Aktive Bürgerschaft
Die Stiftung Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie will sich gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft, Gesellschaft und Politik für eine Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und ihrer gemeinnützigen Organisationen zum Wohle unseres Landes einsetzen. Ihr Handeln orientiert sich an den genossenschaftlichen Werten der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Die gemeinnützige Stiftung arbeitet ohne öffentliche Zuwendungen und ist parteipolitisch neutral. Die Stiftung Aktive Bürgerschaft steht unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Internationaler Karlspreis zu Aachen
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind seit 2010 exklusiver Hauptsponsor der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen. Der Karlspreis existiert bereits seit fast 70 Jahren. Er zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen und wird an Institutionen und Persönlichkeiten verliehen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören beispielsweise die großen Architekten und Baumeister der Europäischen Union wie Robert Schuman, Jean Monnet, Konrad Adenauer, Jacques Delors und Helmut Kohl sowie Edward Heath, Konstantin Karamanlis, König Juan Carlos I. von Spanien, Gyula Horn, Václav Havel, Bronislaw Geremek, Tony Blair, Bill Clinton, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Dr. Martin Schulz und Papst Franziskus. Im Jahr 2020/2021 erhielt der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis den Internationalen Karlspreis zu Aachen.
Der Internationale Karlspreis 2022 geht an die belarussischen Bürgerrechtlerinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo.
Mit ihnen ehrt das Direktorium der Gesellschaft drei mutige Frauen, die unter schwierigsten politischen Bedingungen, unter Einsatz ihrer persönlichen Freiheit und Unversehrtheit, dem Diktator von Belarus die Stirn geboten haben; drei herausragende Persönlichkeiten, die für das eintreten, was den Kern des europäischen Projektes ausmacht: Menschenrechte, Frieden und Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Solidarität.
In der Begründung des Karlspreisdirektoriums heißt es unter anderem: „Während sich innerhalb der EU eine zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber der politischen Dimension des europäischen Projekts Bahn gebrochen hat, tritt gerade an den Außengrenzen der Union die brüchige Kostbarkeit unserer Friedens- und Freiheitsordnung zutage.“ Und: „Seit dem vergangenen Jahr sind auch in Belarus die Stimmen der Demokratie, der Freiheit und des Rechts immer vernehmbarer geworden: erst einige, dann tausende, dann zehn-, dann hunderttausende. Und es sind vor allem drei mutige Frauen, die der Verfolgung und den Repressionen zum Trotz diesen Stimmen Gesicht gegeben haben und geben.“
Das Engagement der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist Ausdruck einer fest in Europa verankerten, weltoffenen Bankengruppe, die durch ihre Unterstützung des Karlspreises das Zusammenwachsen Europas aktiv unterstützen möchte. Traditionell wird die Auszeichnung am Christi Himmelfahrtstag im Krönungssaal des Aachener Rathauses im Rahmen eines Festaktes überreicht. Einen Tag zuvor findet das "Karlspreis-Europa-Forum" statt, auf dem Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aktuelle und zukünftige Entwicklungen in Europa diskutieren.
www.karlspreis.de
jugend creativ
1968 feierten die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit Gästen aus über 70 Ländern den 150. Geburtstag ihres Mitbegründers: Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Dabei entwickelte eine kleine Runde den großen Plan, einen internationalen Kreativwettbewerb für Kinder und Jugendliche zu erschaffen. Ein Jahr später verwirklichte die Menschheit den Traum, zum Mond und wieder sicher zurück zur Erde zu fliegen. Diese Sensation nahmen die Genossenschaftsbanken zum Anlass und lobten 1970 den 1. Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ zum Thema „Starte mit ins Weltall“ aus.
Mittlerweile ist jugend creativ der weltweit größte Jugendwettbewerb seiner Art und hat sogar einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Mehr als 90 Millionen Wettbewerbsbeiträge wurden seitdem international eingereicht – das sind 700 Fußballfelder voller Kunst! Und: jugend creativ ist international: Neben den deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken richten den Wettbewerb auch Genossenschaftsbanken aus Frankreich, Italien (Südtirol), Luxemburg, Österreich und Schweiz aus. Das nichtwerbliche Engagement "jugend creativ" steht sinnbildlich für die Genossenschaftsidee – eine Gemeinschaftsaktion, die über Landesgrenzen hinweg Kinder und Jugendliche darin fördert, sich mit den wichtigen Themen unserer Zeit zu beschäftigen und sich kreativ und eigeninitiativ damit auseinander zu setzen.
