Was viele schaffen

Vorwort des Vorstandes

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ Diese Erkenntnis Friedrich Wilhelm Raiffeisens, der zugleich mit Hermann Schulze-Delitzsch die Genossenschaft erfand, steht für die Idee einer großen, füreinander einstehenden Gemeinschaft. Herausforderungen meistert man besser gemeinsam. Alle für einen, einer für alle – das ist die Idee der Genossenschaft.

Die in diesem Bericht vorliegenden Geschäftsergebnisse 2017 der Kreditgenossenschaften in Deutschland belegen die Worte Raiffeisens, dessen 200. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, aufs Schönste. Er zeigt, was viele schaffen. Die 915 Volksbanken und Raiffeisenbanken, PSD Banken, Sparda-Banken sowie die genossenschaftlichen Spezialinstitute erzielten – nicht zuletzt durch ihr Zusammenwirken in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken – erneut ein beachtliches Ergebnis. Sie setzen auch im abgelaufenen Jahr ihr Wachstum fort und präsentieren sich stabil. Um 5,8 Prozent wuchsen die Kreditbestände, um 4 Prozent die Einlagen. Die aggregierte Bilanzsumme legte um 4,7 Prozent auf 891 Milliarden Euro zu, der Jahresüberschuss nach Steuern liegt mit voraussichtlich 1,6 Milliarden Euro auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Die Mitgliederzahlen der Genossenschaftsbanken wuchsen auch im Jahr 2017 weiter. Sie haben nun die Marke von 18,5 Millionen überschritten. Die Eigentümerstruktur der genossenschaftlichen Bankengruppe ist damit sehr breit und vollständig in privater Hand. Genossenschaftsbanken arbeiten nicht für die Gewinnmaximierung ihrer Aktionäre, sondern machen Geschäfte in der Region, um ihre Mitglieder zu fördern. Genossenschaftsbanken sind Teil des örtlichen Wirtschaftskreislaufs und stützen die Volkswirtschaft.

Die genossenschaftliche Idee trägt also weiterhin reife Früchte. Genossenschaftliche Strukturen beweisen sich immer wieder aufs Neue als zeitgemäß. Ihre große Qualität besteht auch in ihrer Anwendbarkeit auf die Herausforderungen der Zeit. Friedrich Wilhelm Raiffeisen schaute auf die Bedürfnisse der Menschen. Im Zeitalter der Industrialisierung, in einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt mit vielen sozialen Fragen vor Augen half er Bauern, Handwerkern und kleinen Unternehmern, die keinen Zugang zu Banken hatten, aus der finanziellen Not. Er erfand damit – so würden wir es heute formulieren – das Community Banking und das Crowdfunding. Diese Prinzipien tragen noch heute und finden gerade in einer zunehmend vernetzten Welt neuen Zuspruch.

Die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken trägt die Ideen Raiffeisens in die Zukunft und stellt noch immer die Bedürfnisse ihrer Kunden in den Mittelpunkt. Dabei setzt sie auf den direkten Kontakt zu ihren Kunden in der Region – persönlich vor Ort und digital.



Viel Freude bei der Lektüre.

Marija Kolak
Gerhard Hofmann
Dr. Andreas Martin

„Risikoreduzierung muss vor Risikoteilung stehen.”

Drei mal drei Fragen an den BVR-Vorstand

Marija Kolak
Kaum hat Ihre erste Amtszeit für den BVR begonnen, stehen Sie einer neuen Regierung gegenüber. Welche Erwartungen haben Sie an die neue Bundesregierung?

Die Regierung hat sich gleich in ihrem Koalitionsvertrag für eine differenzierte Finanzmarktregulierung ausgesprochen, die nach Geschäftsmodell, Größe und Risiko unterscheidet. Das ist erfreulich. Wir begreifen dies auch als Anerkennung unserer Strukturen und unseres Geschäftsmodells. Diese Wertschätzung freut uns. Zugleich ist die proportionale Betrachtung in der Bankenregulierung ja auch schon seit Langem eines unserer zentralen Anliegen. Sehr schön ist für uns natürlich auch das Bekenntnis der Koalition zur Rolle der Genossenschaftsbanken als wichtigem Finanzpartner für viele Menschen und für Unternehmen des Mittelstands. Diese Rolle kann man gar nicht oft genug würdigen.

