Flexibel, vital, föderal

Die bundesweiten Wettbewerbe und Initiativen der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Gemeinsam für die Region: Was für die vielen Genossenschaftsbanken vor Ort gilt, das gilt auch für die große Gemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Gemeinsam führen die Kreditgenossenschaften ­ initiiert vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ­ zahlreiche bundesweite Aktionen und Wettbewerbe durch. Diese nehmen ihren Anfang zumeist bei den Instituten vor Ort und pflanzen sich dann über die genossenschaftlichen Regionalverbände bis zur Bundesebene oder sogar auf internationale Ebene hin fort.

Das Spektrum der Initiativen ist dabei so breit angelegt wie das gesellschaftliche Leben. Passend zum genossenschaf tlichen Selbst verständnis steht dabei stets der Fördergedanke im Mittelpunkt. Es soll nicht einfach nur etwas ausgezeichnet oder unterstützt werden. Vielmehr soll der Weg frei gemacht werden: für die individuelle Entfaltung, für weiteres kreatives Schaffen oder auch für verbesserte gemeinnützige Strukturen. Die Förderung hat immer auch das große Ganze im Blick und steht im Einklang mit der genossenschaftlichen Absicht, jeden Einzelnen zu befähigen mehr zu erreichen.

Die teilweise schon viele Jahre oder gar Jahrzehnte durchgeführten Wettbewerbe sind zudem Paradebeispiele dafür, wie die Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe funktioniert. Sie stehen auch für die Flexibilität, Vitalität und für das föderale Miteinander genossenschaftlicher Netzwerke. Überdies stehen sie für die gemeinsame Absicht vor Ort ­ und auch darüber hinaus ­, Nutzen wie auch freudige Momente zu schaffen.

Egal, ob der Kreativwettbewerb „jugend creativ“ (Seite 88), die Vereinsauszeichnung „Sterne des Sports“ (Seite 100) oder auch die Chor- und Orchester wettbewerbe (Seite 104): Die Engagements zeigen anschaulich, wie effektiv das gemeinsame Wirken der Kreditgenossenschaften ist. Es geschieht stets zum Wohl der vielen Aktiven, Ehrenamtlichen, Kreativen in der Region. Ihnen kommt das gemeinsame Engagement vielfach direkt zugute. Sie profitieren direkt ­ und mit einem Lachen im Gesicht.

Internationaler Karlspreis zu Aachen

Gemeinsam für Europa

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. h. c. Martin Schulz, ist der diesjährige Preisträger des Internationalen Karlspreises. Bei einer feierlichen Zeremonie nahm der „Vordenker eines vereinten Europas“ (Karlspreis-Jury) im Mai die Auszeichnung entgegen. Hauptsponsor der Stiftung Internationaler Karlspreis sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie unterstützen damit aktiv das Zusammenwachsen Europas und würdigen die Wegbereiter.

Martin Schulz erhält die Auszeichnung aufgrund seiner bedeutenden Verdienste um die Stärkung der Parlamentarisierung und der demokratischen Legitimation in der Europäischen Union. Der SPD-Politiker sei in seiner Rolle als wichtiger Vordenker der EU international höchst anerkannt. „Martin Schulz stärkt die repräsentative Demokratie, nimmt die Anliegen der europäischen Bürger ernst und stärkt so die Identifikation der Bevölkerung mit Europa“, heißt es in der Begründung des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises. Und: „Schulz ist heute ein herausragender Repräsentant für die Belebung der europäischen Demokratie.“

Der Karlspreis wird traditionell an Christi Himmelfahrt im Rahmen eines Festakts im Aachener Rathaus verliehen. Beim Europa-Forum diskutieren am Tag zuvor Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aktuelle und zukünftige Entwicklungen in Europa. In diesem Jahr wirkte BVR-Präsident Uwe Fröhlich aktiv daran mit. In seinem Beitrag bezog er klar Stellung zu dringlichen wirtschaftspolitischen Fragen und steuerte wichtige Impulse bei.

Stabilität und Subsidiarität

„Europa muss die verbesserte Wirtschaftslage nutzen, um den Euro dauerhaft auf eine stabile Grundlage zu stellen“, sagte Fröhlich. Manche Schwachstellen seien offenkundig. „So sind die Regeln zur Defizitkontrolle zu komplex geworden und ihre Einhaltung ist immer noch nicht ausreichend gesichert“, so der BVR-Präsident.

