hat.“ Kunst zu schaffen fördert die Persönlichkeit und bringt Stärken hervor, die sonst vielleicht gar nicht zu sehen wären. Mitverantwortlich dafür ist Walter Wilde, der wiederum in einer Doppelfunktion tätig ist – in der Region werden mögliche Synergieeffekte an jeder Stelle gut genutzt.

Der grauhaarige Mann im blau-weiß karierten Hemd und blauer Jeans arbeitet als Kunsttherapeut in den Werkstätten und sitzt gleichzeitig in der Jury für den Schulwettbewerb. „Ich finde es immer wieder spannend, wie viel Energie die Menschen bei uns in der Therapie in das Malen stecken und wie sehr sie sich freuen, wenn ein Bild von ihnen im Kalender landet“, sagt der renommierte Künstler. Der Ansporn durch die mögliche Veröffentlichung sei riesig, die Menschen sähen zudem die Welt mithilfe der Kunst mit anderen Augen.

Walter Wilde hat einen besonderen Blick auf die kreativen Arbeiten, das merkt man sofort. In der Jury für den Wettbewerb arbeitet er daher auch mit großer Ernsthaftigkeit mit, wie er sagt. „Ich finde es sehr gut, wenn sich die Teilnehmer individuell ausdrücken. Nicht alle machen das, aber ich entdecke immer wieder talentierte Künstler, die wirklich etwas Besonderes mit ihren Bildern herüberbringen.“

Katharina Becker vom Regino-Gymnasium Prüm stieg mehrfach aufs Treppchen auf verschiedenen Ebenen des Wettbewerbs und war mit 17 Jahren Bundessiegerin und sogar Internationale Preisträgerin.

Und ihre künstlerischen Erfolge feiert sie nicht nur bei „jugend creativ“: Die Abiturientin wurde kurz nach der letzten Preisverleihung an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart angenommen. Sie möchte Kunstlehrerin werden – und wird sicherlich in Zukunft ihre Erfahrungen mit „jugend creativ“ gerne weitergeben.

Volksbank Eifel Mitte eG
Bilanzsumme583.493 Euro
Kunden35.937
Mitglieder14.938
Geschäftsstellen14
Mitarbeiter der Bank203
Stand: 31.12.2013.
Raiffeisenbank Westeifel eG
Bilanzsumme383.565 Euro
Kunden22.570
Mitglieder9.265
Geschäftsstellen8
Mitarbeiter der Bank119
Stand: 31.12.2013.
Volksbank Bitburg eG
Bilanzsumme665.786 Euro
Kunden40.452
Mitglieder20.797
Geschäftsstellen25
Mitarbeiter der Bank232
Stand: 31.12.2013.
Raiffeisenbank Irrel eG
Bilanzsumme108.516 Euro
Kunden6.020
Mitglieder2.210
Geschäftsstellen3
Mitarbeiter der Bank21
Stand: 31.12.2013.

Bild 1

Katharina Becker schaffte es mit ihrem Bild „Alptraum von Micky” bis auf das Treppchen des Bundesentscheids. Insgesamt legten die Teilnehmer in der Region für rund 4.500 Arbeiten den Pinsel an.

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Arbeit in der Maltherapie Westeifel Werke

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Die Volksbank Eifel Mitte hat immer einen Schwung Pinsel parat, wenn es um die Teilnahme an „jugend creativ“ geht.

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Kunstlehrerin Dorothea Ehlen unterstützt ihre Klasse mit wertvollen Tipps.

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Detlef Maiers, Marketingexperte der Raiffeisenbank Westeifel, kürt die erfolgreichen Teilnehmer aus Prüm.

Helfer in der Not 1

Helfer in der Not

Die Raiffeisenbank Flieden hilft immer da, wo Unterstützung am nötigsten ist.