Ein sehr gewichtiges Thema ist ja die Diskussion um eine Vergemeinschaftung der europäischen Einlagensicherung. Was wünschen Sie sich hier von der Politik?

Definitiv. Auch hier bietet der Koalitionsvertrag positive Ansätze. Dort wird ja explizit darauf hingewiesen, dass Risiko und Haftung miteinander verbunden sind. Im Fall einer europäischen Einlagensicherung würden diese weit auseinanderfallen. Aus unserer Sicht muss Risikoreduzierung vor Risikoteilung stehen. Hier kommt auf die Bundesregierung eine große Verantwortung zu. Es geht um die Interessen der Sparerinnen und Sparer in Deutschland und darum, dass sich Europa nicht in eine Transferunion verwandelt. Es ist gewiss auch politisch nicht gewollt, dass das seit Jahrzehnten bestehende hohe Sicherungsniveau für Privat- und Firmenkunden in Deutschland sinkt. Da die aktuelle Diskussion vor allem eine europäische ist, kommt es nun darauf an, dass die Bundesregierung und auch das Parlament in den EU-Gremien und darüber hinaus ihren Einfluss für regionale Banken geltend machen.

Nach innen geblickt: Welche Herausforderungen gilt es für Genossenschaftsbanken in Deutschland in näherer Zukunft zu bewältigen?

Auch wenn die wirklich sehr zufriedenstellenden Geschäftsergebnisse des abgelaufenen Jahres es auf den ersten Blick vielleicht nicht vermuten lassen: Es gibt jede Menge zu tun. Zunächst gilt es, sich sehr konzentriert und gut fokussiert auf den durch die Digitalisierung rasanten Wandel der Kundenanforderungen einzustellen. Hier heißt es für unsere gesamte Gruppe, Schritt zu halten und natürlich gerne auch einmal dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein – wie etwa bei den digitalisierten Karten. Auf der Ergebnisseite stehen viele Institute nicht zuletzt auch wegen der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sowie einer weiterhin viel zu kleinteiligen Regulierung einem sehr hohen Kostendruck gegenüber. Nicht immer lässt sich dieser Druck – wie in den letzten Jahren – durch Wachstum kompensieren. So wird es für die Institute verstärkt darum gehen, die Marktchancen in den Kerngeschäftsfeldern auszuschöpfen und gleichzeitig das Kostenmanagement im Blick zu behalten. So könnte sich das gesunde Wachstum fortsetzen.

„Reine Umverteilungen in Europa lösen keine Probleme, sondern verschieben sie in die Zukunft. Meist werden sie dadurch noch größer.”

Gerhard Hofmann
Man hat den Eindruck, das Jahr 2018 wird ein sehr entscheidendes Jahr für die Eurozone werden. Weitreichende Reformvorschläge werden intensiv diskutiert, wichtige Entscheidungen stehen an. Vielleicht ja nun auch die Abkehr von der Niedrigzinspolitik ...

In der Tat, der französische Präsident Emmanuel Macron und der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sind mit ihren Reformvorschlägen für die Eurozone vorausgeeilt, nun ist Deutschland gefragt. Ohne Deutschland wird Europa nicht mit wichtigen Vorhaben vorangehen können. Wir sind besorgt, dass einige Reformen in Europa – wie etwa die Idee einer europäischen Einlagensicherung – nicht darauf abzielen, die Eurozone wettbewerbsfähiger gegenüber anderen Wirtschaftsräumen zu machen, sondern vor allem auf höhere Transferleistungen und die Vergemeinschaftung von Risiken der jeweiligen Volkswirtschaften setzen. Dies hätte mittelfristig keine Entlastung zur Folge, sondern würde die systemischen Risiken in der Eurozone erhöhen. Die deutsche Politik sollte weitere Integrationsschritte der Eurozone nicht unkonditioniert mitgehen, sondern mit Strukturreformen in den einzelnen Ländern verbinden. Die politische Aufgabe kann nur sein, Europa im internationalen Kontext zu stärken. Reine Umverteilungen in Europa lösen keine Probleme, sondern verschieben sie in die Zukunft. Meist werden sie dadurch noch größer.