Der bisherige Ansatz, letztlich auf den guten Willen der nationalen Regierungen zu setzen, habe sich nicht bewährt. Fröhlich: „Um mehr Verbindlichkeit in der Abstimmung der Wirtschaftspolitik zu erreichen, müssen weitere Kompetenzen auf die europäische Ebene verlagert werden. Dabei sollte das Prinzip der Subsidiarität gelten: so viel Europa wie für die Stabilität des Euro nötig und so viel nationale Eigenständigkeit wie möglich.“"

Für die subsidiär ausgerichtete Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken ist diejährliche Unterstützung des Karlspreises ein Bekenntnis zu einem vitalen, homogenen wie auch vielseitigen Europa. Kluge Kooperationen, klar abgestimmte Spielregeln, aber auch individuelle Gestaltungsspielräume sind die zentralen Erfolgsfaktoren vielseitiger Gemeinschaften – so auch für Europa. Für die Genossenschaftsbanken ist Europa die Gemeinschaft vieler Gemeinschaften. So schließen sich Regionalität und Internationalität hier nicht aus, sondern verhalten sich komplementär zueinander.

Namhafte Vorgänger

Bereits in den Vorjahren wurden viele namhafte Persönlichkeiten mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind Möglichmacher, Vordenker und Wegbereiter eines vereinten Europas. Im Jahr 2014 erhielt Herman Van Rompuy als EU-Ratspräsident diesen besonderen Preis. 2013 war es Dr. Dalia Grybauskaité als Präsidentin der Republik Litauen. Im Jahr 2012 konnte Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble die Auszeichnung in Empfang nehmen. Weitere namhafte Preisträger des bereits seit 1950 verliehenen Preises waren unter anderem Bill Clinton, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Roman Herzog und Václav Havel.

Förderer des Karlspreises Volksbanken Raiffeisenbanken www.karlspreis.de

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Der Preisträger des Karlspreises 2015: Dr. h. c. Martin Schulz bei seiner Dankesrede.

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BVR-Vorstand Gerhard Hofmann (links) mit Manfred Weber, MdEP (CSU) und Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP).

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BVR-Präsident Uwe Fröhlich mit Karlspreisträger Martin Schulz.

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BVR-Präsident Uwe Fröhlich (Mitte), Euro-Gruppen Chef Jeroen Dijsselbloem (links) und König Felipe VI. von Spanien.

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BVR-Präsident Uwe Fröhlich (Mitte) und BVR-Vorstand Gerhard Hofmann (Rechts) mit dem Präsidenten des Deutschen Bundestages Norbert Lammert (Links).

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BVR-Präsident Uwe Fröhlich (Mitte) und BVR-Vorstand Gerhard Hofmann (Links) mit dem Präsidenten der EU-Kommission Jean-Claude Juncker (Rechts).

Internationaler Jugendwettbewerb „jugend creativ“

„Immer mobil, immer online“

„Immer mobil, immer online: Was bewegt dich?“ lautete das Motto des 45. Internationalen Jugendwettbewerbs der Volksbanken und Raiffeisenbanken „jugend creativ“. Ganz ohne Tablet oder Smartphone brachten deutschlandweit zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 13 ihre Ideen dazu auf Papier oder sie lieferten die Antwort per Kurzfilm.

Dass die Themen Mobilität und digitale Vernetzung die Kinder und Jugendlichen bewegen, bestätigen die Teilnehmerzahlen: So wurden bundesweit über 410.000 Bilder und 510 Kurzfilme sowie rund 176.500 Quizlösungen eingereicht – insgesamt also mehr als 587.000 Beiträge. In ihren Arbeiten setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfältig, fantasievoll und alles andere als virtuell mit den Themen auseinander. Bemerkenswert waren dabei vor allem die vielen kritischen Positionen zur fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft. Einige Arbeiten wiesen einen erzählenden und berichtenden Charakter auf, andere benutzten eher Stilmittel der Collage sowie verschiedenen Grafik- und Montageformen.

Für alle Bundessieger (29 Bildkünstler und sechs Film-Teams) ging es Mitte August zu einem einwöchigen Kreativworkshop an die Ostsee. In der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg konnten sie unter professioneller Anleitung malen, gestalten, filmen sowie an einem abwechslungsreichen Programm teilnehmen.

Der Bundessieger in der ältesten Wertungsgruppe landete auch international auf dem Siegertreppchen. So gewann Julian S. mit seinem Bild „Move“ den zweiten Platz im grenzüberschreitenden Vergleich.

Schirmherr Willi Weitzel

Schirmherr des 45. Wettbewerbs war der Reporter, Moderator und Welterforscher Willi Weitzel. Weitzel – vielen bekannt aus der prominenten Fernsehr-Reihe „Willi will´s wissen“ – übernahm für den in diesem Jahr ausrichtenden Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auch gleich die Rolle des Moderators bei der internationalen Preisverleihung Mitte Juni in Berlin.

