Crowdfunding
Viele kleine Kräfte schaffen Großes: Was für Genossenschaftsbanken gilt, ist auch ein Wesensmerkmal des Crowdfunding. Eine Vielzahl von Personen finanziert hierbei meistens online ein Vorhaben oder eine Aktion. Manchmal mit, manchmal ohne einen Gegenwert. Immer mit dem Anliegen, sich für etwas einzusetzen.
Das passt so sehr zu den Volksbanken und Raiffeisenbanken, dass viele schon lange eigene Crowdfunding-Initiativen haben oder sich für diese engagieren. Sie waren die erste deutsche Bankengruppe, die sich entschieden hatte, mit einem eigenen Crowdfunding-Angebot aktiv zu werden.
Die Seite viele-schaffen-mehr.de dient dabei als Dachportal. Jede der 875 regionalen Kreditgenossenschaften hat hier die Möglichkeit, aus einem vorgegebenen Baukasten eine eigene Crowdfunding-Plattform mit individueller Domain einzurichten. Rund 22 Millionen Euro wurden über diese Portale bereits gesammelt. Knapp 500.000 Unterstützer sind aktiv geworden. Über 5.100 Projekte haben sich vorgestellt.
Inhaltlich sind dem Engagement hier keine Grenzen gesetzt. Es geht in alle Richtungen. Hauptsache, die „Crowd“ schafft es, kollektiv die für das Vorhaben benötigten Mittel zusammenzutragen.
Der Volksbank Sauerland (Seite 48) ist es gelungen, gemeinsam per Crowdfunding mit weiteren Partnern einen regionalen Schatz zu heben, mittelalterliche Malereien freizulegen und hier eine zeitgemäße Vermittlung zu Herkunft und Entstehung dieser besonderen Fundstücke zu etablieren.
Die Volksbank Weinheim macht bei ihrem Engagement die Mitglieder zu Mitstreitern (Seite 54). Diese verzichten im Rahmen der Aktion „Mitgliedschaft mit Herz“ auf einen Teil ihrer jährlichen Dividende zugunsten sozialer Zwecke. Die Mitglieder bestimmen dabei demokratisch mit, welche Projekte gefördert werden sollen.
Ein Schwarm, viele Schwärmer
Im westfälischen Kloster Wedinghausen wurden bei Sanierungsarbeiten bedeutsame historische Funde entdeckt, unter anderem das Grab des um 1200 verstorbenen Klostergründers. Die Volksbank Sauerland aktivierte per Crowdfunding zahlreiche Förderer und besorgte Mittel für die Ausgrabungen und Restaurierungen. Viele Funde und Malereien konnten dadurch schon freigelegt werden. Am Ende soll ein lebendiges Museum entstehen, das nicht nur für die Region ein großer Mehrwert sein wird.
Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Baustelle. Die Lieferwagen der Handwerker stehen vor der Tür, im Kreuzgang staubt es, in den Wänden klaffen Löcher – und in dem großen Kapitelsaal liegt neben allerlei Werkzeug ein Haufen Planen über einem, man kann es gerade so erkennen, rechteckigen Loch. Bettina Heine-Hippler kann über diese Interpretation des Klosters Wedinghausen, das auf einer Anhöhe über der sauerländischen Stadt Arnsberg thront, nur schmunzeln. Für die Denkmalpflegerin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe – und alle anderen Menschen, die sich für Kirchenkultur interessieren – ist das, was hier gerade passiert, eine Sensation. „Wir haben ganz besondere Funde gemacht, zum Beispiel eine mittelalterliche Warmluft-Steinkammer-Heizung, die einzigartig in Mitteleuropa ist, oder das Grab des um 1200 verstorbenen Klostergründers Heinrich I., der übrigens Patensohn von Friedrich Barbarossa war.“
Seltene Funde
Die Denkmalpflegerin geht zu der Grube, schiebt die Abdeckplanen beiseite. Sie zeigt auf die Ränder des Grabs: „Diese Rankenmalereien, die damals in den frischen Putz gekratzt wurden: So etwas findet man kaum. Im mitteleuropäischen Raum kennen wir diese Technik in einer Grabstelle nur aus Lübeck, Antwerpen und Brügge – und das sind Unesco-Welterbestätten.“ Entdeckt wurden die außergewöhnlichen Funde während einer Sanierung des Klosters. Sofort wurden die Archäologen alarmiert, um das Ganze fachlich einzuschätzen. „Es war schnell klar, dass es mit den Bauarbeiten nicht einfach weitergehen konnte – es entstehen immer wieder neue Fragen, die wir erst beantworten wollen.“