Wie beurteilen Sie den jüngsten Vorschlag und Aktionsplan der EU-Kommission, ein Finanzsystem zu schaffen, das nachhaltige Investitionen fördert?

Wir begrüßen die politische Absicht. Die Frage ist nur, wie man sie umsetzt. Die Klimaschutzziele der Europäischen Union sind uns wichtig. Durch die Finanzierung ökologischer Projekte leisten viele unserer Mitgliedsinstitute bereits heute einen wichtigen Beitrag. Eine Bevorzugung grüner Investments im Rahmen der Eigenkapitalregeln, wie in Brüssel wohl erwogen, wäre aber eine vorrangig politisch motivierte Maßnahme. Die notwendige risikoorientierte Betrachtung sollte nicht aufgegeben werden. Wenn es um zusätzliche Anforderungen bei einer eventuellen Privilegierung grüner Investments oder auch der Berücksichtigung von Klimarisiken geht, sollte man maßvoll vorgehen und nicht eine neue Bürokratie rund um dieses Thema schaffen. Zielführender wäre es, wenn die EU durch gezielte Anreize den Markt zu einer größeren Nachhaltigkeitsorientierung stimuliert, statt das Problem über den Bankensektor lösen zu wollen.

Was erwarten Sie von der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr?

Unsere Erwartungen haben wir ja bereits häufig formuliert. Wir halten die schrittweise Rückkehr der Geldpolitik zur Normalität für geboten. Es ist an der Zeit, dass die EZB der Zinswende folgt, die die amerikanische Notenbank bereits seit einiger Zeit vorgibt. Denn auch in der Eurozone haben wir Wachstum auf breiter Front. Die immer noch niedrigen Inflationsraten stellen kein Hindernis für eine Zinswende dar, zumal an den Finanzmärkten und Immobilienmärkten zum Teil unnatürlich hohe Bewertungen zu beobachten sind. Die andauernde Niedrig- und Nullzinsphase trifft vor allem die Sparerinnen und Sparer. Zugleich wirkt sie sich für Banken ertragsmindernd aus. Bei einer zunächst nur moderaten Zinserhöhung, einem positiven Konjunkturverlauf und entsprechender Zuwächse vor allem im Kreditbereich dürfte sich eine Verbesserung der Ertragssituation bei unseren Mitgliedsinstituten einstellen. Es ist an der Zeit, hier endlich die richtigen Signale zu setzen.

„Finanzdienst­leistungen müssen, ganz egal von welchem Anbieter sie bereitgestellt werden, auf Vertrauen und Sicherheit als gemeinsame Währung bauen.”

Dr. Andreas Martin
Die Digitalisierung gibt aktuell den Takt vor. Eine digitale Innovation jagt die nächste – auch auf dem Feld der Finanzdienstleistungen. Wie lässt sich da noch Schritt halten?

Das stimmt. Das Tempo ist in der Tat rasant, allerdings lassen sich einige Dinge auch hier vorausdenken. Der Schlüssel besteht darin, Angebote konsequent und ohne Wenn und Aber aus der Kundenperspektive heraus zu entwickeln. Das begegnet uns tagtäglich im E-Commerce oder bei neuen App-Entwicklungen. Unsere Bankengruppe ist hier sehr zielorientiert unterwegs. Die Funktionalität unseres mobilen Schlüsselprodukts, der VR-BankingApp, wird immer umfangreicher – und dies sehr schnell. Kartenprodukte werden mobil und ziehen in das Smartphone ein. Und: Digitales Bezahlen wird komfortabler und schneller. Eines ist dabei klar: Die Digitalisierung der Finanzwirtschaft bietet enorme Potenziale, kundenorientierte Dienstleistungen zu verbessern. Unsere Bankengruppe wird diese in ihr Geschäftsmodell integrieren.

Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die vielen neuen bankfernen Anbieter von Finanzdienstleistungen, sogenannte Fintechs?

Nicht so dramatisch, wie es vielleicht manchmal den Anschein hat. Die öffentliche Diskussion „Banken versus Fintechs“ hat sich ja längst in Richtung eines konstruktiven Dialogs gewandelt, bei dem allein der Kundennutzen im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Oft wurde hier jedoch zunächst übersehen, dass die klassischen Kreditinstitute die ersten waren, die Finanztechnologie entwickelt und vorangetrieben haben. Insofern ist dies ganz gewiss keine Entweder-oder-Frage. Allerdings müssen Finanzdienstleistungen, ganz egal von welchem Anbieter sie bereitgestellt werden, auf Vertrauen und Sicherheit als gemeinsame Währung bauen. Andernfalls könnte dies gravierende Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität haben. Es muss gewährleistet sein, dass alle Anbieter gleicher Produkte oder Dienstleistungen mit vergleichbaren Risiken den gleichen regulatorischen Vorgaben unterliegen. Ein ordnungspolitisches „level playing field“ ist dafür nötig.

Wie schlagen sich Digitalisierung und verändertes Kundenverhalten im täglichen Tun der genossenschaftlichen FinanzGruppe nieder?

Inhaltlich ist das ganz klar: Der Umgang damit und das Einstellen darauf ist längst zur täglichen Anforderung geworden. Das gilt institutsübergreifend. Dies geschieht etwa in Arbeitskreisen, Innovationslaboren und innerhalb der BVR-seitig strategischen Großprojekte KundenFokus Privatkunden und KundenFokus Firmenkunden. Nicht zuletzt ist dies auch für die 915 Primärinstitute eine stetige Aufgabe, ihr Angebot möglichst passgenau auf die Anforderungen der Kunden abzustimmen. Strukturell betrachtet bringt das geänderte Kundenverhalten natürlich auch Verschiebungen mit sich. So ging etwa die Anzahl der Zweigstellen im vergangenen Jahr weiter zurück. Ich betrachte dies aber eher als normale Anpassungsmechanismen, die keinesfalls einen Rückzug aus der Fläche zur Folge haben. Der vertrauensvolle Dialog mit dem Berater vor Ort bleibt ein Wesensmerkmal der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Unser Jahr in Bildern

unser-jahr-in-bildern-1

Stabwechsel an der Spitze des BVR: Seit Anfang des Jahres 2018 ist Marija Kolak neue Präsidentin des BVR. Sie folgt auf Uwe Fröhlich (links), der dieses Amt seit dem Jahr 2008 ausübte und seiner Nachfolgerin im Beisein des Vorsitzen den des BVR-Verbandsrates Dr. Veit Luxem einen Kompass mit auf den Weg gab. Foto: Marc Darchinger

unser-jahr-in-bildern-2

Präsidiale Glückwünsche: Gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh die neue BVR-Präsidentin Marija Kolak im Januar 2018 in einem Festakt die Großen „Sterne des Sports“. Die Auszeichnungen gingen an Vereine, die sich in besonderer Weise für gesellschaftliche Anliegen stark gemacht hatten. Foto: Marc Darchinger

unser-jahr-in-bildern-3

Preisverleihung „Sterne des Sports“ im Januar 2018 in Berlin: BVR-Präsidentin Marija Kolak, DZ-BANK-Vorstand Thomas Ullrich (rechts) und DOSB-Präsident Alfons Hörmann (links) empfangen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor dem DZ-BANK-Gebäude am Pariser Platz in Berlin. Foto: Marc Darchinger