Weitere Unterstützer und Partner waren „Dein SPIEGEL“, das Nachrichten-Magazin für Kinder, die Junge Filmszene im Bundesverband Jugend und Film e.V., die Nachwuchsschauspieler Mercedes Jadea Diaz und Justus Schlingensiepen sowie der Fernseh- und Radiomoderator Marco Schreyl.

International – seit 1970

Bereits seit 1970 richten Genossenschaftsbanken in Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien (Südtirol), Luxemburg, Österreich und der Schweiz den Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ aus. Der Wettbewerb startet jedes Jahr Anfang Oktober mit einem anderen gesellschaftlich relevanten Thema. Mit international bis zu einer Million Wettbewerbsbeiträgen pro Jahr zählt „jugend creativ“ zu den größten Jugendwettbewerben der Welt.

Jahr für Jahr beteiligen sich viele Volksbanken und Raiffeisenbanken mit enormen Einsatz, guten Ideen und jeder Menge Energie an der Durchführung des Wettbewerbs. Sie kooperieren hierbei stets mit den Schulen vor Ort. Regional führen die genossenschaftlichen Regionalverbände den Wettbewerb fort.

Durch diese Struktur ist „jugend creativ“ ein Wettbewerb, der die Kreativität der jungen Teilnehmer fördert und neben der Schule einen zusätzlichen Raum für Kunsterziehung bietet. Für alle besteht die Möglichkeit, lokal, regional, deutschlandweit oder auch international die Blicke auf sich zu ziehen.

„Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“

Im Oktober 2015 startet bereits der 46. Internationale Jugendwettbewerb. Das Thema: „Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“. Schirmherrin ist diesmal die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Manuela Schwesig.

www.jugendcreativ.de (Homepage)
www.jugendcreativ-video.de (Videoportal)
www.facebook.com/jugendcreativ
www.youtube.com/jugendcreativ

Internationaler Jugendwettbewerb

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Das Siegerbild von Julian S „Move" in der Altersgruppe 5 (Klassen 10–13).

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Das Siegerbild von Claire M „Die verrückte Weltstraße", Altersgruppe 1 (Klassen 1–2).

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„Transkontinental mit einem Klick": Siegerbild von Ella Maria G. in der Altersgruppe 4 (Klassen 7–9).

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„Die große Radtour" von Tristan K ., Siegerbild in der Altersgruppe 2 (Klassen 3–4).

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Das Siegerbild von Angelina W. „Versammlung mal anders", Altersgruppe 3 (Klassen 5–6).

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Die Internationale Preisverleihung des großen Kreativwettbewerbs „jugend creativ“ (siehe Seite 88) wurde lautstark von den Preisträgern des 8. Orchesterwettbewerbs 2012 – dem Calypsonic Steel Orchestra – begleitet.

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Die internationalen Preisträger gemeinsam mit Gastgeber BVR-Präsident Uwe Fröhlich (links) und Schirmherr Willi Weitzel (rechts oben).

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Das Internationale Team von jugend creativ: Astrid Schweiggl (Italien), Melanie Schmergal (Deutschland), Romain Funk (Luxemburg), Joëlle Martin (Frankreich), Christopher Neiber (Österreich), Mirjam Keller (Schweiz), Petteri Mesikämmen (Finnland ), Tran Hinder (Schweiz) (von links).

Kreativ in der Kreativ-Metropole!


Rund 851.000 Bilder, Filme und Quizlösungen reichten Kinder und Jugendliche im Rahmen des 45. Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ bei Genossenschaftsbanken in Deutschland, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Österreich, Italien (Südtirol) und der Schweiz ein. Auf der internationalen Abschlussveranstaltung Mitte Juni 2015 in Berlin wurden die zwölf internationalen Sieger geehrt. Die Moderation übernahm dabei TV-Liebling und „jugend creativ“-Schirmherr Willi Weitzel. An die Preisverleihung schloss sich ein kreatives Wochenende in der Kreativmetropole an. Streetart, Siebdruck, schillernde Orte und kreative Milieus standen auf dem Programm. Ausrichter der jährlichen Veranstaltung war in diesem Jahr der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

„Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass europaweit jedes Jahr bis zu eine Million Kinder und Jugendliche dem Aufruf der Genossenschaftsbanken folgen. Offensichtlich spricht der Wettbewerb immer wieder aktuelle Themen an, die den Heranwachsenden wichtig sind, und motiviert sie, sich auch kreativ damit zu beschäftigen. Ich bin beeindruckt vom außerordentlichen Talent der internationalen Preisträger.”Uwe Fröhlich,
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Internationale Stimmen zum Wettbewerb „jugend creativ“