Gerade eben noch lag Frieda behaglich in der wärmenden Sonne. Plötzlich aber richtet die Hündin die Ohren auf. Sie streckt und erhebt sich und läuft zu Carolina, die ein paar Meter von ihr entfernt im Garten steht. Die Dreijährige lacht laut auf: „Frieda, was willst du?“, ruft sie mit heller Stimme. Der Australian Shepherd mit dem braunweißen Fell schnüffelt an dem Mädchen. Dann wendet sich die Hündin ab und läuft ins Haus. Sie stupst Nadine Dittmar an, die in der Küche gerade die Spülmaschine ausräumt. Die Mutter von Carolina nimmt ein kleines Täschchen vom Sideboard und geht nach draußen. „Gut gemacht“, sagt sie zu dem Hund, „sehr gut.“

Ein Leckerli für Frieda später bespricht sich Nadine Dittmar mit ihrem Mann Michael. „Das hat sie heute sehr gut erkannt“, sagt die 35-Jährige. Zum Glück war es nur Training und kein Ernstfall: Die Hündin wird seit einigen Wochen darauf abgerichtet, den Zuckergehalt in Carolinas Schweiß per Geruch zu erkennen und bei Veränderungen nach oben oder unten zu melden. Die Dreijährige hat die Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1, die sie in wenigen Minuten von einem aufgeweckten, fröhlichen zu einem abgeschlagenen, müden Kind werden lässt. Mit möglicherweise dramatischen Folgen. „Wenn wir nicht direkt Insulin spritzen, kann das lebensbedrohlich sein“, sagt die Mutter aus leidvoller Erfahrung. Sie hatte Carolina Ende April 2012 nachts ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Kleine nur knapp dem Tod entkommen ist. „Sie hatte einen Blutzuckerwert von 1685, 80 bis 120 sind normal. Carolina fiel für drei Tage ins Koma, die Ärzte waren sehr besorgt.“

Mittlerweile ist das Mädchen gut eingestellt – und was Carolina vor allem hilft, ist Vorbeugung. Sie hat ständig einen Katheter am Körper, mit dessen Hilfe eine Insulinpumpe das wichtige Medikament liefert. Dennoch kann sich ihr Zustand je nach Tagesform schnell ändern. Nadine Dittmar muss daher alle zwei, drei Stunden den Zuckerspiegel messen und rund um die Uhr für ihre Tochter da sein. Das zehrt an den Nerven und der Kraft – und der Diabeteshund kann diese Aufgabe zumindest zum Teil übernehmen. Allerdings ist die Ausbildung des Tieres so teuer, dass sich die Dittmers das auf keinen Fall hätten leisten können.

Schwächere stärken

In Flieden sprang dafür die Aktion „Kinder im Königreich“ in die Bresche, die öffentlich zusammen mit der Fuldaer Zeitung zu Spenden aufrief und innerhalb von zehn Tagen rund 18.000 Euro sammelte.

„Carolina ist sicherlich ein besonderer Fall, der aber zeigt, wo wir gerne helfen“, sagt Lothar Jünemann, während er gemeinsam mit dem Mädchen den herumtollenden Hund beobachtet. „Immer dann, wenn es um die Schwächeren in der Gesellschaft geht, um Menschen, die etwas alleine nicht vermögen – dann sind wir da und können mit unserem Netzwerk viel mehr erreichen, als es Einzelne könnten.“ Emotionale Worte, die der Vorstand der Raiffeisenbank Flieden findet. Aber Jünemanns Aussage beschreibt gut, wie die Aktion „Kinder im Königreich“ aufgebaut ist, die er im Jahr 2001 erdacht und entscheidend mit angestoßen hat – und seitdem der erste Vorsitzende ist.

„Immer dann, wenn es um die Schwächeren in der Gesellschaft geht, um Menschen, die etwas alleine nicht vermögen – dann sind wir da.”Lothar Jünemann

„Wir haben gemerkt, dass es auch in unserer Gemeinde viele Kinder und Jugendliche gibt, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden – wie im Fall von Carolina – bestimmte Dinge nicht leisten können“, erzählt Jünemann. In seinem Büro holt er einen Aktenordner heraus und blättert in den Seiten. „Hier, diese Familie bekommt Zuschüsse zur Mittagsbetreuung im Kindergarten und in der Schule, zu Klassenfahrten oder auch zur Konfirmationsfeier“, sagt er und schlägt den nächsten Ordner auf. „Ferienfreizeiten, Schwimmbadbesuche, Mutter-Kind-Kuren, ein Zuschuss für die Schüler-Monatsfahrkarte, eine logopädische Behandlung oder ein Zuschuss für eine Delfintherapie: Wir decken ein weites Spektrum ab, wir fangen dort an, wo staatliche Hilfe aufhört.“

Die Raiffeisenbank Flieden, die im fünfköpfigen Vorstand des Vereins mit zwei Personen (Lothar Jünemann, Markus Völler) vertreten ist, übernimmt die Organisation des Ganzen und unterstützte den Verein bisher mit einem Betrag von rund 20.000 Euro. Anja Weiss, Lothar Jünemanns Sekretärin, erledigt den gesamten Schriftverkehr und pflegt den Internetauftritt. Finanziert werden alle weiteren Förderungen durch Mitgliederbeiträge und Spenden.