Der Hausherr, Hubertus Böttcher, ist ebenfalls begeistert von dem neuen Rang, in den sein Kloster aufsteigen könnte. „Wir wollten eigentlich nur Raum für die junge brasilianische christliche Bewegung ,Shalom’ schaffen, die hier mit einigen jungen Menschen einziehen wollte. Nun haben wir plötzlich unsere ganze Geschichte vor uns liegen“, sagt der Propst, der zudem als Dechant für das westliche Sauerland zuständig ist und elf Gemeinden leitet. Für den engagierten Kirchenmann sind die Funde ein Mittel, um seine Institution Kirche neu zu beleben. „Unser Problem ist, dass wir als gestrig und langweilig gelten – und auch deswegen gibt es immer weniger Gläubige.“ Die Kirche lebe von Ideen und auch deswegen hatte er die Brasilianer eingeladen, in Arnsberg Fuß zu fassen. Nun könnte es sein, dass auch die eigene Geschichte für eine neue Kraft sorgt. „Wir wollen das Kloster, das im Jahr 1803 säkularisiert wurde, wieder lebendig machen“, sagt Böttcher.
Der Plan: Ein lebendiges Museum
Wenn die Menschen dann vor allem wegen der Historie kommen, ist das für den Geistlichen völlig in Ordnung. „Ich stelle mir vor, dass wir in einigen Jahren viele Führungen hier haben werden, die Ausgrabungen dokumentieren und damit auch den Menschen zeigen können, dass der Ort eine Relevanz hat.“ Die Archäologen haben dazu eine lange Liste mit 13 Wünschen verfasst, die sie gerne umsetzen würden, dazu gehören zum Beispiel die Neuverglasung der Kreuzgangfenster oder die Untersuchung der Knochenfragmente, die im Grab gefunden wurden. Gleichzeitig soll ein lebendiges Museum entstehen, das auch mit digitalen Medien den Geschichtsort Kloster Wedinghausen vermittelt.
„Wir wollen das Kloster, das im Jahr 1803 säkularisiert wurde, wieder lebendig machen.“Hubertus Böttcher
Schwarmfinanzierung
Das alles erfordert viel Geld. Das Erzbistum Paderborn als Träger des Klosters und der Kirche kümmert sich vor allem um die Sanierung, die schon 6 Millionen Euro gekostet hat. Um einen Teil der Summe abzudecken, kam die Volksbank Sauerland ins Spiel. „Bei einer öffentlichen Veranstaltung in der Propsteikirche, bei der die Funde, aber auch die Pläne und die Finanzierung für das Kloster vorgestellt wurden, haben wir unsere Idee einer Schwarmfinanzierung erläutert“, sagt Helmut Schulte. „Für die Initiatoren war es wichtig, die Bürger von Arnsberg mit ins Boot zu holen, finanziell wie ideell. Da haben wir sofort an unser Crowdfunding gedacht, mit dem sich nicht nur Gelder sammeln lassen, sondern auch eine breite Bewegung abgebildet werden kann“, erklärt der Marketingleiter der Volksbank. „Denn eines finde ich ganz wichtig: So ein Projekt kann in der Region nur funktionieren, wenn es auf einem breiten Fundament steht. Viele schaffen eben mehr.“
„So ein Projekt kann in der Region nur funktionieren, wenn es auf einem breiten Fundament steht.“Helmut Schulte
Eine große Zustimmung ist zudem auch für die anderen Geldgeber wichtig: „Wir haben die Deutsche Stiftung Denkmalpflege, die Bundesbeauftragte Kultur und Medien oder auch Landesmittel für die Denkmalpflege angefragt. Sie alle wollen sehen, dass ein förderwürdiges Projekt auch in der Bevölkerung verankert ist“, sagt Bettina Heine-Hippler. Bei dem Crowdfunding, mit dem insgesamt schon mehr als 100 Initiativen unterstützt wurden, gibt die Bank ab einer Spende von 5 Euro ihrerseits jeweils 5 Euro dazu. Zunächst gab Helmut Schulte das Ziel aus, in 90 Tagen 22.500 Euro zu erreichen. „Wir hatten aber damals Bauchschmerzen, wo das ganze Geld herkommen sollte.“ Wenn das Ziel nicht erreicht worden wäre, wären die Spenden an die Geldgeber zurückgegangen. „Aber: In dem Zeitraum haben wir 51.405 Euro zusammenbekommen, von 3.400 Spendern. Das war wirklich beeindruckend.“ Von der Bank selbst flossen mehr als 17.000 Euro ein.