„Gemeinsam für Europa!“




Finnland unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...wir mit unseren knapp 200 Mitgliedsbanken regional sehr stark sind. Deshalb möchten wir auch in den Regionen mit den Schulen zusammenarbeiten. Wir sind stolz und erfreut, dass 700 Schulen mit 22.000 Schülern am Jugendwettbewerb teilnehmen. Bei 5,3 Millionen Einwohnern in ganz Finnland ist das beachtlich.“Petteri Mesikämmen,
Bankengruppe OP
Deutschland unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...man Werte nicht nur erklären, sondern auch leben muss. Als Unternehmensbürger stehen die Genossenschaftsbanken in der Region ihren Mann – auch dort, wo sich der Staat immer mehr zurückzieht. Zum Beispiel bei der Förderung von Kreativität und künstlerischer Bildung.“Melanie Schmergal,
BVR-Pressesprecherin und Vorsitzende der internationalen Arbeitsgruppe „jugend creativ"
Frankreich unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...die Förderung der Kinder und Jugendlichen inzwischen eine Tradition und Selbstverständlichkeit für uns geworden ist. Nach 45 Jahren gibt es kein Warum mehr. In Frankreich setzen sich jährlich mehr als 30.000 Kinder kreativ mit den Themen des Jugendwettbewerbs auseinander − ohne zu wissen, ob sie gewinnen. Aus dieser aktiven Teilnahme am Wettbewerb ziehen sie wertvolle Erfahrungen und Lerneffekte.“Joëlle Martin,
Caisse Fédéral du Crédit Mutuel
Italien (Südtirol) unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...uns in Südtirol die genossenschaftlichen Prinzipen und der Name Raiffeisen verbinden. Wir sind vom Konzept des Jugendwettbewerbs überzeugt und von Beginn an mit dabei. Mittlerweile ist der Jugendwettbewerb bei uns so etabliert, dass sich die Schulen selbst bei den Raiffeisenkassen informieren. Besonders stolz macht es uns, dass wir in den letzten fünf Jahren immer steigende Teilnehmerzahlen verzeichnen konnten.“Astrid Schweiggl,
Raiffeisenverband Südtirol
Luxemburg unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...wir damit viel Erfolg haben. Es ist uns eine Ehre, beim weltweit größten Jugendwettbewerb seiner Art dabei zu sein. Wir wollen die Jugendlichen anregen, sich künstlerisch mit relevanten Themen zu befassen, und sind stolz, dass in Luxemburg rund 30.000 Teilnehmer unserem Aufruf folgen.“Romain Funk,
Banque Raiffeisen Luxembourg
Österreich unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...es unser genossenschaftlicher Auftrag ist, Kinder und Jugendliche in ihrer kreativen Entwicklung und Entfaltung zu fördern. Der Jugendwettbewerb ist in diesem Bereich sicher unser ältester, traditionsreichster Betrag und wir sind stolz darauf, dass in Österreich jährlich rund 140.000 Kinder und Jugendliche an ‚jugend creativ’ teilnehmen.“Christopher Neiber,
Raiffeisen Zentralwerbung
Die Schweiz unterstützt den Internationalen Jugendwettbewerb, weil...
„...wir den Jugendlichen den Raum bieten und eine Plattform geben möchten, um ihre Kreativität zu gesellschaftlich relevanten Themen auszudrücken. Der Wettbewerb soll ihnen Denkanstöße geben und sie in ihrer künstlerischen Entwicklung fördern. Wir möchten den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten und gleichzeitig die Schulen in ihrer Arbeit unterstützen.“Mirjam Keller,
Raiffeisen Schweiz

Das Internationale Team von jugend creativ: Astrid Schweiggl (Italien), Melanie Schmergal (Deutschland), Romain Funk (Luxemburg), Joëlle Martin (Frankreich), Christopher Neiber (Österreich), Mirjam Keller (Schweiz), Petteri Mesikämmen (Finnland ), Tran Hinder (Schweiz) (von links). Das Internationale Team von jugend creativ: Astrid Schweiggl (Italien), Melanie Schmergal (Deutschland), Romain Funk (Luxemburg), Joëlle Martin (Frankreich), Christopher Neiber (Österreich), Mirjam Keller (Schweiz), Petteri Mesikämmen (Finnland ), Tran Hinder (Schweiz) (von links).

Schulservice „Jugend und Finanzen“

Mehr Wissen über Wirtschaft

Früh übt sich: Das gilt insbesondere auch für den verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken setzen sich vielfältig für die Förderung der finanziellen Allgemeinbildung von Kindern und Jugendlichen ein. Erkennbar wird dieses breit angelegte gesellschaftliche Engagement auf dem zentralen Schulservice-portal Jugend und Finanzen (www.jugend-und-finanzen.de).