Die Tatsache, dass Lehrkräfte seit nunmehr 50 Jahren das Angebot des Jugendwettbewerbs regelmäßig aufnehmen und mit ihren Klassen durchführen, zeigt, dass die pädagogisch-didaktische Wertigkeit dieser gesellschaftlichen Fördermaßnahme dort hohe Wertschätzung genießt.
Jugend und Finanzen
Die genossenschaftliche FinanzGruppe leistet seit langem einen enormen Beitrag zur ökonomischen und finanziellen Allgemeinbildung der Bevölkerung in Deutschland. Mit ihrer starken Verankerung vor Ort engagieren sich viele Volksbanken und Raiffeisenbanken oft in jahrelangen Kooperationen mit den Schulen ihres Geschäftsgebietes für die Erweiterung des Finanzwissens insbesondere von Kindern und Jugendlichen.
Das Schulserviceportal "Jugend und Finanzen" stellt die vielfältigen Initiativen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe im Überblick dar. Es informiert Lehrkräfte, Eltern und interessierte Bürgerinnen und Bürger über verschiedene Projekte und Publikationen, vermittelt Kontakte zu Banken und Ansprechpartnern vor Ort und stellt Unterrichtsmaterial zum kostenfreien Download bereit.
Die „Sterne des Sports“
Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen
Um Spitzenleistungen der ganz besonderen Art geht es bei den "Sternen des Sports". Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) belohnen mit dieser Auszeichnung Sportvereine, die sich in besonderem Maße für sportübergreifende Ziele mit gesellschaftlichem Bezug engagieren.
Bei den "Sternen des Sports" geht es also nicht um sportliche Glanzleistungen, Medaillen und Rekorde, sondern um kreative und innovative Engagements - beispielsweise aus Bereichen wie Klima-, Natur- und Umweltschutz, Gleichstellung und Diversität oder Ehrenamtsförderung. Die "Sterne des Sports" werden in Zusammenarbeit mit den Landessportbünden, den Kreis- und Stadtsportbünden und den Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort auf lokaler, Landes- und Bundesebene in Bronze, Silber und Gold vergeben und sind mit gestaffelten Geldprämien verbunden.
Am 20. Januar 2025 verleihen die Volksbanken und Raiffeisenbanken, vertreten durch den BVR, und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der DZ BANK in Berlin zum 21. Mal den „Großen Stern des Sports“ in Gold. In dieser Wettbewerbsrunde wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – gemeinsam mit BVR-Präsidentin Marija Kolak und dem DOSB-Präsident Thomas Weikert – die Ehrung der Sportvereine vornehmen. Die Preisverleihung der „Sterne des Sports“ in Gold wird am 20. Januar 2025 ab 10:30 Uhr live auf www.sportschau.de übertragen.
Die Bewerbungsphase für die „Sterne des Sports“ 2025 ist bereits im Juli 2024 gestartet. Der Bewerbungsschluss für die Teilnahme am Wettbewerb ist der 30. Juni 2025. Nähere Informationen gibt es auf:
www.sterne-des-sports.de
Young Euro Classic
Seit 2002 unterstützt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken das Festival Young Euro Classic in Berlin, die einzige Plattform für die besten nationalen und internationalen Jugendorchester aus allen Teilen der Welt. Mehr als zwei Wochen lang im August steht das traditionsreiche Konzerthaus am Gendarmenmarkt im Zeichen der Jugend. Nicht nur aus ganz Europa kamen bisher die Ensembles, sondern auch aus Japan und China, aus Aserbaidschan und Kasachstan, aus Syrien, dem Oman, Australien und vielen anderen Ländern.
Auffällig ist der programmatische Schwerpunkt des Festivals auf nationalen Raritäten der jeweiligen Länder und zeitgenössischen Werken – neben den symphonischen Klassikern des 20. Jahrhunderts. Finanziert wird das Festival Young Euro Classic seit Anbeginn zu großen Teilen durch private Unternehmen im Sinne einer effizienten und nachhaltigen Public-Private-Sponsorship.