„Wir fangen dort an, wo staatliche Hilfe aufhört.”Lothar Jünemann
650 Einzelmaßnahmen

Auf diese Weise konnten bis heute mehr als 650 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtbetrag von rund 85.000 Euro unterstützt werden. Auch um die Spenden aus der Bürgerschaft, die zum Beispiel von runden Geburtstagen, aus Nachlässen oder Versteigerungen, von Firmen oder aus Vereinsevents stammen, wirbt der Verein.

Lothar Jünemann macht ebenso klar, dass er und seine Vorstandskollegen genau hinschauen, wo das Geld hingeht. Dafür wurde ein enges Netzwerk aufgebaut, wo ein sehr enger Kontakt zu den Schulen und Kindergärten, Kirchengemeinden und Ortsvorstehern gepflegt wird. Jeder Einzelfall wird in einem Gespräch mit den Betroffenen geprüft. Er kennt die Menschen gut, was an der Familie Sloyan zu sehen ist. Die Armenier leben seit acht Jahren in Flieden und waren als politische Flüchtlinge schon mehrfach von der Ausweisung bedroht. Bei dem Engagement von „Kinder im Königreich“, an der sich auch die evangelische Kirchengemeinde stark beteiligte, ging es in diesem Fall nicht um eine Geldspende. Jünemann holt im Wohnzimmer der Familie ein Schreiben hervor, das er den beiden Eltern erklärt. Er hat auf der Fahrt zur Bank kurz in der Wohnung Halt gemacht, in der sich der Vater gerade auf seinen Job im Fahrdienst vorbereitet, die Mutter auf ihre Tätigkeit als Verpackerin und die drei Kinder schon schul- beziehungsweise kindergartenfertig sind.

Bleiberecht durch Bürgschaft

„Die letzte Möglichkeit, die Abschiebung zu verhindern, war ein Härtefallantrag beim Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport. Mit großer Unterstützung von kirchlicher und politischer Seite ist es gelungen, ein Bleiberecht für die Familie zu erwirken.“ Jedoch musste die Bank noch mit einer rechtlichen Lücke umgehen. „Die Familie könnte bei ihrem Einkommen theoretisch einen Zuschuss zum Lebensunterhalt beantragen. Das aber spräche dagegen, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen muss, um hierbleiben zu dürfen“, erklärt Jünemann. „Für die Summe bürgen wir als Verein.“ Die Sloyans sind gut integriert, die Mutter in der Gemeinde engagiert, alle sprechen perfekt Deutsch. „Wir konnten nicht zulassen, dass die Familie abgeschoben wird – und dass wir das geschafft haben, macht uns stolz.“

Kurze Zeit später sitzt Lothar Jünemann wieder im Auto, winkt zum Abschied und fährt zur Arbeit. Nicht ganz, denn kurz hält er noch an der Ausgabestelle des Fliedener Tischs, den die Raiffeisenbank ebenfalls mitgegründet hat. 148 Menschen pro Woche werden dort von ehrenamtlichen Helfern mit Lebensmitteln aus Spenden versorgt. Aber das ist eine andere Geschichte.

Raiffeisenbank eG, Flieden
Bilanzsumme110 Millionen Euro
Kunden7.048
Mitglieder2.044
Geschäftsstellen2
Mitarbeiter der Bank39
Stand: 31.12.2013.

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Bankvorstand Lothar Jünemann mit Carolina und ihrer treuen Begleiterin Frieda (links). Rechts: Familie Dittmar mit Hund.

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Carolina und Frieda im konzentrier ten Miteinander.

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Für die Familie Sloyan konnte im Schulterschluss mit den Kirchen und der Kommunalpolitik ein Bleiberecht erwirkt werden.

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Für die Familie Sloyan konnte im Schulterschluss mit den Kirchen und der Kommunalpolitik ein Bleiberecht erwirkt werden.

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Um dort zu helfen, wo es nötig ist, geht Lothar Jünemann auch schon einmal direkt zu den Familien.