Spenden besser verteilen
Für die Volksbank Sauerland ist das Crowdfunding ein sehr gut geeignetes Mittel, um in der Region Einrichtungen wie Kindergärten, Musikvereine oder die Tafel zu unterstützen. Auch hier gilt wieder die Zuspende der Bank von 5 Euro, die sich in den vergangenen drei Jahren auf mehr als 100.000 Euro summiert hat.
Neben der finanziellen Transparenz – jeder kann die Projekte im Internet sehen – hat das Vorgehen auch noch einen weiteren Vorteil. „Die Anfragen an uns wurden immer mehr und es wurde immer schwierig zu beurteilen, was wir fördern wollen“, sagt Helmut Schulte.
„Mit der Plattform haben wir nun ein Werkzeug, um unsere Spenden besser verteilen zu können: Die Einrichtungen müssen ihre Ideen vorstellen und sich engagieren, damit die Menschen und damit auch wir als Bank anfangen zu spenden.“ Hinzu kommt, dass auf diese Weise auch die Bürger stärker einbezogen werden. Das Engagement lohnt sich, von den 90 Projekten, die bislang um Spenden warben, wurden 89 finanziert – nur ein Projekt wurde nicht unterstützt, weil der Projektverantwortliche erkrankte und deswegen abbrechen musste. Aber: Das Projekt soll später nachgeholt werden.
Viele Unterstützer
Für das Kloster kann sich Schulte vorstellen, im Jahr 2019 ein weiteres Crowdfunding aufzulegen. Die Verantwortlichen finden das natürlich gut: „Ich betreue viele Projekte, aber das hier spricht mich persönlich besonders an, weil wir mit einem so breiten Team und so vielen Unterstützern an einer wirklich herausragenden Sache arbeiten“, sagt Bettina Heine-Hippler. Für Propst Hubertus Böttcher ist das ähnlich, sagt er – und er blickt gespannt auf die Zeit, wenn sich jeder für das Kloster begeistern können wird. „Es kommen schon jetzt viele Menschen und schauen sich unsere Funde und die Baustelle an und alle sind fasziniert. Wenn wir erst einmal fertig sind, wird sich das vervielfachen – und darauf freue ich mich schon.“
Volksbank Sauerland eG | |
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Bilanzsumme | 1,54 Milliarden Euro |
Kunden | 64.641 |
Mitglieder | 35.365 |
Geschäftsstellen | 23 + 12 SB |
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | 299 |
Stand 31.12.2018 |
Wegbereiter
Die Volksbank Weinheim motiviert ihre Mitglieder, ihre jährliche Dividende zu spenden und sie statt dem eigenen Konto sozialen Projekten zuzuleiten. Dafür hat sie den Wettbewerb „Mitgliedschaft mit Herz“ ins Leben gerufen. Initiativen können sich dort für eine Förderung bewerben. Gemeinsam stimmen die Mitglieder dann darüber ab, welche Spenden an welche Projekte fließen. Eines davon ist das inklusive Angebot des Reit- und Fahrvereins Birkenau. Hier sorgte strukturiertes Crowdfunding für einen wirkungsvollen Aufgalopp.