Hier werden die diversen lokalen, regionalen und bundesweiten Bildungsprojekte der genossenschaftlichen FinanzGruppe im Überblick dargestellt. Überdies erfahren Besucher der Homepage Details zu Projekten und Publikationen zur finanziellen und wirtschaftlichen Allgemeinbildung. Kontakte zu Banken und zu den Projektverantwortlichen werden dort vermittelt und Unterrichtsmaterialien online bereitgestellt. Insbesondere für Lehrer und Eltern ist das Portal ein geeigneter Begleiter. Aber auch generell an Finanzbildung interessierte Bürger werden hier fündig.

Der monatlich erscheinende Newsletter „Jugend und Finanzen aktuell“ berichtet über neue Projekte, neue Materialien und liefert hilfreiche Informationen zur Finanzbildung.

Unterrichtsmaterialien

Pädagogen können vom Portal Arbeitsblätter zu verschiedenen Finanzthemen – für die Grundschule sowie für die Sekundarstufen I und II – kostenfrei herunterladen. Darüber hinaus erhalten Lehrkräfte Empfehlungen, wie sie das Thema Wirtschaft und Finanzen im Unterricht je nach Klassenstufe – auf Basis der jeweiligen Bildungspläne – vermitteln können.

Lehrer, Eltern sowie andere interessierte Bürger finden darüber hinaus umfangreiche Fakten und Hintergrundinformationen zu verschiedenen Finanzthemen wie Geldanlage, Kreditvergabe oder Zahlungsverkehr auf der Internetseite.

„Genossenschaftsbanken haben ein großes Interesse an aufgeklärten Kunden, weil sie auf Augenhöhe beraten. Als dem Fördergedanken verpflichtete und in den Regionen verankerte Institute fühlen die Volksbanken und Raiffeisenbanken sich dazu berufen, in Kooperation mit Partnern wie Schulen, Gemeinden oder auch den Eltern zur finanziellen Bildung der jungen Menschen im Rahmen des freiwilligen Engagements beizutragen“, so Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Herausgeber des Portals ist.

Übersicht „Finanzbildung vor Ort“

Auf einer interaktiven Deutschlandkarte ist im Bereich „Finanzbildung vor Ort“ eine immer weiter wachsende Zahl an Finanzbildungsprojekten von Genossenschaftsbanken registriert. Interessierte können so recherchieren, ob es in ihrer Region Finanzbildungsprojekte von Banken gibt und wer die Ansprechpartner sind. Die Vielfalt der Initiativen reicht dabei vom Blick hinter die Kulissen der Bank bis hin zur Aufführung eines Theaterstücks zur Finanzmarktkrise.

Für Eltern oder Kinder und Jugendliche bieten viele Volksbanken und Raiffeisenbanken auch eine Reihe an Schulservice-Publikationen an. Ausgewählte Materialien werden auf dem Portal „Jugend und Finanzen“ vorgestellt. Zugleich werden sie den möglichen Anwendungsbereichen und Altersgruppen zugeordnet. Über eine Vorschau ist es möglich, einen ersten Blick in die jeweilige Broschüre zu werfen.

Auch in den Jahren 2014 und 2015 erhielt das Schulserviceportal „Jugend und Finanzen“ wie bereits in den Vorjahren die renommierte Auszeichnung des Comenius-EduMedia-Siegels, das von der Gesellschaft für Pädagogik und Information (GPI) vergeben wird. Die noch begehrtere Comenius-EduMedia-Medaille 2014 erhielten erstmals alle Bildungspublikationen, die in der Reihe „Jugend und Finanzen“ erschienen sind und die von vielen Genossenschaftsbanken eingesetzt werden. Die Comenius-EduMedia-Auszeichnungen werden für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch besonders wertvolle Bildungsmedien vergeben.

www.jugend-und-finanzen.de

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„Jugend und Finanzen“ - Schulservice der Volksbanken Raiffeisenbanken

„Sterne des Sports“

Gemeinsam für den Breitensport

Mit den „Sternen des Sports“ würdigen die Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Jahr für Jahr das soziale Engagement von Vereinen. Hier geht es nicht um die weitesten Weiten und höchsten Höhen, sondern um das Miteinander.

Seit über einer Dekade schreiben die Volksbanken und Raiffeisenbanken den Wettbewerb gemeinsam mit dem DOSB jährlich aus. Dieser startet – unterstützt von den lokalen Genossenschaftsbanken – bei den Vereinen vor Ort. Durch die Prämierungen auf Orts-, Landes- und Bundesebene flossen den teilnehmenden Vereinen bisher mehr als 5 Millionen Euro zugunsten ihres gesellschaftlichen Engagements zu. Der besondere gesellschaftliche Nutzen lässt sich nicht in Ziffern ausdrücken, denn der Wettbewerb will ausdrücklich das Engagement in den Vereinen nicht nur auszeichnen, sondern auch fördern.