unser-jahr-in-bildern-4

Politik-Countdown auf der 73. Bankwirtschaftlichen Tagung: Knapp vier Monate vor der Bundestagswahl begrüßte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die rund 900 teilnehmenden Bankvorstände im Berliner Maritim Hotel und kündigte an, sich auf europäischer Ebene für die Interessen der Genossenschaftsbanken in Deutschland einsetzen zu wollen. Merkel: „Ich sage Ihnen meine Unterstützung zu bei den anstehenden Verhandlungen in Basel und Brüssel.“ Foto: Marius Schwarz

unser-jahr-in-bildern-5

73. Bankwirtschaftliche Tagung, Ende Mai in Berlin: Einen Tag nach der Kanzlerin sprach auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zu den zahlreichen Teilnehmern. In seiner Rede hob er die enge Verbindung von Solidarität und Solidität bei den Genossenschaftsbanken hervor und bezeichnete dies als wegweisend auch für Europa. Foto: Marius Schwarz

unser-jahr-in-bildern-6

73. Bankwirtschaftliche Tagung, Ende Mai in Berlin: Die Spitzen der genossenschaftlichen FinanzGruppe empfangen zusammen mit insgesamt rund 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Von links: Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender der DZ BANK, Dr. Veit Luxem, Vorsitzender des BVR-Verbandsrates, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der damalige BVR-Präsident Uwe Fröhlich. Foto: Marius Schwarz

unser-jahr-in-bildern-7

Auf dem Parlamentarischen Abend des BVR Anfang November 2017 in Brüssel unterstrich BVR-Vorstand Gerhard Hofmann (links) gegenüber zahlreichen europäischen Spitzenpolitikern seine Vorbehalte gegen die Pläne einer europäischen Einlagensicherung (EDIS). Im Bild (von links): BVR-Vorstand Gerhard Hofmann, MdEP Peter Simon, der Vorsitzende des ECON-Ausschusses im Europäischen Parlament, Roberto Gualtieri und BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Foto: www.fkph.net

unser-jahr-in-bildern-8

73. Bankwirtschaftliche Tagung Ende Mai in Berlin: Sabine Lautenschläger, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, spricht sich für eine abgestufte Bankenregulierung aus. Lautenschläger: „Die Regeln für kleinere Banken müssen nicht so streng wie für große sein.“ Foto: Marius Schwarz

unser-jahr-in-bildern-9

Gemeinsame Sache: „Stabilität durch Vielfalt ist unsere Devise“, betonte Uwe Fröhlich, damaliger Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). „Bei den anstehenden Regulierugsvorhaben wie etwa der Umsetzung von Basel III im CRR/CRD Review muss Proportionalität für kleine und mittlere Banken ein zentraler Ansatz sein.“ Zusammen mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), dem Weltinstitut der Sparkassen (WIS) und der Europäischen Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB) formuliere er auf einer gemeinsamen internationalen Konferenz in Berlin im März 2017 die gemeinsamen Anliegen regional organisierter Banken im Zuge der G20-Präsidentschaft Deutschlands. Foto: Peter Himsel

unser-jahr-in-bildern-10

BVR- Frühlingsfest 2017: BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin (rechts) gemeinsam mit Ingrid Arndt-Brauer, seiner zeit Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages, und Leon Macioszek von der KfW-Bankengruppe (links). Foto: Marc Darchinger

unser-jahr-in-bildern-11

Der Internationale Karlspreis zu Aachen wurde im Jahr 2017 an den britischen Historiker und Publizisten Timothy Garton Ash verliehen. Unterstützt durch die Volksbanken und Raiffeisenbanken wurde Ash eine große, prominent besetzte Bühne geboten. Im Bild (von rechts): der damalige SPD-Vorsitzende und -Kanzlerkandidat Martin Schulz, Preisträger Timothy Garton Ash, Aachens Bürgermeister Marcel Philipp und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Mitte Mai dieses Jahres wird der Karlspreis erneut verliehen. Preisträger im Jahr 2018 ist der französische Präsident Emmanuel Macron. Foto: Bernd Schröder