Reiten? „Ja, das macht Spaß.“ Aber für Julia ist der Sport manchmal nur eine von vielen Aktivitäten, die sie hier im Reit- und Fahrverein Birkenau mag. „Ich liebe die Pferde wirklich“, sagt sie ganz leise und will im Grunde direkt weitermachen mit ihrer Lieblingsbeschäftigung: ihre Elli striegeln, putzen – und ganz viel mit ihr schmusen, denn die Nähe zu dem Tier ist für sie das Allerbeste. Mit sicheren Handgriffen nimmt sie einen Gummistriegel, fährt damit durch Ellis glänzendes schwarz geschecktes Fell, greift nach einer Wurzelbürste, streicht ein bisschen stärker und klopft immer wieder beruhigend auf die Flanken des großen Vierbeiners.
Lernen durch Interaktion
Julia und ein halbes Dutzend weiterer Kinder und junger Menschen mit Behinderungen kommen jede Woche mindestens einmal in den Stall, der ein paar Kilometer nordöstlich des baden-württembergischen Städtchens Weinheim liegt. Sie nimmt am Projekt „WegbeREITER“ teil, dessen Name durchaus in mehrfachem Sinne zu verstehen ist. „Es geht natürlich um das Reiten, aber vor allem darum, dass Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen gemeinsam mit den Pferden zusammenkommen und von dem Sport, aber vor allem von der Interaktion mit den sensiblen Tieren profitieren“, sagt Dunja Ferring-Appel. Die erste Vorsitzende des Reitvereins hat in ihrer bisher zweijährigen Amtszeit gemeinsam mit ihren Mitstreitern enorm viel angestoßen, um den 50 Jahre alten Verein fit für die Zukunft zu machen. Neben vielen Aktionen, durch die das Gelände, die Reitplätze und die Reithalle saniert werden – gerade ausgestattet mit gebrauchtem Originalsand des Pferde-Musicals „Apassionata“, das als Spende organisiert wurde –, hat sie ihren Fokus auf die Inklusion gelegt.
„Türen öffnen!“
„Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenzubringen, ganz ohne Schranken, dafür gibt es in Kindergärten und Schulen eine Menge Angebote. In der Freizeit hört das aber oft auf“, sagt die engagierte Biologin, die sich viele Stunden in ihrer Freizeit engagiert. „Wir wollen hier ganz niedrigschwellige Angebote machen, wir können ja auch keine Riesendinge leisten als kleiner Verein mit nur 111 Mitgliedern.“ Susanne Rienecker nickt.
Die zweite Vorsitzende, die ebenfalls seit zwei Jahren dabei ist, hat die Angebote mitkonzipiert. „Wir wollen die Türen öffnen und auch jungen Leuten mit Behinderungen Erfahrungen mit Pferden bieten, die zudem eine Art Brückenbauer sein können – sie nehmen die Empfindungen der Menschen genau wahr und behandeln alle gleich.“
„Wir wollen die Türen öffnen und auch jungen Leuten mit Behinderungen Erfahrungen mit Pferden bieten“Dunja Ferring-Appel
Die Teilnehmer sollen vor allem Spaß haben und nicht unter Leistungsdruck stehen. Zu den offenen und spielerischen Angeboten, die in Kooperation mit dem Elternverein „Wir DABEI! (durch Akzeptanz Behinderung erfolgreich integrieren)“ aufgelegt wurden, gehört daher zum Beispiel das Programm „iPony“, bei dem kleine Kinder oder auch vorsichtigere Jugendliche die ersten Voltigier- und Geschicklichkeitsübungen auf dem Pferd machen können, oder „Equifit“, bei dem sich die Teilnehmer intensiver körperlich betätigen. Wenn therapeutische Zwecke verfolgt werden, können die Kinder dabei unter Anleitung einer Reittherapeutin auch ihre Kraft, Ausdauer, Konzentration, Koordination und Motorik verbessern.