Über 2.500 Vereine beteiligt

Insgesamt beteiligten sich im Jahr 2014 bundesweit mehr als 2.500 Sportvereine mit einer Bewerbung bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Das Spektrum der Themen reicht von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis zur Förderung der Leistungsmotivation.

Den mit 10.000 Euro dotierten „Großen Stern des Sports“ in Gold erhielt das Regensburger „Team Bananenflanke“ – begleitet von der Volksbank Regensburg – für die Etablierung einer eigenen Fußballliga für lern- und geistig behinderte Kinder und Jugendliche („Bananenflanken-Liga“, kurz: BFL). 2014 wurde die erste Saison der BFL bestritten, und zwar in Kooperation mit dem Fußballdrittligisten SSV Jahn Regensburg, der die Trainer und Teampaten stellte. In Zukunft soll die BFL auf andere Städte ausgedehnt werden. Prominenter Gratulant war Bundespräsident Joachim Gauck Anfang 2015 in Berlin. Er überreichte die Auszeichnung gemeinsam mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann und dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich.

Insgesamt wurden 17 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Die Vereine hatten sich als Landessieger und Gewinner eines „Großen Stern des Sports“ in Silber für das Finale qualifiziert.

Der Kinder- und Jugendcircus Montelino Potsdam schaffte es – begleitet von der Berliner Volksbank – mit „Zirkus – fit für’s Leben!“ auf den zweiten Platz und nahm dafür ein Preisgeld von 7.500 Euro entgegen. Montelino bietet Zirkustraining für Kinder ab drei Jahren mit und ohne Handicap an. Neben der artistischen Körperbeherrschung stehen die Stärkung sozialer Kompetenzen und des Selbstbewusstseins im Mittelpunkt.

Den mit 5.000 Euro dotierten dritten Platz belegte der TuS 1953 Sörgenloch aus Rheinland-Pfalz (Mainzer Volksbank). Der Verein hat seinen jahrelang brachliegenden Fußballplatz in einen Mehrgenerationenplatz umgebaut und damit unter anderem auf den gesellschaftlichen Wandel reagiert.

Sport schafft Selbstvertrauen

„Was Menschen ehrenamtlich in den Vereinen leisten, tun sie für die Gesellschaft“, betonte Bundespräsident Joachim Gauck bei der Auszeichnung. Sport erfülle hier eine sehr besondere soziale Funktion. Bevor man zum aktiven Bürger werde, müssten Kinder und Jugendliche über Eltern, Schule und Sport Selbstvertrauen aufbauen. Sport vermittelt das Gefühl: Ich bin stark. Ich kann etwas, sagte Gauck.

In diesem Jahr geht Deutschlands wichtigster Breitensportwettbewerb in die nächste Runde. So rufen der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken in ganz Deutschland wieder alle Sportvereine dazu auf, bei den „Sternen des Sports 2015“ mitzumachen. Man darf also gespannt sein, wer diesmal die Sterne funkeln lassen wird. Weitere Infos auf der Homepage zum Wettbewerb:

www.sterne-des-sports.de

Sterne des Sports

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Artistik, die begeisterte, bei der großen Gala Anfang dieses Jahres in Berlin.

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Bundespräsident Joachim Gauck und BVR-Präsident Uwe Fröhlich.

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High-five: BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin begrüßt das DOSB-Maskottchen Trimmy.

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Den „Großen Stern des Sports“ in Gold erhielt das Regensburger „Team Bananenflanke“ – begleitet von der Volksbank Regensburg – für die Etablierung einer eigenen Fußballliga für lern- und geistig behinderte Kinder und Jugendliche.

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Ein turbulenter Ritt während der Preisverleihung der „Großen Sterne” in Berlin.

Deutscher Chorwettbewerb
Deutscher Orchesterwettbewerb

Klangvolle Gemeinschafen

Als Unterstützer des Deutschen Chorwettbewerbs und des Deutschen Orchesterwettbewerbs fördern die Volksbanken und Raiffeisenbanken die Kreativität und den Zusammenhalt vor Ort, agieren als Partner zahlreicher Chöre und Ensembles und sorgen nicht zuletzt für allerorts klangvolle Erlebnisse.

Alle zwei Jahre finden die Bundeswettbewerbe im gegenseitigen Wechsel und an immer neuen Austragungsorten statt. Rund 4.500 Sängerinnen und Sänger aus 110 Chorformationen folgten der Einladung des Deutschen Musikrats zum 9. Deutschen Chorwettbewerb im Mai 2014 in die thüringische Kulturhauptstadt Weimar.

Calypso für die Kreativen

Viele Volksbanken und Raiffeisenbanken begleiteten die Preisträger und Finalisten aus ihrer Region bis zum Bundesfinale. Nach dem Wettbewerb nutzten einige Institute die Gelegenheit, gemeinsam mit den Orchestern aus ihrer Region vor Ort aufzutreten. Und: Auch die in diesem Jahr in Berlin stattfindende internationale Preisverleihung des großen Kreativwettbewerbs „jugend creativ“ (siehe Seite 88) wurde lautstark von den Preisträgern des 8. Orchesterwettbewerbs 2012 – dem Calypsonic Steel Orchestra (www.calypsonic.de) – begleitet.

Im kommenden Jahr lobt der Deutsche Musikrat den 9. Deutschen Orchesterwettbewerb aus. Dieser wendet sich an Laienorchester aus den Bereichen der sinfonischen Musik, der Zupf-, Blas-, Akkordeonmusik und des Jazz. Viele Hundert Instrumentalensembles aller Besetzungen und Stilrichtungen nutzen alle vier Jahre diese Möglichkeit zum Leistungsvergleich und Erfahrungsaustausch.

International anerkannte Fachleute machen den bundesweiten Wettbewerb zu einer wichtigen kulturellen Kommunikationsplattform. Die Förderung endet nicht mit dem Wettbewerb, sondern wird durch eine Vielzahl zusätzlicher Angebote, wie Stipendien und Fortbildungsveranstaltungen für Orchesterdirigenten, Tondokumentationen und Kompositionsaufträge, ergänzt.

Stattfinden wird das bundesweite musikalische Aufeinandertreffen vom 30. April bis 8. Mai 2016 in Ulm. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützen diese prominente und wohlklingende Woche erneut.

In den Jahren zwischen den Bundeswettbewerben stehen für die Musikerinnen und Musiker landesweite Vergleiche an, aus denen dann die Teilnehmer an den Bundesentscheiden hervorgehen. Zudem organisiert der Deutsche Musikrat Weiterbildungen für die Leiter von Chören und Orchestern. Wie zum Beispiel in 2015 das 6. Internationale Vocal-Jazz-Seminar unter künstlerischer Leitung von Dr. Matthias Becker oder den 6. Bigbandleiter-Workshop im April 2014 mit dem renommierten Jazzposaunisten und Bigbandleiter Prof. Ansgar Striepens in Weimar.

Nachhaltige Förderung

Ausschlaggebend für das bundesweite Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken für die Laienchöre und Laienorchester ist ihre regionale Verwurzelung. Sie befinden sich zumeist in direkter Nachbarschaft zu einer der deutschlandweit 1.047 Genossenschaftsbanken.

Ähnlich wie bei den vielen Ensembles setzen auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken auf ein zielgerichtetes, partnerschaftliches und harmonisches Zusammenspiel aller Beteiligten. So sind Chöre und Orchester ähnlich wie Genossenschaftsbanken Beispiele für überaus gut funktionierende Kooperationen, bei denen das Miteinander und das Zutun jedes Einzelnen zu etwas Besonderem führt.

Deutscher Chorwettbewerb/Deutscher Orchesterwettbewerb

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Im Jahr zwischen den Wettbewerben organisier der Deutsche Musikrat – unterstützt von den Volksbanken und Raiffeisenbanken – Weiterbildungen für die Leiter von Chören und Orchestern. So in diesem Jahr das 6. Internationale Vocal Jazz Seminar ...

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... und den 6. Bigbandleiter-Workshop.

Aktive Bürgerschaft

Gutes besser tun!

Die gemeinnützige Stiftung Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die Aktive Bürgerschaft macht innovative Engagementkonzepte wie Bürgerstiftungen und Service Learning praxistauglich. Sie setzt diese mit Partnern bundes- oder landesweit um. Schirmherr der Aktiven Bürgerschaft ist der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Verleihung des Förderpreises „Aktive Bürgerschaft“ standen im März dieses Jahres Bürgerstiftungen aus vier Städten im Mittelpunkt. Preisträger waren die Bürgerstiftung Bielefeld, die Bürgerstiftung Stuttgart, die Bürgerstiftung Salzland – Region Schönebeck und die Bürgerstiftung Halle (Saale). Neben beeindruckender Netzwerkarbeit (Bielefeld) wurden die Bürgerstiftungen für ihre intensive Unterstützung von Flüchtlingen (Stuttgart) sowie für ihre vielseitige Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen in der Region (Salzland) ausgezeichnet. Besondere Beachtung fand überdies das Engagement der Bürgerstiftung Halle (Saale), unter anderem aufgrund ihrer Fundraising-Kampagne für das Kulturpatenprojekt „Max geht in die Oper“.