Mitglieder mit Herz
Neben vielen Ehrenamtlichen braucht der Verein aber auch Materialien, die nicht billig sind. „Wir benötigten zum Beispiel eine Aufstiegshilfe mit Handlauf, damit die Kinder leichter und vor allem auch möglichst selbstbestimmt aufsitzen können, oder auch neue LEDs für die Reithalle“, sagt Dunja Ferring-Appel. Die erste Vorsitzende sprach viele Unternehmen an, auch die Volksbank Weinheim, die zunächst 500 Euro spendete. „Wir blieben weiter im Gespräch und bekamen mit, dass die Bank ihren Wettbewerb ,Mitgliedschaft mit Herz’ ausgeschrieben hat.“ Die Vereinsverantwortlichen lasen sich ein – und landeten bei dem auf mehrere Stufen aufgebauten Crowdfunding bei 2.630 Euro.
„Wir wollen nur Geld geben, wenn die Ideen auch eine gewisse Relevanz für die Öffentlichkeit haben.“Markus Hug
„Mitgliedschaft mit Herz“ ist ein Projekt, das das Wesen der Volksbanken und Raiffeisenbanken hundertprozentig ausdrückt: „Die Idee ist, dass die Mitglieder, die teilnehmen möchten, ihre Dividende spenden, die dann wiederum in unsere Volksbank-Weinheim-Stiftung fließt“, sagt Markus Hug. „Die Spenden gehen danach direkt an die Projekte“, sagt der Bereichsleiter Personal und Vorstandsstab: Mehr als 600 der 20.000 Mitglieder sorgen so für eine Spendensumme von rund 32.000 Euro.
Von der Fanphase zur Finanzierung
Das Konzept ist dabei zudem sehr transparent. Vereine, Organisationen und Institutionen aus der Region können Projekte einreichen, die sie mit bis zu 5.000 Euro fördern lassen möchten. Die Stiftung überprüft anschließend die Bewerber. Rund 8 bis 15 kommen jährlich zusammen, die sich mit einem Video, Bildern und Text auf der Plattform der Bank vorstellen. In der sogenannten Fanphase müssen die Projekte 50 Menschen als Unterstützer mobilisieren. „Wir wollen nur Geld geben, wenn die Ideen auch eine gewisse Relevanz für die Öffentlichkeit haben“, begründet Markus Hug diesen Schritt. Gelingt das, bestimmen in der Finanzierungsphase die Mitglieder über die Verteilung der Spenden. „Nur wer sein Spendenziel erreicht, wird auch finanziert, wobei die Initiatoren auch noch Geld dazugeben können“, erklärt Markus Hug. Die Erfolgsaussichten sind recht hoch: Im vergangenen Jahr wurden zum Beispiel acht von zwölf Projekten unterstützt, in insgesamt drei Runden bisher 30 Initiativen, zum Beispiel aus den Bereichen Sport, Inklusion, Kunst oder Natur.
Die „Mitgliedschaft mit Herz“, die bei der Innovationswerkstatt der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur als regionalste Förderidee ausgezeichnet wurde, passt gut in das vielseitige Engagement der Volksbank Weinheim, die mit ihrer Stiftung fast 200 Projekte seit dem Jahr 2010 förderte und jährlich rund 100.000 Euro für ihr Engagement ausgibt. Die Inklusion findet Hug dabei besonders wichtig. „Alle Menschen sind gleich, und das können wir bei dem Projekt WegbeREITER gut zeigen“, sagt er.
Julia kann das gewiss bestätigen. Ihr Tag im Reitverein war wieder erfolgreich. Sie konnte viel Zeit mit Elli verbringen. Heute hat sie das duldsame Pferd mehr als eine halbe Stunde gestriegelt und geputzt – und nun geht es in die Sonne, auf den Reitplatz. Eine Jugendliche, die im Verein mithilft, läuft mit ihr zur Aufstiegshilfe, Julia klettert hoch, schwingt ihr Bein über den Pferderücken – und los geht’s. An der Longierleine dreht sie ihre Runden, streckt sogar beide Arme in die Luft und richtet sich auf: ein tolles Erlebnis, das noch ewig so weitergehen könnte.
Volksbank Weinheim eG | |
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Bilanzsumme | 1,27 Milliarden Euro |
Kunden | 33.000 |
Mitglieder | 22.780 |
Geschäftsstellen | 7 |
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | 198 |
Stand 31.12.2018 |