Genossenschaftliche FinanzGruppe: Wegbereiter und Partner der Bürgerstiftungen

Seit Mitte der 1990er Jahren haben sich die Bürgerstiftungen von einzelnen Initiativen zu einem viel beachteten Phänomen mit bundesweiter Verbreitung entwickelt. Ihr Stiftungsvermögen ist auf insgesamt 300 Millionen Euro angestiegen. An fast 400 Orten und Regionen in Deutschland helfen Bürgerstiftungen mit Rat und Tat: Mit Spenden und Erträgen aus dem Stiftungsvermögen, ehrenamtlicher Arbeit und vielen guten Ideen sowie hilfreichen Partnern kümmern sie sich in ihrer Stadt oder Region um die Förderung von Jugend und Bildung, Kultur oder Umwelt, Soziales und Gesundheit. Ohne das nachhaltige Engagement der genossenschaftlichen FinanzGruppe für Bürgerstiftungen wäre die Entwicklung dieser neuen Stiftungsform in Deutschland nicht so dynamisch verlaufen.

Im Jahr 2002 hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) seine Mitgliedsbanken zu einem verstärkten Engagement für Bürgerstiftungen aufgerufen. Die Aktive Bürgerschaft unterstützt und begleitet seither bundesweit die Bürgerstiftungen bei Managementaufgaben, Projekten und der Gewinnung von Stiftern und Aktiven. „Gutes besser tun“, lautet das Motto der Aktiven Bürgerschaft.

Das bedeutet, Bürgerinnen und Bürgern zu helfen, selbst aktiv zu werden und ihre Angelegenheiten selbst zu verwalten. Hierfür steht auch die Förderung der genossenschaftlichen Finanz- Gruppe: Von Genossenschaftsbanken geht häufig die Gründung einer Bürgerstiftung aus oder aber sie fungieren als einer von mehreren Gründungsstiftern. Oft beteiligen sie sich auch mit Zustiftungen oder Spenden. Sie unterstützen Projekte, etwa für die Integration von Zuwanderern, die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Jugendlichen, die Förderung von Lernen und Bildung und vieles andere mehr.

Durch sogenannte „Matching Funds“, mit denen sie Zustiftungen von Bürgerinnen und Bürgern bis zu einem festgelegten Betrag verdoppeln, schaffen die Kreditgenossenschaften vielerorts einen Anreiz zum Mitmachen bei der örtlichen Bürgerstiftung. Darüber hinaus engagieren sie sich auch mit Sachspenden, über den freiwilligen Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit ihrem lokalen Know-how sowie ihrem Netzwerk aus Firmen- und Privatkunden.

Eigenverantwortlich engagiert

Bürgerstiftungen bieten Möglichkeiten für neue Formen des Engagements. Sie übernehmen schrittweise wichtige Aufgaben, die viele Kommunen heute nicht mehr alleine leisten können. „Sie sind das beste Beispiel, wie sich Bürgerinnen und Bürger eigenverantwortlich für andere und das Gemeinwohl einsetzen“, ist Dr. Peter Hanker, Sprecher des Vorstands der Volksbank Mittelhessen und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Aktive Bürgerschaft, überzeugt. Viele Kommunen müssen aufgrund der Verschuldung der öffentlichen Haushalte sparen. Hierunter leiden zuerst die freiwilligen Aufgaben. Museen, Bibliotheken, Jugendeinrichtungen, Sportplätze, Freibäder und Freizeitangebote geraten in Bedrängnis und damit kann ein Stück Lebensqualität verloren gehen.

Bürgerstiftungen allein können kein Ersatz sein, jedoch ihren Teil dazu beitragen und darüber hinaus andere bei ihrem Engagement unterstützen, diesem Trend entgegenzuwirken. Mehr Menschen als früher wollen sich mit Zeit oder Geld engagieren, wissen aber nicht so recht, wo sie mit ihren Interessen, Fähigkeiten oder Mitteln am besten aufgehoben sind. Gleichzeitig steigt der Bedarf an finanzieller oder ehrenamtlicher Unterstützung. Mit ihrer breiten lokalen Verankerung und den vielfältigen Stiftungszwecken sind Bürgerstiftungen meist schon der erste Ansprechpartner für Bürgerengagement in einer Kommune.

Wer sich über das Stiftungsmodell informieren möchte oder sich für eine Bürgerstiftung engagieren will – sei es per Spende, Zustiftung oder mit ehrenamtlichem Engagement, erhält alle relevanten Informationen unter:

www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/mitstiften

Aktive Bürgerschaft

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BVR- Präsident Uwe Fröhlich während seiner Laudatio bei der diesjährigen Preisverleihung.

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Star-Tenor Paul Potts hielt bei der Preisverleihung ebenfalls eine Laudatio und gab auch seine Gesangskünste zum Besten.

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Ein wahrlich großes Dankeschön erwartete die Vertreter von Bürgerstiftungen und Genossenschaftsbanken schon gleich beim Eingang in das DZ BANK Gebäude am Pariser Platz in Berlin.